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WAS 57 - türeintretende Gedanken

Realität "tritt ein"

www.twitter.com / @IrenaBuzarewicz
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Ricarda Lang, Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen und Bundestagsabgeordnete dieser Partei, sprach auf dem kürzlich gewesenen Grünen-Parteitag am 24. 11. 2023 von der Liebe zu allen Menschen, die die Grünen antreibe, fleißig an der Durchsetzung ihrer Ziele zu arbeiten. Kurz mag man hier an die ähnlichen Worte Erich Mielkes denken, aber lassen wir das jetzt.

 

Egal, ob man Frau Lang das jetzt glaubt oder nicht - auffällig ist der große Einfluss der grünen Ideologie auf sie, viele ihrer Politikerkollegen und auch ihre Wähler. Denn sosehr es auch rumst und kracht, wenn die Realität mit Doppelwumms Türen eintritt: offensichtlich gibt es noch viel zu viele geschützte Bereiche, in denen Klima-, Kriegs-, Asyl- und Sozialstaatsträumereien ungestört existieren können. Ohne dass den Träumern dabei auffällt, wie groß der Unterschied zwischen ihren Träumen und der Realität vor der Tür ist.

 

Ich finde es gut, wenn Menschen Träume haben und dadurch auch zu Taten bewegt werden - solange das nicht schädlich für ihre Mitmenschen und die Umwelt ist. Wer nicht träumt, der ist schon tot. Doch sich in verantwortungsvoller Position, sei es in der Politik, in der Industrie, in der Familie oder wo auch immer, von seinen Träumereien dominieren zu lassen, das geht nicht gut. Es führt zu krassem Realitätsverlust und infolgedessen zu fatalen Fehleinschätzungen.

 

Wir sehen das an unserem Land: gründominierte Ideologie hilft wenig und zerstört viel. Die innere und äußere Sicherheit, die Wirtschaft und damit die Existenzgrundlage der Bürger, die Natur, das Bildungswesen - um nur einiges zu nennen.

 

Man sieht als ideologiedominierter Mensch nur das, was man sehen will.

 

Bei den Grünen ist das die bundesrepublikanische Insel der immerglücklichen Multikulti-Gesellschaft, die von Sonne und Wind Energie bezieht, jeden einwandern lässt und vollversorgt. Ein Land, wo Windräder und Solarmodule neben Moscheen und E-Auto-Ladesäulen stehen; fossile Brennstoffe und erst recht die böse Atomkraft längst Geschichte sind. Wo Bürger freudig ihr nichtvorhandenes Geld in törichte Energiewendemaßnahmen stecken und mit ihren Steuern archaische Zuwanderer finanzieren. Ein Land, wo man heute Mann und morgen Frau und übermorgen wieder was anderes sein kann, wo bis zur Unverständlichkeit gegendert wird und im öffentlichen Raum zunehmend Sicherheitskräfte den Bürger vor "Andersdenkenden" schützen müssen - zum Beispiel im Freibad, in der Schule, auf dem Weihnachtsmarkt oder beim Gang zur Synagoge.

 

Die Außenpolitik ist natürlich feministisch; Russland soll auf dem Schlachtfeld besiegt und durch Sanktionen wirtschaftlich ruiniert werden. Kugel-Eis-Theorien von Herrn Trittin, Buntheitsfantasien von Frau Göring-Eckardt, Insolvenzengerede von Herrn Dr. Habeck, Peinlichkeiten von Frau Baerbock - das Vorgehen dieser Leute wird immer getriebener, immer weniger wirklichkeitsnah. Eine Sekte im Niedergang?

 

Doch während man Milliarden an Steuergeld verschleudert, in rechtlich äußerst fragwürdige Machenschaften (siehe Haushaltsplanung, Vetternwirtschaft und Terrorunterstützung) verwickelt ist, grünorientierte Ikonen wie Greta Thunberg mit ihren Fridays-for-Future-Kindern sich als Antisemiten erweisen und sich die gesamte grüne Politik komplett vom Umweltschutz verabschiedet hat, um "das Klima zu retten", da staunt der Bürger nur noch über die Realitätsferne dieser Personen. Und über den katastrophalen Schaden, den sie anrichten.

 

Auch die Kriegstreiberei der rotgrünen Klientel hat außer dem deutschen Beitrag zu  Hundertausenden toten Russen und Ukrainern, zu Zerstörung, Qual und Elend bisher nichts gebracht. Und die ganze Welt setzt auf moderne Kernkraftwerke, während Deutschland  seine AKWs abgeschaltet hat und jetzt zu enormen Preisen fossile (!) Brennstoffe verfeuert oder auch Atomstrom importiert, um seinen Energiebedarf zu decken. Das nennt man dann "viel erreicht". Wie man's nimmt.

 

Für all diese grünen Projekte wird der Bürger in unverschämter Weise ausgeplündert und den durch diese Politik erst verursachten Gefahren und Problemen ausgesetzt: Gewalt auf den Straßen; Industrieabwanderung und Verarmung vieler durch hohe Energiepreise und steigende Wohnkosten, Verdummung der Jugend durch frühzeitige Prägung mit dieser grünregenbogenbunten Ideologie, Heranziehen einer leistungsfernen Gesellschaft der Sozialleistungsempfänger, Eigenverantwortungsverweigerer und sich selbst als Opfer fühlenden Realitätsverdränger.

 

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Das soll Liebe sein? Ich will von der Politik nicht geliebt, sondern vernünftig und mit Sachverstand vertreten werden.

 

 

Auch die parteilose Bundestagsabgeordnete Joana Cotar hielt kurze Zeit später am 01. Dezember 2023 eine aufschlussreiche Rede im Bundestag; Frau Cotar ist mehr sach- als ideologieorientiert: