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Nein, das ist nicht unser größtes Problem

Widerspruch mit Respekt

 

Auf Saechsische.de, also im Online-Angebot der Sächsischen Zeitung, liest man in der täglichen Morgenlage vom 18.09.2023 (Zitat, www.saechsische.de):

 

"...ein ganz normales Wochenende in Sachsen. Ja, die Sonne schien. Es war ganz schon viel los, viele meiner Kolleginnen und Kollegen waren unterwegs. Ob sie über die Auflösung eines Neonazi-Konzertes in Dresden berichteten oder sich auf pseudo-royale Spuren begeben mussten. Ja, gibt es auch und leider reichlich. Aber die Bürger des kleinen Ortes Bärwalde haben am Samstag mit Hilfe eines Großaufgebots der Polizei erfolgreich ihren Ort gegen eine "Feier" von so genannten "Reichsbürgern" verteidigt. Meine Kollegin Dominique Bielmeier hat sich dort umgeschaut. Und auch die Ostritzer, die sich lange gegen rechte Aufmärsche in ihrer Gemeinde wehren mussten, haben an diesem Wochenende wieder ihr Friedensfest gefeiert.

Unterdessen hat Sachsens Sozialministerin Petra Köpping – es ist am Freitag bei vielen vielleicht ein bisschen untergegangen in der Wochenend-Vorfreude – eine „Bannmeile“ rund um Flüchtlingsunterkünfte gefordert. Der Hintergrund: 44 der bundesweit 52 erfassten, zum Teil bedrohlichen Aufmärsche vor Flüchtlingsunterkünften fanden in Sachsen statt – häufig auf- und angestachelt von den rechtsextremistischen so genannten "Freien Sachsen".

Wenn man sich das als Sonntags-Chefdienst so anschaut, dann sage mir da noch einer, der Rechtsextremismus wäre nicht das größte Problem in Sachsen."

 

(Zitatende)

 

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Ich muss als kleine Privatperson dem mit allem Respekt widersprechen: Rechtsextremismus ist m. E. n. nicht das größte Problem in Sachsen.

 

Wenn das Land, die Kommunen und die Bürger durch eine jahrelange, ungebremste Zuwanderung völlig überfordert sind und hier wirkliche Lösungen brauchen, statt immer mehr und noch mehr Menschen aufzunehmen, dann ist das nicht rechtsextrem, sondern notwendig. Keiner kann immerzu und endlos aus Töpfen mehr herausholen wollen als hineingetan wird. Auch können es nicht nur immer die einen sein, die zahlen und die anderen, die verbrauchen. Es muss für das alles Grenzen geben, damit es bezahlbar, sinnvoll umsetzbar und verträglich ist. Menschen, die herkommen und hier leben wollen, müssen die Chance zur Integration bekommen - das bindet Kräfte, Ressourcen -  und kann nicht endlos erweitert werden.

 

Ein Großteil der Zugewanderten lebt vom Sozialstaat - das ist keine Behauptung, sondern eine nachweisbare Tatsache. Tendenziell immer stärker wird dieser Sozialtopf von Menschen geleert, die nie in ihn einzahlten und es auch zu großen Teilen voraussichtlich nie tun werden. Es handelt sich größtenteils nicht um Verfolgte und wirkliche Flüchtlinge, sondern um Wirtschaftsmigranten, die mehrheitlich an der Teilhabe am wirtschaftlichen Wohlstand interessiert sind und weniger an unseren westlichen Werten.

 

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Man kann eine schon vorhandene Gesellschaft nicht beliebig mit kulturell anders geprägten Menschen in großer Menge "auffüllen", ohne dass es zu massiven Problemen kommt. Wer den Frieden wünscht, der muss auf Ausgewogenheit achten und seine eigenen Werte behaupten. Vor der Haustür, auf Arbeit, in der Schule, in der Familie - und in der Politik. Wer Fachkräfte für seinen Arbeitsmarkt sucht, darf sich keine Massen-Einwanderung in die Sozialsysteme gefallen lassen.

 

Politiker in Regierungen der Vor-Merkel-Jahre wußten das noch.

 

Dass man "Bannmeilen" zum Schutz "Geflüchteter" einrichten will, finde ich - schwierig. Wer schützt denn die eigene Bevölkerung vor den Kriminellen, psychisch Kranken, archaisch Geprägten, die ohne Kontrolle und ohne Unterlass in unser Land strömen? Inwiefern nehmen die entsprechenden Verantwortungsträger denn ihre Verantwortung überhaupt noch war, wenn die Situation im täglichen Leben für viele von uns immer belastender wird?

 

Wenn es eine zunehmende Gewalt auf unseren Straßen, in Parks und auch auf Bahnhöfen, in Zügen oder in Schulen gibt, dann muss sich jeder verantwortungsbewußte Bürger fragen: Woran liegt das denn - und wie kriegen wir das wieder in den Griff? Die wachsende Unsicherheit im öffentlichen Raum ist doch nicht nur ein Gefühl von Überempfindlichen, sondern das läßt sich mit Fakten belegen (Statistik HIER).

 

Und dann spreche ich auch aus eigener Erfahrung, die ich beim Unterwegssein in unserem schönen Bundesland jede Woche sammle. Weder in der Stadt, aus der ich ursprünglich komme noch in der Stadt, die meine Heimat geworden ist, kann ich mich so "normal" bewegen wie vor über zehn Jahren noch. Auch damals ging man als Frau nicht unbedingt nachts alleine durch Parkanlagen großer oder mittelgroßer Städte, doch ein Heimweg vom Kino durch die abendliche Stadt war eher schön als bedrohlich, auch allein. Egal ob zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln, das war im Normalfall kein Problem, gelegentliche Schwierigkeiten gab es auch damals, Verbrechen gab es auch damals - doch kein Vergleich zu jetzigen Zuständen. Heute ist es immer und allgegenwärtig zumindest unangenehm bis wirklich gefährlich. Täglich ereignen sich auch in Sachsen Übergriffe von Migranten untereinander oder auf die einheimische Bevölkerung. Ein nicht hinnehmbarer Zustand.

 

Wer diese Umstände deutlich und dabei sachlich benennt, kritisiert und eine Änderung fordert - der ist nicht rechtsextrem. Und wer kritisch und sachlich in seine unmittelbare Umwelt guckt, der sieht, woher die Bedrohung der inneren Sicherheit, des sozialen Friedens, der Lebensgrundlagen, ja von Leben und Gesundheit selbst jedes schon länger hier Lebenden oder gut integrierten Zuwanderers kommt: nicht von marodierenden Neonazis, nicht von entfesselten Reichsbürgern, nicht von RECHTS.

 

Nein, Rechtsextremismus ist nicht unser größtes Problem. Sondern Realitätsverlust, Ideologiebesoffenheit, Hybris, mangelnde Bildung und geistige Enge - das alles bringt Unfähigkeit zur fruchtbaren Debatte mit sich. Diese Unfähigkeit und eine Doppelmoral, die eine ganze Gruppe in der Gesellschaft hat, die nur noch die Nazikeule schwingen, aber nicht mehr auf Faktenbasis diskutieren kann. Die glaubt, im Besitz der Wahrheit zu sein und das Recht zu haben, andere dauerhaft zu bevormunden. Koste es, was es wolle.

 

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Das Schlimme ist nicht, dass diese Leute eine andere Meinung haben, sondern dass sie damit so unendlich großen Schaden anrichten und für sehr viel persönliches Leid mitverantwortlich sind.