· 

Ignorieren geht nicht

Hinschauen!

 

Wer kürzlich noch im Besitz der absoluten Wahrheit schien, sieht heute ziemlich alt aus -  fast alle der von regierungsnahen Experten, der Mainstream-Presse und der führenden Politik verbreiteten Informationen zum Thema Corona stellen sich nach und nach als falsch heraus. Die Angriffe auf Andersdenkende, die Diffamierung von Fachleuten, die nicht "auf Linie" waren, erscheinen heute um so schlimmer. Denn es ist eben nicht so, dass man es damals nicht besser wissen konnte. Man wollte es nicht. Und man glaubte sich wieder mal im Besitz der absoluten Wahrheit, war dementsprechend arrogant und hämisch, so wie HIER.

 

Nein, nicht einfach vergessen, verdrängen können wir das.

 

Wird nicht aufgearbeitet, dann passiert das alles so ähnlich wieder - bei nächster Gelegenheit. Und begangenes Unrecht mit den verheerenden Schäden, die es anrichtete, bleibt ungestraft. Wir sollten als Gesellschaft daraus lernen, auch wenn das schmerzlich ist. Jeder muss dafür gerade stehen, was er getan und gesagt hat. Zu dieser Einstellung kommen ich und viele andere nicht aus persönlichem Rachedurst, sondern aufgrund der Tatsache, dass Unaufgearbeitetes die Zukunft negativ beeinflusst. 

 

Deshalb habe ich hier einen Artikel aus der Täterwerkstatt vom 02. August 2021 hervorgeholt - damit das nicht vergessen wird: 

 

***

 

Täterwerkstatt, 02. 08. 2021:

 

Screenshot 01.08.2021, Berlin: Querdenken-Demonstrantin wird von Polizei angegriffen, ein anderer Demoteilnehmer versucht zu helfen. Siehe Video unten, wie es dazu kam..
Screenshot 01.08.2021, Berlin: Querdenken-Demonstrantin wird von Polizei angegriffen, ein anderer Demoteilnehmer versucht zu helfen. Siehe Video unten, wie es dazu kam..

 

Bilder sagen oft mehr als Worte.

 

Ein paar Worte sind aber manchmal nötig, um den Hintergrund richtig zu verstehen. Bilder und Videoschnipsel dürfen nicht aus dem Zusammenhang gerissen werden, zeigen sie doch dann scheinbar einen ganz anderen Sachverhalt als tatsächlich geschehen.

 

Deshalb möchte ich heute die Großdemos und Straßenumzüge zum  CSD (Christopher Street Day) vom 24. Juli 2021 in Berlin (ca. 65.000 Teilnehmer laut Polizei)  mit der Querdenken-Demo vom 01. August 2021 (ca. 5000 Teilnehmer laut rbb) kurz in ein paar Worten vergleichen, bevor wir uns das Bildmaterial angucken.

 

1. Beide Veranstaltungen wurden mit wenigen Tagen Abstand angemeldet. CSD genehmigt, Querdenker verboten.

2. 65.000 Teilnehmer CSD (Veranstalter spricht sogar von 80.000) stehen hier 5.000 Demonstranten Querdenken gegenüber. Da die Querdenken-Veranstaltungen verboten wurde, gab es natürlich weniger Teilnehmer als ursprünglich geplant (angemeldet waren 22.500).

3. Das Verhalten der Polizei bei den verbotenen Querdenken-Veranstaltungen sieht man auf den Kurzvideos unten. Bei der genehmigten CSD-Veranstaltung war es friedlich. Klar ist auch, dass es auf einer ungenehmigten Demo ungeordneter/anders zugeht als bei einer organisierten Veranstaltung, dass es auch immer einige Demonstranten gibt, die aggresiv sind. Aber Wasserwerfer, Schlagstöcke, Pfefferspray gegen ganz normale Bürger, zum Teil ältere Leute, die einfach nur ihre Meinung friedlich äußern wollen - selbst das aber schon nicht mehr dürfen?!

4. Berichterstattung Grundton: Feiern zu CSD: "Was sind wir für eine offene, bunte und tolerante Gesellschaft! Hach, sind wir toll.", Demo Querdenker: Meistens Schweigen oder "Unberechenbare, gewaltbereite und dumme Menschen gefährden den Staat und wollen sich nicht an unsere guten Regeln halten! Igitt. Die sind selber schuld und gehören ausgegrenzt."

5. Bei der Querdenken-Demo am Sonntag wurden ca. 600 Personen verhaftet. Ein 49jähriger Mann starb (wie berichtet wird an einem Herzinfarkt).

 

Die größte Frage, die ich mir zu diesem Geschehen stelle: Wieso genehmige ich als Staat die eine Veranstaltung und die andere nicht? Wie begründe ich das denn gegenüber meiner Bevölkerung oder habe ich das gar nicht nötig? Die offiziell vorgetragene Version zur (mangelnden) Bereitwilligkeit des Maskenstragens  reicht mir als Anwort nicht. Es kann angesichts dieser Bilder auch der hartgesottenste Coronamaßnahmenanhänger nicht mehr glauben, was da gepredigt wird. Es ist was anderes, was hier den Ausschlag gibt: was der Regierungspolitik in den Kram passt oder gleichgültig ist, das darf sein. Alles andere wird verboten, verschwiegen, geschönt, gecancelt oder diffamiert.

 

Chefredakteur Julian Reichelt (BILD) erklärt das so:

"Was unsere freiheitliche Gesellschaft ausmacht, ist der feine Unterschied zwischen verbieten und erlauben. In der freien Gesellschaft ist erlaubt, was nicht verboten ist. In den Köpfen vieler Politiker hat Corona zu einem gefährlichen, aber sehr bequemen Umdenken geführt: Plötzlich ist verboten, was nicht gönnerhaft erlaubt worden ist. Wir haben uns rasant entfernt von dem Gedanken, dass unsere Rechte nicht aberkennbar, nicht nehmbar sind, weil sie eben Rechte sind, Grundrechte. Plötzlich reden wir darüber, wem welches Recht „zurückgegeben“ wird. Und immer mehr beschleicht mich das Gefühl: Rechte hat, wer den Wünschen unserer Regierung folgt." (Julian Reichelt, "BILD" / 02.08.2021)

 

Bilder zum CSD 24.07.2021, Berlin:

CSD, Berlin 24.07.2021 (www.spiegel.de)
CSD, Berlin 24.07.2021 (www.spiegel.de)
CSD, Berlin 24.07.2021 (Bild: IMAGO / Stefan Zeitz)
CSD, Berlin 24.07.2021 (Bild: IMAGO / Stefan Zeitz)

Bilder zu Querdenken-Demo 01. 08. 2021, Berlin: