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Abschied vom Januar

Es geht voran

Gemälde von Eyvind Earle (1916 - 2000) / http://www.artnet.de/k%C3%BCnstler/eyvind-earle/7
Gemälde von Eyvind Earle (1916 - 2000) / http://www.artnet.de/k%C3%BCnstler/eyvind-earle/7

 

Morgen endet der Monat Januar des Jahres 2023. Schon jetzt bemerkt man das Längerwerden der Tage. Am 02. Februar ist dann Mariä Lichtmess, da werden hier im Erzgebirge die Lichterbögen aus den Fenstern entfernt. Zwar ist noch Winter, aber man weiß: nicht mehr sehr lange.

 

Alte Bauernregeln für diese Zeit gibt es natürlich auch; zum Beispiel diese (Quelle HIER):

 

 

"Sonnt sich der Dachs in der Lichtmesswoche, bleibt er 4 Wochen noch im Loche."

 

Erklärung: Das Fest Mariä Lichtmess am 2. Februar bildet 40 Tage nach Weihnachten den Abschluss der weihnachtlichen Feierlichkeiten. Traditionsgemäß standen die Kerzenweihe und die Lichterprozession im Mittelpunkt des Festes. Die geweihten Kerzen sollten einen Schutz vor Krankheiten, Seuchen und Gewittern gewähren. Für die Bauern begann an Lichtmess wieder die Arbeit nach der Winterpause. Für die Bediensteten war Lichtmess als sogenannter "Schlenkeltag" ein besonderer Termin. An diesem Tag wurde nämlich oft der Dienstherr gewechselt. Sonniges Wetter zum Beginn des Februars heißt leider nicht, dass der Frühling nun rasch anrückt. Im Gegenteil: In zwei von drei Fällen folgen dann noch überdurchschnittlich viele Frosttage im restlichen Februar und im März. Außerdem wird an dieser Regel deutlich, dass man Bauernregeln eigentlich nicht an einem Tag "festmachen" kann. Hier wird richtigerweise von der Lichtmesswoche gesprochen.

 

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Alexander Broy, Künstler und Filmemacher, erklärt uns auf seinem YouTube-Kanal, was es mit Mariä Lichtmess auf sich hat:

 

 

Eine gute Zeit, den gegenwärtigen Winter zu genießen und sich doch schon ein kleines bisschen auf den bevorstehenden Frühling zu freuen. Primeltöpfe, Narzissen und Tulpen in der Vase, Kerzen in frischen Farben. Ein schönes Winterteil im Schlussverkauf (ich habe da ein Paar besondere Stiefel vor Augen ....), noch gut tragbar in den nächsten Wochen. Und sehr gut für den nächsten Winter, der kommen wird.