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Kalifat oder demokratische Republik

Scharia oder Grundgesetz

 

Am letzten Samstag demonstrierten in Hamburg über tausend Muslime für die Errichtung eines Kalifats in Deutschland.

 

Während man hierzulande wegen der Äußerung "Alles für Deutschland" vor Gericht gestellt wird, darf man in Hamburg und auch anderswo offensichtlich die Abschaffung des Grundgesetzes fordern. 

 

Nein. Halt.

 

Nicht "man". Es gibt zweierlei Maß.

 

Da ist die eine Klientel, die unterstützt und toleriert, im Notfall bestenfalls kleingeredet oder nicht beachtet wird: radikale Muslime und die sie unterstützende schweigende Mehrheit ihrer Glaubensbrüder und -schwestern. Ein zunehmender Anteil der Muslime wünscht sich einen Staat, der auf dem Boden der Scharia steht. In Europa wächst durch die Masseneinwanderung der Einfluss des Islam seit Jahrzehnten. Gewalt nimmt zu - das ist auch nachvollziehbar, wenn man sich in die Kalifatsanhänger hineinversetzt. Sie haben keinen Respekt vor einer europäischen Kultur, die sich zu oft selbst verleugnet, ihre Werte nicht verteidigt und nicht stolz auf sich selbst ist. Wenn christliche deutsche Würdenträger ihre Glaubensabzeichen abnehmen, um Andersgläubige nicht zu "verletzen", wenn in deutschen Schulen vor muslimischer Gewalt gekuscht wird, wenn das ewige Anpreisen der neuen Buntheit deutscher Regierungsparteien auch bei Mord und Totschlag nicht aufhört - dann sind wir daheim in unserem Land und müssten uns schämen für diese Selbstverleugnung, Gleichgültigkeit, Naivität und Dummheit. Kommen wir den Kalifatsanhängern dann noch mit 69 (?) Geschlechtern und Gendersternchen, dann können die vor Lachen abends nicht einschlafen. 

 

Auf der anderen Seite steht der "Kampf gegen rechts". Wenn jemand stolz auf sein Land ist und das auch noch sagt, kommt möglicherweise die Polizei in die Schule und macht eine Gefährderansprache - oder man landet wegen eines bestimmten Satzes vor Gericht.  Vielleicht verliert man seinen Job, wird in einem Restaurant nicht bedient, bekommt Wohnung oder Bankkonto gekündigt, wird auf der Straße angegriffen. Vieles, was vor einigen Jahren noch gesellschaftlicher Konsens und Normalität war, gilt heute als "umstritten", verdächtig und irgendwie "rechts". Die andauernde Verwendung der Begriffe Faschismus und Nationalsozialismus für alles, was nicht ins linksgrüne Weltbild passt, führt zum Verschleiß der ernsten Hintergründe dieser so leichtfertig verwendeten Worte. Eine vernunft- und faktenbasierte Debatte wird immer schwerer, da vorgefasste, ideologisch geprägte Bilder die Fakten überlagern und überlagern sollen.

 

Politiker sprechen über rote Linien, harte Reaktionen, Abschiebungen, Verbote dieser extremistischen Organisationen. Seit Jahren reden sie; seit Jahren wird nichts Wirksames dagegen getan.