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WAS 58 - Gedankengemenge im neuen Jahr

Morgenluft

 

Der Januar zeigt sich heute von einer sehr schönen Seite. Sonne und Eisgeglitzer verzaubern die Welt um uns herum.

 

Da passiert gerade so viel in diesem Land, die Meldungen jagen sich.

 

Ereignisse, die vor einem Jahr noch undenkbar erschienen - sie geschehen. Äußerungen, die man sich aus dem Mund bestimmter Leute nicht hätte vorstellen können, sie werden jetzt ausgesprochen (Sogar der Klimaminister nennt sich jetzt selbst einen Patrioten...). Der Wahlkampf für die bevorstehenden Landtagswahlen nimmt Fahrt auf. Die Europa-Wahl steht vor der Tür.

 

Hoffnung liegt in der Luft, für mich jedenfalls bei diesem Winterspaziergang. Auch der Gedanke, dass es nichts umsonst gibt, dass man sich bestimmte Dinge erkämpfen und erarbeiten muss und einem das bessere Leben nicht abends auf dem Sofa beim Gucken der Lieblingsserie (bei mir aktuell "The Great") einfach so vor die Füße fällt. 

 

Ich habe in den vergangenen Tagen die Fahrzeugkonvois der Protestierenden gesehen. Große und kleine Traktoren, Baumaschinen, Lkws, Transporter. Viele Fahrzeuge, viele Menschen. Im Konvoi und am Straßenrand neben mir. Zustimmung, Freude, Übereinstimmung bei allen Unterschieden sind zu spüren. Dass es bei Meinungsunterschieden und dem, was uns trennt, auch viel Einendes gibt: den Willen zur Veränderung und zum Neubeginn. 

 

In Deutschland protestieren Landwirte, Spediteure, Gastronomen und viele andere Menschen.  Die Demonstrationen richten sich gegen die Politik des Ampelkabinetts und gegen das, was auch die Vorgänger der "Fortschrittskoalition" schon in die Wege geleitet haben. Dabei geht es nicht nur um die deutsche Agrarpolitik, sondern um die gesamte Führung des Landes.

 

Neue Parteien werden gegründet. Die CDU-Werteunion tritt vermutlich als eigene Partei auf und verläßt bald die CDU. Das Bündnis um die Ex-Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht wird ebenfalls Partei. Die Freien Wähler treten stärker in den Vordergrund. Ich freue mich hier über den Erfolg Aiwangers und das Abschmieren der gemeinen Hetzkampagne der Süddeutschen Zeitung gegen ihn im vorigen Jahr.

 

Manchmal ist das Karma keine Bitch, sondern eine gerechte Kraft.... Die auch die noch herrschenden Angstbeißer hoffentlich aus den Parlamenten, Ministerien und Behörden entfernen wird, natürlich auf politischem Weg und ohne physische Gewalt.

 

Und das ist - entgegen dem verzweifelten Bashing der Betroffenen gegen jeden Andersdenkenden - kein "Umsturz", kein Verbrechen, nicht "gesichert rechtsextrem",  sondern wirkliche Demokratie.

 

Es ist alles nicht so einfach und klar ersichtlich, wie es oft dargestellt wird. Über den Unterschied bzw. die Schnittmenge der Begriffe "Subventionen" und "Steuererleichterungen" lässt sich sicher interessant diskutieren. Hier existieren nebeneinander verschiedene Zuordnungen, die für das aktuelle AfD-Bashing eine Rolle spielen.

 

Auch das Beschwören "rechtsextremer geheimer Treffen" kann man gut nutzen, um den Gegner in die Pfanne zu hauen. Sicherlich gibt es Rechte so wie auch Linke, natürlich dürfen die sich treffen und über ihre Themen sprechen. Geheim war das jetzt in den Focus geratene Treffen vom November 2023 nicht, denn man konnte sich vorab darüber schon auf YouTube informieren, wenn man das wollte. Wer mit jemandem diskutiert, teilt auch noch lange nicht dessen Meinung. Und Herr Sellner ist nicht Herr Chrupalla - doch wer weiß das schon so genau - man könnte den dazu aufklärenden Artikel der NZZ vom 11.01.2024 (siehe Button hier am Beitragsende) lesen. Einfacher ist aber, mit der schwächer werdenen Nazikeule nochmal richtig draufzuhauen und laut aufzuheulen - bisher hat das doch noch immer geklappt. Viel mehr hat man ja auch nicht zu bieten da im rotgrüngelben Bereich, wo die Fähigkeit zur sachlichen Auseinandersetzung schon lange verloren scheint.

 

AfD-Bundessprecher Tino Chrupalla äußert sich auf X (Twitter) dazu:

 

 

Eine Regierung darf abgewählt werden und durch neues, anderes Personal ersetzt werden. Das werden auch Menschen sein, die nicht vollkommen sind, die Fehler machen. Aber hoffentlich besitzen sie Fachkompetenz, Lebenserfahrung, Bildung, Heimatliebe, Vernunft und Kultur im Umgang miteinander - ganz egal, um welche Parteivertreter oder auch Parteilose es sich handelt. 

 

Sie werden unnötige politische "Brandmauern" einreißen und mit ihren Politiker-Kollegen verschiedenster Couleur neue Wege finden müssen.

 

Das Jahr hat doch gerade erst begonnen. Das Wetter ist gut.