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Wir wissen es

April, April

Kaouru Yamada / twitter.com/@kaouru_creation
Kaouru Yamada / twitter.com/@kaouru_creation

 

"Manchmal sieht unser Schicksal aus wie ein Fruchtbaum im Winter. Wer sollte bei dem traurigen Ansehn desselben wohl denken, dass diese starren Äste, diese zackigen Zweige im nächsten Frühjahr wieder grünen, blühen, sodann Früchte tragen könnten, doch wir hoffen's, wir wissen's."

 

(Johann Wolfgang von Goethe, Wilhelm Meisters Wanderjahre, 12. Kapitel)

 

 

Heute am ersten April gehen wir in den zweiten Frühlingsmonat. Wie von Goethe geschildert, zeigt uns die Natur täglich, wie ein Neubeginn geht. Und dass trotz der augenblicklichen Einmaligkeit doch alles so ist, wie es schon seit langer Zeit sich immer wiederholt.

 

Das zeigen die blühenden Bäume, das fühlen wir auch selbst, wenn wir unseren Wurzeln vertrauen und uns dem Lebenszyklus nicht verweigern.

 

Und wenn wir den kahlen Bäumen im Winter gleichen, wenn wir in schwieriger Lebenssituation erfolglos, ohne Ideen und scheinbar nicht fähig zu irgendwas erscheinen oder sogar sind, dann kommt doch wieder so ein Frühling. So ein Tag. So eine gute Zeit.

 

"Wir hoffen's, wir wissen's."

 

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