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Sich leise verdrücken geht hier nicht

"Irgendwie unsicher"?

 

Am Montagabend (03.07.2023) sendeten die Tagesthemen/ARD den Kommentar ("Meinung") der Journalistin Gigi Deppe; sie ist Leiterin der ARD-Rechtsredaktion Hörfunk, eine studierte Juristin. Frau Deppe sagt da unter anderem: "Wir waren alle irgendwie unsicher, was wir da tun. Aber wir hatten keine rechte Wahl." (Weiter unten nachhören -->)

 

Damit wird sich hier entschuldigt, als wäre es nichts weiter, was von diesen Leuten und ihren Mitläufern in den letzten drei Jahren getan wurde. Es geht hier nicht um Unwissende, Verunsicherte. Es geht nicht um Leute, die nicht wissen konnten, was sie taten. Sondern um die, die es nicht wissen wollten oder gegen besseres Wissen handelten. Die sich nicht mit Andersdenkenden auseinandersetzen wollten, die jedes Argument abblockten, statt darüber nachzudenken. Sich selbst für klug zu halten und immer im Recht zu wähnen ist für diesen Personenkreis natürlich längst alternativlos.  Fast alle Probleme der Gesellschaft behandelte man in den letzten zehn, zwölf Jahren so: "Ich habe recht. Wer anderes meint, ist rechtsextrem und muss ausgegrenzt und bestraft werden. Argumente sind zweitrangig, Hauptsache, ich stehe auf der Seite der "Guten". Jetzt bröckelt es gewaltig bei diesen Alternativlosen, denn es wird immer offensichtlicher (nicht nur was Corona betrifft): sie liegen schief bzw. schon quer, also falsch.

 

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Natürlich ist es einfacher, immer der gerade angesagten Mehrheitsmeinung hinterherzurennen statt selbst Dinge zu hinterfragen, Zusammenhänge zu entdecken und eventuell unangenehme Wahrheiten zu finden und auszusprechen. Unstimmigkeiten, Halbwahrheiten, Lügen, Verbrechen. Hass, Gemeinheit, Dummheit, Feigheit, Angst - und mehr.

 

Doch nicht wenige gibt es, die fragten, nachdachten, widersprachen, handelten trotzdem; sie ertrugen Ausgrenzung, Bestrafung und Hass. Ihnen gilt mein Dank.

 

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Zuerst der Kommentar, dann ein kleiner absurder Rückblick, denn man vergisst doch zu schnell ...

 

Gigi Deppes Meinung in den "Tagesthemen" vom 03.07.2023:

 

Und Reaktionen bei Twitter darauf:

 

 

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Man könnte das tun: