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Schwarz und weiß

Neue Apartheid?

Foto: Abisag Tüllmann, Südafrika, Kapstadt, 1971
Foto: Abisag Tüllmann, Südafrika, Kapstadt, 1971

 

Schon ab und zu gab es in den letzten Monaten mediale Diskussionen über das Wandern, die Wanderlust und die Wanderer. Hier vermutete man in so mancher Redaktionsstube, dass rechte Gesinnung dort nicht weit sei, wo jemand gerne in den Wald geht. Auf die Berge. Ans Meer. Heraus aus der Stadt.

 

Als ich zum ersten Mal mit so einem Unsinn konfrontiert wurde (Es war in der ZEIT, und zwar HIER...), da guckte ich noch ungläubig. Doch das war keine Satire, sondern ernst gemeint.

 

Ende Mai 2023 gab es wieder Saures für begeisterte Wanderer wie mich; diesmal vom SPIEGEL. Den ich mal sehr gerne las vor Jahren, den ich aber heute fast nicht mehr in die Hand bzw. auf den Bildschirm nehme. (Macht man sich klar, welche finanzielle Förderung der Spiegel erhält, dann ist verständlich, woher die Veränderung des aufklärerischen Polit-Magazins hin zu dem, was es jetzt ist, kommt.)

 

Quelle: www.spiegel.de/familie/
Quelle: www.spiegel.de/familie/

 

Egal, wer so etwas vertritt: Rassentrennung zum Vorteil einer Gruppe - der hat doch so etwas geschaffen wie eine neue Apartheid, oder nicht? Fast das gesamte 20. Jahrhundert herrschte Apartheid z. B. in Südafrika. Wir erinnern uns an Nelson Mandela, den ANC und seinen Kampf gegen dieses Apartheidsregime. Weiße und Schwarze wurden in der Gesellschaft weitgehend voneinander getrennt; Weiße waren privilegierter, hatten eigene Wohnviertel, Schulen, Kulturstätten, Restaurants. Rechtlich waren Schwarz und Weiß nicht gleich, sie durften nicht heiraten oder sexuelle Beziehungen haben, Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten waren andere, Wohlstand auf der einen Seite mehr zu Hause als auf der anderen. Die Rassentrennung dauerte noch bis in die 1990er Jahre an - es ist also alles noch nicht so lange her.

 

Heute trennt man die Menschen wieder: in Deutschland, in Europa; aber nicht, weil man Apartheidsfan oder gar Rassist ist (oder doch). Sondern, weil es angeblich keinen Rassismus gegen Weiße geben kann und alle anderen außer diesen Menschen etwas nachzuholen haben - so wie HIER beschrieben.

 

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Wir erleben in Deutschland eine Zeit, wo fast jedes Auto, jede Waschmaschine, jede Tasse Kaffee, jedes Bahnticket medial mit dunkelhäutigen Menschen beworben wird - ganz so, wie es die EU in ihrer Entschließung 2018/2899 (RSP) darlegt. Damit die Europäer sich schon mal an die immer stärker geförderte Zuwanderung aus Afrika und Asien gewöhnen und die Veränderung ihres Kontinents durch diese neuen Mitbürger hinnehmen.

 

Es gibt Unmengen an Rassismus- und Antidiskriminierungsbeauftragten in Deutschland. Man kümmert sich um Muslime oder Schwarze, um Migranten oder Flüchtlinge, um minderjährige Vergewaltiger und messernde Schulkinder - nicht so sehr aber um die Leute, die täglich zur Arbeit gehen, die Staatstöpfe mit Geld füllen und versuchen, ihre Kinder zu vernünftigen Menschen zu erziehen. Warum gibt es keine Lobby für diese wichtige Klientel? Gut - das sollte eigentlich die Regierung sein ...

 

Immer wieder erzählt man uns hier, dass alle Menschen gleich seien und grundsätzlich von ihrer Geburt an unveräußerliche Grundrechte haben. Doch muss man mittlerweile als Deutscher mit heller Hautfarbe seine Daseinsberechtigung beweisen und dabei zugucken, wie die eigene Heimat durch das Tun der Regierenden und der "Gäste" verändert wird. Man selbst ist nur noch das "Weißbrot, dessen lustiges Leben bald zu Ende sein wird ...." wie der Schlepperkapitän Axel Steier hofft. Zum Steuernzahlen und Dreckwegmachen für die Gäste sind wir noch gut zu gebrauchen, ansonsten werden wir kritisch beäugt, wenn wir unsere eigene Kultur verteidigen, demokratisch legitimierte Parteien wählen oder - wandern gehen.

 

Wer fragt denn "Schon-länger-hier-Lebende" angesichts zunehmender und von vielen ausdrücklich niemals gewollter oder gewählter "Buntheit" durch multikulturelle Messermänner, Schläger, Vergewaltiger oder auch gemeingefährliche Jugendliche - wo sie sich noch sicher fühlen - oder schon längst nicht mehr?!

 

Das Argument, dass schließlich nicht alle so seien und es durchaus auch erfolgreiche Integration gebe, stimmt. Doch sieht man sich die jahrzehntelange diesbezügliche Entwicklung in Europa an, dann erkennt man in Deutschland und Frankreich, Großbritannien und den Niederlanden, Italien und anderswo: es funktioniert insgesamt nicht. Sozialschmarotzertum, Kriminalität, Gewalt, Bildungsferne und Islamismus beschädigen unsere Gesellschaften schwer und auf irreparable Weise.

 

Mir geht es nicht darum, gegen gesteuerte Zuwanderung oder das berechtigte Geben von Asyl zu sein. Doch dieser unkontrollierte Ablauf, den wir seit Jahren hier haben, schadet nicht nur den "Schon länger hier Lebenden", sondern auch den gut integrierten Mitbürgern - egal welche Hautfarbe wir und sie haben.

 

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Der bekannte Journalist Peter Scholl-Latour behielt recht: "Wer sich halb Kalkutta einlädt, hilft nicht Kalkutta, sondern wird selbst zu Kalkutta." Aber er war ja auch nur ein alter, weißer Mann.