Spezielle Ratteneigenschaften

"verschwörerisch" - Je suis Ratte

 

Ausgehend vom vorgestrigen Artikel geht mir das Wort "verschwörerisch" durch den Sinn.

 

"In der Art eines Verschwörers; einen Verschwörer kennzeichnend" - das findet man im Duden unter dem Wort "verschwörerisch" Ein Verschwörer wiederum ist einer, der sich "sich heimlich mit jemandem verbindet"; jemand, der einer Verschwörungstheorie anhängt....

 

Da wird es dann interessant. Denn was genau ist eine Verschwörungstheorie? Ein Gedankenkomplex, bei der man eine Verschwörung vermutet; eine (böse? unerwünschte? verbotene?) Konstruktion, die hinter allem steckt. Die Übernahme der Erde durch Reptiloiden zum Beispiel. Oder das Zusetzen von bewußtseinsverändernden Stoffen zum Trinkwasser, die Existenz von Chemtrails.

 

Kann nicht jede Annahme, die einem nicht passt, als "Verschwörungstheorie" verunglimpft werden, wenn ihre Vertreter es sowieso (noch) nicht beweisen können? Ja, das geht ganz einfach. 

 

Man braucht eine These, eine Annahme. Einen nicht beweisbaren Umstand. Das kann etwas recht wenig Glamouröses sein. Zum Beispiel die vermutete Einführung einer Imfpflicht, beruhend auf zumindest fragwürdigen Begründungen. Erst als Verschwörungstheorie behandelt und für völlig abwegig und unmöglich gehalten, dann - Wirklichkeit.

 

Hilfreich dabei ist eine ordentliche Portion Mut zur Lücke bzw. später ein im richtigen Moment zuverlässig einsetzender Gedächtnisverlust. Gemäß der Aussage: "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?" (u. a. Konrad Adenauer) kann der geübte Wendehals sich ganz schnell seiner alten Meinung entledigen und ohne Erklärung bzw. Entschuldigung zur Verfechtung des Gegenteils übergehen. Wer heute die CDU gegen die Merkelsche Energiewende wettern hört, muss sich erst wieder ins Gedächtnis rufen, wer das Ganze ins Leben rief?! Ja, genau. Wer zum Thema "charakterliche Flexibilität" etwas lernen will, findet zum Beispiel in Herrn Söder eine anschauliche Verkörperung.

 

Was gestern noch als Verschwörungstheorie lächerlich und verächtlich gemacht wurde, das hat sich heute als Wahrheit herausgestellt. Immer wieder gibt es das.

 

Auch Kinder wurden hierzulande vor kurzer Zeit als Ratten und Pandemietreiber beschimpft, man schloss Kintergärten, Schulen, Betreuungseinrichtungen, sperrte Spielplätze ab und auch Spielzeugregale in Geschäften. Verbot das gemeinsame Spielen und Lernen, verordnete Abstand, Masken, setzte ganze Familien unter schlimmen Druck. In diesen Tagen hören wir vom Gesundheitsminister Herrn Karl Lauterbach, dass das alles nicht nötig gewesen sei. Keine Entschuldigung, keine Klarstellung, keine Rehabilitierung der Gecancelten, die damals schon der richtigen Überzeugung waren und dass auch laut sagten. Mir geht es nicht darum, dass ein Minister, dass irgend jemand unfehlbar sein muss. Jeder kann Fehler machen, jeder kann sich irren.

 

Nur der Umgang damit - das ist dann der Unterschied. Denn das oben zitierte Geschwätz-Wort von Konrad Adenauer geht noch weiter: "Nichts kann mich daran hindern, klüger zu werden." 

 

So geht es.

 

Gesperrter Spielplatz (www.schleswig-holstein.de)
Gesperrter Spielplatz (www.schleswig-holstein.de)

 

Niemand hatte natürlich jemals die Absicht, eine Mauer zu bauen. Ab dem 13. August 1961 begann sie trotzdem real zu existieren, vor aller Augen.

 

Wie wurden und werden Maßnahmenkritiker des staatlichen Corona-Kurses attackiert, wenn sie es wagten, bestimmte Darlegungen der Verantwortlichen  sachlich zu hinterfragen bwz. zu kritisieren? Wer nicht an die vielen Coronatoten in den sich vor den Kameras stapelnden Särge glaubte, wer den sehr gut vom Bayrischen Rundfunk recherchierten Hintergrund der Corona-Geschichte von Bergamo kannte und auch nannte, wer an der Wirksamkeit der gegen COVID19 entwickelten Impfstoffe und ihrer Nebenwirkungsfreiheit zweifelte, wer die Hospitalisierungsgründe der Krankenhauspatienten der letzten zweieinhalb Jahre verstehen wollte - der war und ist es teilweise noch: ein Verschwörungstheoretiker.

 

Oder auch laut Tagesschau online eine "verschwörerische Ratte".

 

Da ich, entgegen anderslautender Vermutung, ein solidarischer Mensch bin, sage ich: "Je suis Ratte!" und befinde mich dabei in der guten Gesellschaft meiner "verschwörerischen Mitratten". 

 

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Es sind viele konstruktive und kompetente Zweifler unter ihnen, die es uns zeigen, was Courage, Mut und aufrechter Gang sind.

 

Herr Prof. Dr. Sucharit Bhakdi, Herr Prof. Dr. Wolfgang Wodarg, Herr Dr. Paul Brandenburg, Herr Burkhard Müller-Ullrich, Herr Dr. Gunter Frank, Frau Milena Preradovic, Frau Dr. Cora Stephan, Frau Dr. Ulrike Guerot und so viele andere Frauen und Männer, für deren Da-Sein und ihre Aktivität ich so dankbar bin.

 

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Ich stelle fest, dass uns unsere "Aluhüte" bisher doch ganz gut durch die vergangene Zeit gebracht haben.