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Offener Brief der Jüdischen Rundschau

Pressestimme aus Berlin

 

Ich hatte Dir kürzlich angekündigt, Dir den Offenen Brief der Jüdischen Rundschau an den US-amerikanischen Botschafter Richard Grenell mitzubringen. Darin prangert der Autor die subjektive Berichterstattung unserer öffentlich-rechtlichen Medien und den medialen Mainstream in Deutschland an.

 

Man kann nun die proamerikanische Haltung von Oliver Veld, dem Autor, teilen oder nicht. Fakt ist: Wer sich aktuell in Deutschland ausschließlich durch die öffentlich rechtlichen Medien orientiert, der bekommt ein sehr zurechtgemachtes Bild der wirklichen Geschehnisse präsentiert. Guckt man also regelmäßig Tagesschau, Tagesthemen und hört Nachrichten im Deutschlandfunk - und das über einen längeren Zeitraum, so kriegt man mit der Zeit ein sehr einseitiges Weltbild. 

 

Einige Geschehnisse werden in den Vordergrund gerückt oder mit einer Bewertung präsentiert, anderes bleibt gleich unerwähnt.

 

Man erfährt zwar, dass in Thüringen bestimmte Wahlergebnisse zustandegekommen sind und dass ein demokratisch gewählter Ministerpräsident nach drei Tagen zurücktrat. Nicht berichtet wird, was seinen Sinneswandel herbeiführte. Nämlich außer politischem Druck massive Gewaltandrohung für den Ministerpräsidenten und seine Familie. Die Anmerkung der Kanzlerin, das "Unverzeihliche" müsse "rückgängig gemacht" werden, wird wiedergegeben, aber nicht kommentiert. Dabei ist das eine krasse Demokratieverletzung.

 

Und nicht vergessen: Die öffentlich-rechtlichen Medien sollen so objektiv wie möglich berichten. Weder sind sie Regierungssprecher, parteipolitische Gremien noch Sonderschullehrer.

 

Dass der französische Präsident Emmanuel Macron mit einem andauernden landesweiten Bürgerprotest kämpft, in Paris Bahnhöfe brennen und ein neues Programm zur Bekämpfung von Islamismus in Frankreich aufgelegt wurde und warum, dazu hört man nichts.

 

Nach der türkischen Grenzöffnung Richtung EU sieht man einige wenige Frauen und Kinder an einem Zaun stehen. Es gibt Großaufnahmen von Kulleraugen. Dass große Gruppen junger Männer bewaffnet mit Gaspatronen und Werkzeugen zur Zerstörung von Grenzzäunen die griechische Grenze angreifen und gewaltsam stürmen wollen, wird kaum gezeigt. Auch nicht, dass die griechische Bevölkerung sich wütend und verzweifelt gegen Eindringlinge und deren Unterstützer (NGOs) wehrt. Es wird berichtet, dass es sich um Kriegsflüchtlinge aus Syrien handelt. Aber Syrer sind hier nur ganz wenige dabei, es handelt sich hauptsächlich um andere Nationalitäten, die schon länger in der Türkei leben, z. B. viele Migranten aus Afghanistan.

 

Die meisten Verbrechen, die bei uns im Land oder in anderen europäischen Ländern geschehen (Schweden!), werden hier nicht genannt, sofern die Täter Flüchtlinge, Migranten oder Deutsche mit Migrationshintergrund sind. Bei deutschen Tätern wird auf die vermeintlich politische Orientierung eingegangen, nicht aber auf andere wichtige Zusammenhänge. Sobald Migrantenverbände etwas verurteilen, fordern oder anmerken, wird dazu berichtet. Will der "schon länger hier lebende" Bürger was, sieht man entweder PEGIDA, negativ kommentiert, oder Omas gegen Rechts.

 

Oder FFF und die Unwelt- und Klimaveränderungen. Da gibt es eine Richtung, die vorgeben wird (Beispiel CO2/Treibhauseffekt). Was dazu passt, wird berichtet. Andere Forschungsergebnisse lässt man weg (z.B. zum Einfluss der Sonne auf das Erdklima).

 

Über linksextremistische Gewalt berichtet man sehr zaghaft. Leipzig Connewitz und die Rigaer Straße in Berlin sind nur im Ausnahmefall ein Thema, das Tun der Antifa auch nicht. 

 

Antisemitismus gibts offiziell nur von rechts. Der größere Teil des muslimischen Antisemitismus wird nicht kommentiert und zählt in der Statistik als rechter Tatbestand.

 

Wichtige EU-Entscheidungen, wie z. B. das sogenannte Afrikanisierungsabkommen, werden gar nicht oder sehr am Rande kommuniziert. Dabei müsste jeder EU-Bürger erfahren, was hier beschlossen wurde, denn das hat größere Auswirkung als krumme Gurken oder Glühlampen ! ARD-Brennpunkt erforderlich, oder? Mehr dazu für Dich s. Blogartikel vom Dezember 2019, hinterm zweiten Button unten.

 

Das alles gehört mit zum Hintergrund, um den Brief an Grenell zu verstehen.

 

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Hier ist der Brief nun endlich. Es folgt zuerst ein Auszug.

 

Den ganzen Brief findest Du hinter dem ersten  roten Button.

 

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"Deutschland gehört mittlerweile ebenfalls wieder zu jenen Staaten, in denen der größte Teil der Medienszene nicht parteiunabhängig berichtet. Nahezu alle wichtigen Positionen bei Fernsehsendern, Radiostationen, Presseunternehmen und Journalistenschulen sind von rot-grünen Parteisoldaten okkupiert. Besonders deutlich ist diese Entwicklung bei öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, dem „Spiegel“, der „Zeit“ und der „Süddeutschen Zeitung“ zu beobachten. So verwundert es nicht weiter, dass diese kartellartige Gruppe von Medien bei vielen „Kampagnen“ und „Recherchen“ zusammenarbeitet.

Wenn ein Politiker, wie kürzlich Philipp Amthor von der CDU, die moslemische Einwanderung vollkommen korrekt als größte aktuelle Bedrohung für die Juden Deutschlands benennt, dann wird er von Medien in einer konzertierten Aktion unter Beschuss genommen und zur Zurücknahme oder Abänderung seiner Aussage gedrängt. Eine Gruppe von Journalisten will bestimmen, wie der Begriff „Antisemitismus“ verwendet werden darf. Nachwuchsjournalisten werden schon früh entsprechend trainiert. Der Kulturjournalismus-Studiengang an der Universität der Künste (UdK) in Berlin, wo sich linksradikale Journalisten als Dozenten die Klinke in die Hand geben, kündigt zum Beispiel für den 13. Februar ein staatlich gefördertes Seminar über Antisemitismus an, ohne die größte und am stärksten zunehmende Gefahr für Juden mit nur einem Wort zu erwähnen."