Was trotz allem Schönes auf uns zukommt

Gegen die Bösartigkeiten der Welt mit "Sch-Bum"

 

Zur Zeit kann man sich sehr viele Sorgen machen. Zu allen Zeiten konnte, kann und wird man sich sehr viele Sorgen machen.

 

Heutzutage wegen der Kriegshandlungen zwischen Russland und der Ukraine und den möglichen Folgen, wegen steigender Preise bei Lebensmitteln, Kraftstoffen und allerlei anderen Gütern wie Stahl, Holz, Maschinenteilen, Strom oder Dienstleistungen zum Beispiel. Wegen der nichtendenwollenden Corona-Hysterie in Deutschland, wegen kommender schlimmerer Pandemien, Kriege, Migrationsströme, Krankheiten, Wirtschaftszusammenbrüche, Krisen, Klimaveränderungen. Wegen Impfzwang, Verfall der Demokratie, Ausbeutung der Bürger. Auch im kleineren Rahmen haben wir Angst davor, krank, arm, alt, verlassen, beschädigt zu werden. Wir machen uns Sorgen um uns selbst und unsere Familie, hoffen, dass es allen einigermaßen gut geht. 

 

Das alles umgibt uns, bedroht uns. Real und vermeintlich.

 

Man versucht, sich möglichst gut zu informieren zu den Tatsachen, die hinter Kriegen, Pandemien, Naturereignissen, politischen und wirtschaftlichen Fragen stehen. Manche blenden auch alles aus, soweit möglich.

 

Sich zu arrangieren, den Kampf aufzunehmen, aber auch mal etwas zu verdrängen und - schließlich damit zu leben - darauf läuft es für jeden von uns hinaus.

 

Zur Lage in der Welt kommen die persönlichen Dinge, die jeder von uns zu bewältigen hat. Manchmal ist das alles zusammen zu viel und zu schwer. Auch dann, wenn man sich nicht von Panik und Hysterie anstecken lässt, sondern zu nüchtern-sachlichem Umgang mit den Geschehnissen in der Lage ist. Auch Pragmatiker können zusammenbrechen.

 

Menschen haben zu allen Zeiten ihr Schicksal durchgemacht - jeden Tag. Sonst würde es uns heute gar nicht geben. Da wären schon unsere Altvorderen an Kummer und Schmerz gestorben, bevor sie uns in die Welt setzten.

 

Guckt man sich zum Beispiel die Generation meiner Urgroßeltern an. Das sind die um 1900 Geborenen. Was haben die alles mitgemacht. Als junge Leute den ersten Weltkrieg. Dann die Wirtschaftskrise, die Unruhen in der Weimarer Republik. Danach die Machtergreifung durch Hitler und den zweiten Weltkrieg: Bombenächte, Tote zu Hause, Tote an der Front, die Flucht aus den deutschen Ostgebieten. Es folgte die Nachkriegszeit, mit ihr die weiteren schlimmen Vertreibungen aus dem Osten, der Hunger, die Entbehrungen, die Gewalt, die Rechtlosigkeit oft. Im russischen Sektor, der bald zur DDR wurde, Stalinismus, Reparationszahlungen, eine neue Diktatur.

 

Was mir in solcher Situation hilft, ist das Klarwerden darüber, was es TROTZ ALLDEM Schönes und Erfreuliches gibt. Wenn Du Dich mal kurz zurücklehnst und Dir jetzt überlegst, was alles ein Grund zur Freude für Dich ist.

 

Das ist oft mehr als man denkt, sogar dann, wenn man nur einen sehr kleinen Teil betrachtet:

 

 

Ich finde es auch überhaupt nicht lächerlich oder grotesk, wenn man scheinbar Unbedeutendes gegen ganz Großes setzt. Wahrscheinlich verhindert eine schöne Blume am Wegesrand nicht den dritten Weltkrieg. Aber sie kann demjenigen, der sie bewußt anschaut, helfen. Helfen dabei, mit sich und der Welt klarzukommen.

 

Genauso tut uns doch ein schöner Kaffee gut, ein Bad, ein feines Essen, ein Frühlingsausflug, ein Kuss, eine Erdbeertorte, ein gutes Gespräch, ein Tanz, ein Kompliment, ein Lächeln, ein Film, ein Buch, ein neues Kleidungsstück, Schwimmen im See, Wandern über Berg und Tal oder eine bessere Bohrmaschine, ein Maulwurf .... vielleicht auch ein "Sch-bum" (Erklären, was das ist, kann Dir die Band Spider Murphy Gang gleich.).