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Messerschuld

... und falsches Mitleid

 

Ich starte in den Sonntag, trinke Kaffee und freue mich über den freien Tag. Mit dem festen Vorsatz, mich so gut es geht zu informieren, lese ich ein paar Nachrichten.

 

Im Lauf der letzten Jahre hat sich meine Bereitschaft zur negativen Aufregung verringert. Dafür steigt das Gefühl der Fassungslosigkeit an. Es ist täglich so, dass man eigentlich nicht glauben kann, was um einen herum vorgeht, so absurd ist es teilweise.

 

In diese Kategorie passt folgende, sehr tragische Geschichte:

 

 

In Dortmund geht am Montag, dem 08. August 2022, ein junger Mann mit einem Messer auf Polizeibeamte los. Die Beamten waren gerufen worden, weil in einer Einrichtung der Jugendhilfe ein Bewohner mit einem Messer aufgefallen war und man sich dort alleine nicht mehr helfen konnte.

 

Die Polizisten versuchen, mit Taser und Pfefferspray einzugreifen. Schließlich erschießt ein Beamter den Angreifer mit mehreren Schüssen. Der Tote ist sechzehn Jahre alt und kam vor kurzem aus dem Senegal nach Deutschland.

 

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Es ist sehr traurig, wenn ein Mensch auf diese Weise stirbt. Doch es ist auch klar, dass man hierzulande nicht mit Messern auf andere Leute losgeht, eben auch nicht auf Polizisten.

 

Täglich gibt es seit Jahren solche Messertäter auf deutschen Straßen, über ihre Herkunft muss hier nicht gesprochen werden - jeder kennt sie. Sie heißen nicht Robert oder Gerhard. Opfer wie die drei Frauen aus Würzburg vor einem Jahr sind das Ergebnis dieser katastrophalen Zuwanderungspolitik unter Kanzlerin Merkel und der nachfolgenden Ampelregierung.

 

Sind Deutsche die Opfer, so wird das ausgiebig beschwiegen. Die Politik hält sich so gut es geht raus; man akzeptiert das Geschehen  Natürlich sind das alles Einzeltäter. Die Taten sieht man nur als bedauerliche Zufallserscheinungen, die Opfer haben eben Pech gehabt. Wer etwas dagegen sagt, gilt als rechtsextrem und "instrumentalisiert Opfer".

 

Nicht so bei dem jungen Senegalesen.

 

Zu dessen Trauerfeier erschien letzten Freitag der Dortmunder Oberbürgermeister Thomas Westphal (SPD) und sprach über Betroffenheit und Tragik. Auch Hunderte Demonstranten äußerten sich für Humanität und gegen Polizeigewalt. Vertreter der beiden großen Kirchen waren ebenfalls anwesend. Westphal kündigte der muslimischen Gemeinde Dortmund Unterstützung an; gegen den Polizeibeamten, der schoss, wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

 

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Dass man sich selbst und die Gesellschaft vor solchen Angreifern schützen muss, scheint dabei nicht ganz so wichtig.