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Teil 2: Schellerhau - meine Entdeckung dieses Sommers

Randspaten-TV, Eierkuchensteig und Steinmeer

Auf dem Julius-Schmidt-Steig  bei Schellerhau unterwegs ...
Auf dem Julius-Schmidt-Steig bei Schellerhau unterwegs ...

 

Nachdem wir im ersten Schellerhau-Teil hier den Botanischen Garten erkundet haben, wollen wir jetzt mal sehen, was es weiter zu entdecken gibt, in und um die "Perle des Osterzgebirges".

 

Oberhalb des Gartens finden wir eine Karte mit der Umgebung Schellerhaus. Wir entscheiden uns für die Stephanshöhe, das Steinmeer und den Eierkuchensteig.

 

 

Wir starten auf einem Weg mit fantastischer Aussicht: dem Zechenweg. Hier gingen einst die Bergknappen aus Schellerhau zu den Erzgruben im Pöbelbachtal, wo sie eisenhaltiges Gestein förderten. Mindestens von 1622 bis 1871 wurden diese Gruben betrieben.

 

Auf dem Zechenweg in Schellerhau
Auf dem Zechenweg in Schellerhau

 

An einer kleinen Wanderraststelle und Wegkreuzung gehen wir weiter den Weg der Knappen Richtung Pöbelbachtal. Schöne Aussicht, guter Weg. Mitten auf der Wiese gibts Kaffee, aus dem Rohr natürlich, denn hier ist es ruhig und einsam. Jetzt. Dann kehren wir um und laufen Richtung Stephanshöhe. HIER soll es sogar ein Steinmeer geben.

 

 

Und tatsächlich. Wir erreichen den Eierkuchensteig, auf dem es, nach unserem Erkenntnisstand, keinen einzigen Eierkuchen gibt und dann die Stephanshöhe. Auch ein Stephan ist nicht zu finden, dafür ist die Aussicht sehr schön. Bald erscheint ein entsprechendes Schild, dass uns auf einen abzweigenden, schmalen Pfad schickt, zum Steinmeer. 

 

Auf der Stephanshöhe
Auf der Stephanshöhe

 

Ein schöner Platz zum Nichtstun, Herumgucken, Handstand üben oder - Blog auf der Wiese schreiben, so getan am 09. August: "Wir sind diejenigen, auf die wir gewartet haben".

 

 

Gespannt folgen wir ihm und entdecken in der einsamen Mittagssonne das Schellerhauer Steinmeer:

 

 

Bei YouTube gibt es den Kanal "RandspatenTV", der auch ein Video über die Perle des Osterzgebirges, nämlich Schellerhau, hat, darin zu sehen auch unser schönes Steinmeer.

 

 

Wieder zurück auf dem Hauptweg namens Julius Schmidt gehen wir noch bis zum Waldrand. Dann kehren wir um.

 

Der namengebende Julius war ein Lehrer, der 1883 ins Dorf kam. Nach anfänglicher Ablehnung aufgrund einer Verwechslung mit dem Spottgedichtschreiber J. Schmidt nahm man ihn wohlwollend auf. Herr Schmidt machte sich verdient bei der Erziehung der Kinder und in der Geschichtsforschung. Deshalb ehrte man ihn später, indem ein Weg nach ihm benannt wurde. 

 

Den steilen Skihang rennen wir runter ins Dorf, wo wir am Café Rotter unseren Ausflug beenden. Und damit verabschieden wir uns für heute von Schellerhau. Spätestens im Herbst, wenn es draußen bunt wird, werden wir wieder hierher kommen. Wahrscheinlich aber schon eher, zu unserer neu entdeckten Perle.

 

***

 

Ich kenne da jemanden, der den kompletten Eierkuchensteig bergab Richtung Putzmühle entlangehen will, um seiner Geschichte auf den Grund zu gehen. Fressgier hat damit natürlich überhaupt.nichts.zu.tun ... .

 

Eierkuchen!
Eierkuchen!

 

Übernachtungsideen gibts auch schon: