Das folgende Bild der US-amerikanischen Künstlerin Phoebe Wahl heißt "Lady Winter". Nicht nur die Anwesenheit eines Maulwurfs lässt mich dieses Werk schön finden, insgesamt strahlt es Ruhe, Bodenständigkeit, Kraft, Frieden und Güte aus; fein die Details.  Seit gestern, dem 02. Februar, ist Lady Winters Nachfolger - der Frühling - nicht mehr sehr weit.

 

 

Auch, wenn wir noch ein paar Wochen Schnee, Regen und Kälte erleben, ist das nicht schlimm. Man merkt jetzt schon, dass die Tage länger werden. Viele haben schon Frühlingsblumen und Forsythiazweige im Zimmer stehen. Meinen aktuellen Strauß siehst Du oben am Artikelbeginn.

 

Ich erinnere mich an einen früheren Kollegen, der immer in dieser Vorfrühlingszeit einen riesigen Bund der leuchtgelb blühenden Zweige in einem Eimer auf die Werkbank der Schlosserwerkstatt stellte.

 

Wir freuen uns über mehr Helligkeit und die Aussicht auf die erwachende Natur um uns herum. Der Februar scheint ein Übergang dazu.

 

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Gestern, am 02. 02. 2024, war Mariä Lichtmess - das ist das endgültige Ende der Weihnachtszeit.

 

Auch der letzte Weihnachtsbaum verschwindet, meine Lichterbögen in den Fenstern kamen in den Schrank. Diesen christlichen Feiertag begeht man seit ungefähr tausendfünfhundert Jahren. Vierzig Tage nach Weihnachten endet offiziell die Weihnachtszeit; es beginnt etwas Neues. An diesem Tag weiht man auch heute noch die Kerzen fürs neue Jahr. Früher hatten Knechte und Mägde nach Lichtmess ein paar Tage frei und wechselten eventuell den Dienstherrn.

 

Die vierzig Tage gehen auf den jüdischen Glauben zurück. Maria, die Mutter von Jesus, war Jüdin und folgte der Vorschrift, vierzig Tage nach Geburt ihres Kindes im Tempel ein Opfer darzubringen.

 

Auch die Bauern beobachten von jeher kritisch das Jahr und geben ihre sinnigen Kommentare:

 

"Wenn's an Lichtmess stürmt und schneit,

ist der Frühling nicht mehr weit.

Ist es aber klar und hell,

kommt der Lenz noch nicht so schnell." 

 

"Gibts an Lichtmess Sonnenschein,

wirds ein spätes Frühjahr sein."

 

"Lichtmess im Klee,

Ostern im Schnee."

 

Na, da hoffen wir mal auf schlechtes Wetter dieser Tage. Während ich hier gerade schreibe, schlägt der Regen ans Fenster und der Wind heult leise ums Haus.

 

 

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Wieder zur Helligkeit: Mariä Lichtmess. Der Nürnberger Maler und Filmemacher Alexander Broy hat uns etwas darüber zu erzählen, hier sein Video aus dem Jahr 2021:

 

 

Auch außerhalb der Bauernregeln zu Mariä Lichtmess treffen die heutigen Landwirte den Nagel auf den Kopf: