Am Weltfrauentag
Heute am 08. März ist Internationaler Weltfrauentag: ein Tag für die Frauen dieser Welt. Zum Beispiel für Nadia Chang aus Kuala Lumpur und für mich. Wie alles hat so ein Tag Befürworter, Gegner und eine Menge Leute, denen er egal ist.
Mir nicht - ich freue mich heute nicht nur über schöne Blumen, die ich bekam. Sondern bin auch dankbar für meine guten Lebensumstände. Ich weiß, dass Frieden, Gewaltfreiheit und weibliche Selbstbestimmung keine Selbstverständlichkeit sind. In vielen Teilen der Welt sieht das ganz anders aus als hier.
Und auch in unserem Land erzeugt die Massenzuwanderung aus fremden Kulturen mit aus europäischer Sicht rückständigem Frauenbild und hoher Gewaltbereitschaft wachsende Probleme, einen großen Rückschritt.
Das Leben moderner Frauen heute wäre ohne den Einsatz unserer Altvorderen nicht möglich. Auch wir könnten noch immer unfrei durchs Leben gehen, hätten sich nicht viele fortschrittliche Frauen und auch Männer für die Freiheit der Frau eingesetzt: das Wahlrecht, die juristische Gleichberechtigung, den Zugang zu Bildung, die Selbstbestimmung, die Gestaltungsmöglichkeit des eigenen Lebens.
Für ein gleichberechtigtes Leben der Frau, die doch nie dem Mann gleich sein kann oder soll.
Frauen brauchen keine Quoten und keine Gendersternchen. Sie sind selbst wer.
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Clara Zetkin, Politikerin, Pädagogin und Frauenrechtlerin schrieb im Juni 1917:
》Lassen wir uns nicht schrecken durch die Ungunst äußerer Umstände, haben wir für alle Schwierigkeiten nur ein Wort: "Erst recht!"《(Quelle: Clara Zetkin, Ausgewählte Reden und Schriften, Bd.I, Berlin 1957, S.759-765)
