Am Göhrener Südstrand auf Rügen
Wer gerne einsame, wilde Strände mag, der ist in dieser Jahreszeit des Vorfrühlings am Südstrand von Göhren auf der Ostseeinsel Rügen gut aufgehoben. Auf der Karte siehst Du den roten Pfeil, der auf den Göhrener Südstrand zeigt.
Hier ist das genaue Gegenteil dieser geometrisch eingeteilten Strandbesucher-Wohlfühloasen, die es auf der ganzen Welt gibt, zu finden.
Wo Steine liegen, liegen eben Steine. Riesige und kleine in allerlei Farben und Formen. Bemoost oder glatt. Wo Bäume von der Steilküste zum Meer hinunterstürzten, da sind sie jetzt. Ihre Stämme, Wurzeln und Äste ragen in die Luft. Auch angeschwemmtes Holz plaziert sich.
Alles zusammen mit dem Rauschen der Meeresbrandung, dem Duft nach Tang, Salz und nassem Sand bildet eine Landschaft, die nicht schöner sein kann. Wind und Sonne prägen diesen herrlichen Tag heute.
Hier findet man Plätze, wo man träumen kann. Wo man Steine, Muscheln, Holzstücke sammeln, Pläne schmieden, miteinander diskutieren oder einen Kaffee aus dem Rohr genießen wird - und eine Zigarette dazu. Schön.
Oben auf der südlichen Steilküste lag früher das slawische Dorf Wangemitz. Im Jahr 1663 zerstörte eine Sturmflut es.
Viel später, im Jahr 1813 wurde hier die Schwedenbrücke errichtet, von der nur noch ein paar Steinhaufen im Meer übrig sind. Eine Infotafel auf dem Weg landeinwärts berichtet dazu etwas:
Viele alte Geschichten auch hier. Und neue.
Dazu morgen mehr.