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WAS 44 - erfrischende Gedanken

Grüne Waschlappen?

 

Gestern regnete es endlich richtig. Stundenlang plätscherte, prasselte, wehte und tropfte es. Ein Sommerregen, so sehr erwartet in dieser trockenen Jahreszeit. Die Temperaturen waren auf eine angenehme Größenordnung gefallen.

 

Und natürlich gingen wir hinaus, das musste sein.

 

 

Allerlei erfrischender Regen fiel mir auf die Kapuze, die Gedankenlage insgesamt war nicht so erquicklich. Doch eine Runde um Holzhau herum tut immer gut und befreit weitgehend von Kummer, Grilligkeiten und sonstigen negativen Beschränktheiten.

 

Grün wäre gut für die Augen, so hörte ich es als Kind von den alten Leuten. Das stimmt; man merkt es, wenn man aus nichtgrünen Werkhallen, Werkstätten, Büros und Supermärkten flüchtet und sich in Felder, Wiesen und Wälder stürzt.

 

 

Keinesfalls trifft das auf die Partei dieses Farbnamens zu. Deren Ideologie und die daraus folgende Engstirnigkeit erzeugen in Verbindung mit deutlich sichtbarer fachlicher Inkompetenz und mangelnder Erfahrung eine Politik der  Selbstzerstörung, wie wir, die heute Lebenden, sie hier noch nicht kennen.

 

Ich schaue auf diese frisch gewaschene Natur, auf die Erholung von Pflanzen und Tieren von Staub, Hitze und Trockenheit. Alles atmet auf, ich auch. Beim Laufen kann ich gut denken, in diesem Regen heute.

 

Was einem da so durch den Kopf schleicht, das ist da und will verstanden werden. Oder vorübergehend vergessen, wenigstens....

 

 

Apropos vergessen: Was die Erinnerungslücken des Bundeskanzlers bezüglich gewisser Untersuchungsausschussfragen betrifft, so sind sie beeindruckend groß. Ich finde es ganz erstaunlich, wie einen solch plötzliche Teilamnesie vor allerhand Ungemach scheinbar retten kann. Wobei uns, den gewöhnlichen Menschen außerhalb der steuerfinanzierten Herrscherkaste, diese Strategie wohl wenig hilft. Oder kannst Du richtig fetten Mist bauen und das dann damit klären, indem Du einfach nichts mehr davon weißt?

 

Es gibt auch schon ein Wort dafür: scholzen. Ich scholze, Du scholzt, er/sie/es scholzt. Bedeutet: es kann schon sein, dass irgend etwas vorgefallen ist, aber - leider, wirklich leider ist die Erinnerung daran weg. Gut. Oder schlecht. Sehr unverschämt, ehrlos und ohne Verantwortung.

 

 

Wieder zu Grün zurück: Bundeswirtschaftsminister Habeck hat neue Energiesparmaßnahmen, die gesetzlich umgesetzt werden sollen. U. a. verpflichtend niedrige Temperaturen in den Arbeitsbereichen und ggf. sogar in privaten Wohnungen, keine offenen Ladentüren im Einzelhandel.... Sein Parteikollege Winfried Kretzschmann, Ministerpräsident von Baden-Württemberg, trägt nicht umsonst den Spitznamen "Spätzle-Mao". Er wies sehr nützlich auf das Potential des Waschlappens hin. Damit meinte er keine Politikerkollegen und schon gar nicht Herrn Habeck, sondern den wirklichen Lappen am Häkchen in unseren Badezimmern. Dieses nützliche Utensil könne den Duschvorgang ersetzen und damit sehr viel Energie sparen.

 

 

Das Schlimme ist, dass die das ernst meinen.

 

Dazu soviel: wenn Deine Gas- und Stromrechnung bald unbezahlbar wird, wenn Du trotz Fleiß und Sparsamkeit finanziell auf keinen "grünen" Zweig mehr kommst, wenn Du ausgepresst wirst wie eine Zitrone, dann gehörst Du zur deutschen Mittelschicht.

 

Denn Deine Steuern, Abgaben, Gebühren und "Umlagen" finanzieren eine immer sattere Politikerschicht, welche so brilliante Ideen hervorbringt und so sinnige Strategien wie die deutsche Energiewende erdachte. Unterstützt von einem Acht-Milliarden-Staatsfunk, der ähnlich korrupt zu sein scheint wie manche dubiosen Behörden in anderen Erdteilen. Nicht zu vergessen sind die Milliarden, die wir für alles und jeden auf dieser Welt bezahlen. Auch für die Rettung des Konzerns Uniper, der sich mithilfe der "Gasumlage" sanieren soll.

 

Währendessen ruft am Sonntagmittag im "Presseclub" (Sender Phönix, 21.08.2022, ab 12 Uhr) eine Zuschauerin an; ihr voller Name wird vom Moderator genannt. Mit beherrschter, brüchiger Stimme erzählt sie, dass sie über achtzig Jahre alt sei, von ihrer Rente und ihren Ersparnissen lebe. Die aktuell sich ankündigenden Kosten könne sie nicht mehr bezahlen. Auf den gutgemeinten Hinweis eines Journalisten der Runde, sich doch beraten zu lassen und finanzielle Unterstützung zu beantragen, da sagt die Frau: "Da fahre ich lieber mit dem Auto gegen einen Baum". (Gespräch nachhören HIER, ab Minute 53:55).

 

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Das alles ist nicht Ergebnis eines Meteoriteneinschlags, sondern der Entscheidungen unserer Ampelregierung und ihrer Vorgängerin. "Muttis" Werk und die Vollendung durch die "Fortschrittskoalition".

 

 

Es wird jetzt immer von möglichen Protesten im kommenden Herbst und der Bösartigkeit der wahrscheinlich radikalen Teilnehmer gesprochen. "Wutwinter" ist das Schlagwort. Demonstranten werden schon verunglimpft, bevor sie überhaupt auf der Straße sind.

 

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Ich hoffe, es werden viele, viele Bürger schaffen, trotzdem hinauszugehen und zu sagen: So gehts nicht! Wir lassen uns von Euch nicht wie Dreck behandeln, auspressen und unterdrücken!

 

Wir fordern Vernunft, Sachverstand, Augenmaß, Verantwortungsbewusstsein und dass wieder Politik für das eigene Land im Vordergrund steht.