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Leben und Tod

Kontraste

 

Heute ein Abschied für immer und gleichzeitig der erste wunderschöne frühlingshafte Tag.

 

So nah liegen die gegensätzlichsten Dinge beieinander. Das Schöne, die Freude, die Freundschaft, die Liebe, der Beginn, das Leben. Und die Trauer, die Bitterkeit, der Abschied, der Tod.

 

Lange denkt man, dass man im Leben für alles ewig Zeit hat. Irgendwann begreift wohl jeder, dass das nicht so ist. 

 

Machen wir am besten immer etwas Gescheites daraus. Nicht immer so vieles verschieben, weil man doch so beschäftigt ist. Sich nicht über jeden Mist aufregen, nicht lange grollen und nachtragend sein. Sich lieber gemeinsam freuen, unterstützen, da sein.

 

Unsere Zeit ist endlich.

 

Leuchtende Tage – nicht weinen, dass sie vorüber,

sondern lächeln, dass sie gewesen.

(Rabindranath Tagore)

 

 

Die Hoffnung ist da, dass immer wieder schöne Tage kommen. Die auch vorübergehen - und an die wir uns später erinnern können.

 

***

 

Der Klosterpark Altzella liegt noch in der Winterruhe. Trotzdem war heute das Tor geöffnet; ich konnte für ein Stündchen heimlich hinein, als ich von Gleisberg aus dort ankam - kein Mensch war da.

 

Stille, Frieden, das Singen der Vögel; die ersten Bienen, die schon unterwegs sind. Schneeglöckchen und Weidenkätzchen.

 

 

Noch ein Lied.

 

"Ich möchte am liebsten weg sein - und bleibe am liebsten hier."

 

So ein Tag ist das.