Peter Reusse war ein Schauspieler, der mich mein ganzes Leben lang begleitet hat. Schon bevor ich überhaupt auf der Welt war, da stand der Reusse schon auf Bühnen und vor Kameras. 

 

Er war.

 

Am letzten Samstag, dem 11. Juni 2022, starb Peter Reusse. Er wurde 81 Jahre alt.

 

Sein typisches, sehr charmantes und etwas schiefes Lächeln brachte ihm den Spitznamen "James Dean des Ostens" ein. Was ich immer schon blöd fand und finde. Denn Reusse ist selber einer, ein Besonderer. Und kein ostzonaler Abklatsch eines amerikanischen Filmstars. Seit 1970 gehörte der diplomierte Schauspieler Reusse zum berühmten Berliner Ensemble des Theaters am Schiffbauerdamm, spielte unter anderem Shakespeare und Gorki, aber auch Stücke von Peter Hacks und Volker Braun. Das "BE" war 1949 von Bertolt Brecht und Helene Weigel gegründet worden. 

 

Peter Reusses Gesicht prägte mit Kollegen wie Manfred Krug, Eberhard Esche, Ursula Karusseit, seiner Frau Sigrid Göhler und vielen anderen Schauspielern jahrzehntelang deutsche Theater- und Fernsehgeschichte. 

 

Wer mehr zum Künstler Peter Reusse erfahren will, der findet hinter dem roten Button einen Artikel der DEFA-Stiftung zu ihm.

 

Erinnern wir uns:

 

 

Peter Reusse verabschiedete sich 1993 aus gesundheitlichen Gründen von der Bühne. Jetzt wurde er anders kreativ; malte, war bildhauerisch tätig, schrieb.

 

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In vielen Hörspielen des Rundfunks der DDR wirkte Peter Reusse mit und er lieh seine Stimme in dem bei uns hier berühmtesten aller Märchenfilme dem Prinzen von Aschenbrödel, gespielt von Pavel Trávníček. 

 

Peter Reusse wird mir in lieber Erinnerung bleiben. Bei der ersten Verfilmung des Romans "Werner Holt" spielte er den kleinen Peter Wiese; das werde ich mir mal wieder anschauen. Und den "Irren Duft" habe ich glaube ich seit meiner Kindheit noch nicht wieder gesehen....