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Sieg der Vernunft

Frühlingsbeginn, Sommerzeit und Normalisierung des Alltags!

 

Was für eine Jahreszeit ist das, dieser zeitige Frühling! Schneefall, peitschender Regen und sommerliche Wärme können sich abwechseln, abends bleibt es auch vor der Zeitumstellung schon spürbar länger hell, die ersten Blumen wachsen, Bäume und Sträucher produzieren kleine Knospen. Da Laubgehölze noch blattlos sind, kommt die Sonne fast überall hin. So wie in diesen Tagen scheint sie jetzt schon kräftig. Auch im Muldental zwischen Roßwein und Nossen, von wo ich Dir diese Bilder vom letzten Wochenende mitgebracht habe.

 

 

Schön ist es, da draußen zu sein, die Fortschritte der Natur zu sehen - denn die verweigert sich nicht dem Leben.

 

Bei uns Menschen sieht das schon etwas anders aus.

 

Hartnäckig wehren sich einige von uns gegen die Rückkehr zum normalen Leben. Angst ist da, Festhalten an vermeintlichen Fakten - die sich meistens schon längst als falsch herausgestellt haben - was man aber nicht zur Kenntnis nehmen will oder kann. Egal, ob Frau Fester im Bundestag sich darüber beschwert, dass böse Menschen in Deutschland durch Impfverweigerung die Herdenimmunität sabotieren und ihr (der Frau Fester) das Leben versauen. Oder ob es Eltern und Lehrer gibt, die darauf bestehen, dass die Kinder und Jugendlichen in den Schulen weiter Maske tragen, auch freiwillig - wegen der Solidarität..... Oder immer noch Menschen mit FFP2-Maske allein im Freien unterwegs sind und das auch von anderen erwarten.

 

Aber ein anderer Teil der Bürger in Deutschland erwartet jetzt endlich die Rücknahme aller coronabedingten Einschränkungen im täglichen Leben. Und nicht, weil man "pandemiemüde" ist, sondern weil wir mit hysterischem Verhalten eine vorhandene Infektionslage unnötig dramatisieren und das nicht mehr wollen.

 

Irgendwann muss es doch mal begriffen werden: wir haben hier keine Pest. Und mit den Maßnahmen machen wir uns Probleme, die wir sonst nicht hätten. Beispielsweise klagt man schon wieder über Personalengpässe im Gesundheitssystem und auch anderswo, weil die Quarantäneregeln massenhaft Menschen zum Zuhausebleiben zwingen. 

 

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Von der Politik war angekündigt worden, ab dem 20. März sollte Schluss sein mit Maske, Zugangsbeschränkungen, Kontaktverboten und Endlostestereien.

 

Damit war es schon mal Essig, als die neuen, bis Anfang April gültigen Corona-Schutzverordnungen veröffentlicht wurden. Viele Regelungen blieben. Man reibt sich verwundert die Augen und fragt sich, warum das Freiheitsversprechen nicht eingehalten wurde. So wie auch in den meisten anderen Ländern um uns herum, wo man auf eine gesündere Weise mit dem Virus umgeht und über die Deutschen lacht. Man lebt mit Corona, weitestgehend beschwerde-, masken- und katastrophenfrei.

 

Und bei uns? Man argumentiert mit sich schnell ausbreitenden Infektionen und drohender Gefahr in der Zukunft. Stand heute haben wir beispielsweise in Sachsen 1.577 positiv auf Corona getestete Patienten, die auf den Normalstationen der sächsischen Krankenhäuser behandelt werden. Dabei zählen als Corona-Patienten auch die, welche aus ganz anderen Gründen stationär aufgenommen, aber eben auch noch positiv auf Corona getestet wurden. D. h., der Blinddarm-Patient mit positivem Omikron-Test zählt als Coronapatient.

 

Was diese Interpretation von Daten bedeutet, muss hier nicht kommentiert werden. Selbst der MDR schreibt auf seiner Website, das ca. 40 % der Coronapatienten in den Kliniken wegen anderer Sachverhalte in Behandlung sind und nur zufällig positiv auf Corona getestet wurden.

 

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Sachsens Ministerpräsident Kretschmer kündigte gestern an, nach dem Auslaufen der aktuell gültigen Verordnung am 2. April die sogenannte Hot-Spot-Regel zu nutzen, um ganz Sachsen in einen Pandemie-Daueralarm zu versetzen. Die Freie Presse schrieb (Zitat, Freie Presse, 21.03.2022):

"Dresden. Wenn am 2. April die aktuelle Coronaverordnung außer Kraft tritt, kann Sachsens Landesregierung einen Großteil der Maßnahmen nicht mehr verlängern - weil an diesem Tag der Übergangszeitraum endet, den die Novelle des vorige Woche vom Bundestag beschlossenen Infektionsschutzgesetzes den Ländern noch gestattet hat.

 

Der einzige Ausweg, den der Kompromiss der Berliner Ampel-Koalition bereithält, um auch noch am 3. April an der FFP2-Maskenpflicht beim Einkaufen oder der 3G-Regel für Großveranstaltungen festzuhalten, wäre eine "Hotspot"-Klausel - von der Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) nach Informationen der "Freien Presse" auch Gebrauch machen will.

 

Zum Glück bestimmt Kretschmer das nicht alleine, sondern braucht dafür die Unterstützung seines Kabinetts. Und das trägt seine Entscheidung diesmal nicht mit, sondern lehnte das heute, am 22. 03. 22,  ab. Seine eigene Fraktion wendete sich gegen die Ausrufung einer epidemischen Lage, weil trotz hoher Infektionszahlen keine Gefahr für die Öffentlichkeit bestehe.

 

Na endlich!

 

(Quelle HIER.)

 

 

Am kommenden Wochenende stellen wir in Deutschland die Uhren eine Stunde vor und treten damit von der MEZ, der Mitteleuropäischen Zeit, in die Sommerzeit (MESZ) ein.

 

Ich hoffe, mit der Zeitumstellung und mit dem danach bald folgenden 2. April kommen Aufatmen, Freimachen des Geistes und die Bereitschaft, ohne dauernde Angst zu leben, zu uns zurück.

 

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