Kleiner Rundgang durch eine schöne Stadt
Nach einem Ausflug nach Rottewitz, wo es ein schönes Rittergut gibt, endet unser Abend heute in Meißen. Viele Erinnerungen verbinden mich seit meiner Kindheit mit dieser Stadt.
Heute, im November, leuchtet die Stadt in der Dämmerung noch herbstbunt. Die kleinen Weihnachtsmärkte werden gerade aufgebaut; Leute bummeln durch die dunkler werdenden Gassen. Die Schaufenster der Läden, Weinstuben, Cafés und Restaurants schimmern einladend; Kerzen werden angezündet und manchmal erklingt Musik aus einem Haus.
Eine angenehme Stimmung ist das heute hier; nicht so ein Riesenrummel wie in der Adventszeit oder an schönen sommerlichen Tagen - sondern so ein stilleres Dazwischen.
Der Weg führt vom Elbufer über die Altstadtbrücke; dann durch die Altstadt zur Albrechtsburg hinauf. Unterwegs und dann oben hat man immer wieder sehr schöne Ausblicke auf Stadt und Umgebung. Der Park um die Albrechtsburg und der Schlosshof mit dem Dom haben sich geleert, nur ein paar späte Bummler sind unterwegs. Die Elbe schimmert schwarzblau; die Lichter der Laternen spiegeln sich darin.
Weinstuben, wo es die hier wachsenden Meißner Weine gibt und Restaurants füllen sich langsam in dieser "blauen Stunde" des beginnenden Abends. Es gibt von der Pizzeria bis zur historischen Schänke alles, so wird jeder etwas Passendes für sich entdecken können.
Vincenz Richters Weinstube gab es schon in meiner Kinderzeit (und länger, nämlich seit 1873); einladend das Journal-Café, die Dom-Terrassen mit fantastischer Sicht, das Hotel "Goldener Löwe", wo ich mit meinen Eltern mal übernachtete.
Eine gute Gelegenheit, ein paar Weihnachtsgeschenke zu kaufen, einen letzten Kaffee vor der Heimfahrt zu trinken und sich daran zu freuen, was für herrliche Orte man doch in nächster Nähe vor der Haustür hat.
Meißen ist wirklich immer einen Besuch wert, gerade in den Zeiten "dazwischen".
Morgen dann mehr zu Rottewitz, von dem hier sicher noch öfter die Rede sein wird ...
Passende Musik, wie sich der Abend für mich angefühlt hat :-):
