Westlich? Wesentlich? Was?
In dieser Zeit wird oft von unseren westlichen Werten gesprochen, die angeblich früher im Hindukusch und heute in der Ukraine verteidigt wurden bzw. werden.
Was aber ist gemeint mit "westliche Werte"? Was bedeuten sie für jeden von uns?
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Ein friedlicher Staat, der auch ein Rechtsstaat ist; persönliche Freiheit; aufgeklärtes Denken und Vorhandensein von Bildung; Toleranz; Demokratie; Fortschritt; Offenheit; Humanismus; Ablehnung von Diktatur und Unterdrückung; Zivilisation; funktionierende Wirtschaft, Gewaltverzicht; Hilfsbereitschaft, Verantwortungsbewußtsein; Modernität; Leistungswille des Einzelnen; freie, unabhängige Wissenschaften und Künste; Kultur im Alltag, die Lust am Diskurs ohne den Wunsch zur Vernichtung des Gegenübers, auch Respekt und Humor, Verteidigungsbereitschaft. So würde ich das mit ein paar Worten beschreiben, was es für mich bedeutet, wenn von westlichen Werten die Rede ist.
Doch was haben wir? Ein immer eingeengteres Denken mit Tunnelblick einer in eine bestimmte Richtung dirigierten Gesellschaft einschließlich ihrer Medien und Gerichte; immer schlechter werdende Bildung trotz besserer Informationsmöglichkeiten; das Etablieren von Leistungsverweigerung und Schmarotzertum, zunehmende Intoleranz; dazu passend abnehmende Kritikfähigkeit; Abkehr von demokratischen Grundsätzen; Debattenunfähigkeit; Dekadenz; Gewalt; "Jogginghosenkultur"; fehlender Respekt; verbissene Humorlosigkeit, Selbstaufgabe, Verantwortungslosigkeit, rotgrünes Endzeitsektentum und Islamismus.
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Warum sollten westliche Werte denn irgendwo in aller Welt verteidigt werden, wenn wir das schon daheim nicht selbst können? Und zwar nicht erst dann, wenn Krieg ist, sondern immer. Was keiner schützt, nährt, respektiert und verteidigt - das ist auch bald nichts mehr wert.
Wie kann man das aber machen - diese Werte für sich (wieder) finden und verteidigen?
Indem man sich überlegt, was einem in dieser Hinsicht wichtig ist und das dann selbst mit Leben erfüllt. In der Art und Weise, die einem gegeben ist. So wirkt man in sein kleines Umfeld: die Familie, den Kollegenkreis, die Freunde, die Nachbarn, auch auf sich selbst. Lernen auf verschiedenen Gebieten und die Bereitschaft zum wirklichen Begreifen einer Sache, die Fähigkeit zuzuhören, mitzudenken und zu handeln, sich auch mal selbst in Frage zu stellen, zu korrigieren, zu entschuldigen - und oben Genanntes zu verteidigen; Schönes bewusst zu erleben und zu erhalten helfen: es macht uns besser und das prägt auch unsere Umgebung.
In einer fortschrittlichen Umgebung gibt es immer Möglichkeiten, aus denen etwas Positives werden kann. In dogmatischer Atmosphäre gedeiht das meistens nicht.
Und DAS müssen wir schützen: dass es immer Möglichkeiten gibt, aus denen etwas Sinnvolles werden kann.
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