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Sachen zum Lachen und Weinen (3)

Über Sven und Svenja

Fuchs von Herta Burbe (www.hertaburbe.com)
Fuchs von Herta Burbe (www.hertaburbe.com)

 

Ich kenne aus einem früheren Arbeitsbereich einen Mann, der sich als Frau fühlte. Aus diesem Sven war irgendwann Svenja geworden. Svenja machte täglich einen harten Job in der Industriereinigung. Aus einer Privatperson mit Perücke, schicken Damenschuhen und geschminkten Augen verwandelte sie sich vor Schichtbeginn in eine Svenja in Latzhose und Arbeitsschutzschuhen. Dann machte Svenja in Arbeitskleidung wie die "normalen" männlichen Kollegen diesen harten Job. Svenja habe ich damals bewundert, wie sie das durchgezogen hat. Denn natürlich wurde gelästert und das Thema Toilette/Umkleide war für diesen einzelnen Menschen halt immer etwas Umständlicheres, Schwierigeres und damit Belastendes als für Andere. 

 

Svenja war einigermaßen akzeptiert, weil sie gut arbeitete. Wirklich viel zu tun hatten die Männer mit ihr nicht. Dass so eine Lebensweise auch über die Arbeit hinaus verschiedenste Probleme für Svenja bedeutete,  das kann sich jeder denken. Das Umfeld, in dem sie vor ein paar Jahren klar kommen musste, war ein ganz anderes als das heute besonders woker Großstadtmenschen. Wo es scheinbar modern wird, "anders" zu sein. Wo man hauptsächlich im Leben um sich selbst, seinen eigenen Hintern kreist und sich für das Universum hält.

 

LGBTQIA+, wie man es im ZDF schon Kindern erklärt. 

 

Menschen wie Svenja sind wirklich anders und bezahlen dieses Anderssein mit jeder Menge Stress, mit Anfeindung und Einsamkeit.

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Knapp 2700 Personen haben im Jahr 2020 in Deutschland eine behördliche Namens- und Personenstandsänderung nach dem Transsexuellen-Gesetz vornehmen lassen. D. h. , diese Personen gehören vereinfacht gesagt ihrer Meinung nach nicht dem Geschlecht an, mit dem sie geboren wurden. Sie fühlen sich anders als sie aussehen. Diese Leute lassen ihr Geschlecht per Behördeneintrag ändern. Das heißt nicht, dass hier automatisch eine geschlechtsangleichende Operation / Behandlung stattgefunden haben muss. Allerdings muss man nach heute gültigem Gesetz eine entsprechendes behördliches Verfahren durchlaufen. Das soll in Zukunft deutlich einfacher werden.

 

Es kann sich also auch eine Person zum anderen Geschlecht bekennen, ohne das körperlich "umzusetzen". Theoretisch gibts dann auch den Mann in der Frauenumkleide und auf dem Damen- oder Mädchenklo, im Frauengefängnis oder - in der Frauenfußballmannschaft. Der anerkennende  Satz "Die Frau hat Eier!" kriegt andere Bedeutung ....

 

Zu was für Problemsituationen das alles führt, ist ohne viel Fantasie vorstellbar. Es gefährdet vor allem Frauen und Mädchen. Natürlich würde jemand wie Svenja niemals andere Frauen belästigen oder gar angreifen. Aber jemand, der sich einfach nur auf diese Weise Zutritt in die Schutzzonen von Frauen und Mädchen beschafft, um das dann auszunutzen, der schon. 

 

Man witzelt zwar über die Möglichkeiten, die Männer auf einmal haben: Nutzung von Frauenparkplätzen oder Besetzung von Arbeitsplätzen nach Quotenregelung. Aber so sehr man hier vielleicht kichern mag, lustig ist das Ganze nicht. Offenbart sich doch wieder die zunehmende und unfassbare Dekadenz unserer Gesellschaft. Und die so fortschrittlichen deutschen Sportfunktionäre (man erinnert sich an Regenbogendebatten verschiedenster Art) machen hier natürlich feste mit. Man änderte das Spielrecht dementsprechend für den Amateur- und Jugendfußball. Die ARD-Sportschau berichtete dazu, das findest Du hinter dem roten Button hier am Artikelende.

 

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Männer und Frauen sind nicht gleich; auch nicht kräftemäßig. Männer haben genetisch bedingt mehrheitlich eine Veranlagung zu mehr Muskeln und weniger Fett als Frauen. Männer sind meist körperlich stärker. Deshalb trennt man schon im Kindersport Jungen und Mädchen, weil die Leistungsvorgaben andere sein müssen. Ginge jetzt ein Junge freiwillig in die Mädchengruppe, so wäre er möglicherweise immer der Beste und würde die Wettbewerbsfähigkeit der ganzen Mädchengruppe versauen. Warum soll das beim Fussball anders sein?

 

Es gibt im Verhältnis zum Ganzen gesehen wenige Menschen, die sich einem anderen Geschlecht zugehörig fühlen als ihr Körper das von Geburt aus sagt. Amerikanische Forscher sprechen von bis zu 0,6 Prozent, hier in Deutschland vermutet man ca. 0,35 Prozent (Quelle).

 

Diese Menschen haben das Recht auf ein erfülltes Leben so wie alle anderen auch und müssen einbezogen werden in die Gesellschaft. Sie zu diskriminieren, zu benachteiligen und anzugreifen ist falsch. Aber grobgestrickte allgemeine Regelungen für die ganze Gesellschaft zugunsten solcher Minderheiten zu schaffen, das erzeugt mehr Probleme als damit gelöst werden. Und das ständige Einwirken auf Kinder und Jugendliche in dieser Richtung halte ich auch nicht für richtig.

 

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