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WAS 34 - Im Stall

Unweihnachtliche Gedanken

Coronaticker 20.12.2021; www.ndr.de/nachrichten/info/
Coronaticker 20.12.2021; www.ndr.de/nachrichten/info/

 

Die Weihnachtsgeschichte kennen wir alle, egal, ob wir christlich gläubig sind oder nicht. Das Jesuskind in einer Krippe in Bethlehems Stall, gerade geboren, mit seinen Eltern Maria und Joseph. Neben der kleinen Familie stehen die Tiere, die eigentlich hier wohnen. Alle gucken friedfertig, andächtig und froh. Später kommen die Hirten, geleitet durch einen besonderen Stern. Auch die drei Heiligen Könige, die dem göttlichen Kind ihre Aufwartung machen, natürlich mit Geschenken, sind ergriffen und glücklich.

 

Den Geburtstag dieses Kindes, Jesus, feiert die christlich geprägte Welt im Dezember - kurz nach der Wintersonnenwende, die dieses Jahr am 21. 12. ist.

 

Am 24. Dezember ist Weihnachten. 

 

Mir haben diese Bilder und Krippendarstellungen schon als Kind immer gefallen. sie sind so friedlich, so freundlich, voller Hoffnung. Und immer im Zentrum: die Mutter und das Kind.

 

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Gerit van Honthorst, 1622: "Die Heilige Familie" (www.museenkoeln.de/portal)
Gerit van Honthorst, 1622: "Die Heilige Familie" (www.museenkoeln.de/portal)

 

Und heute?

 

Auch in kirchlichen Einrichtungen wird geimpft. Der Präsident der Diakonie Herr Ulrich Lilie und die Präsidentin der Caritas Frau Eva Maria Welskop-Deffaa sprachen sich für eine einrichtungsbezogene Impfpflicht aus.

 

Die großen Arbeitgeber Diakonie und Caritas haben sehr viele Mitarbeiter im Gesundheitsbereich; gegen eine Impfpflicht für diese Berufsgruppen hat sich von kirchlicher Seite keiner laut und deutlich ausgesprochen - vielleicht habe ich es auch nur nicht gehört. Irgendwo las ich "Jesus würde sich impfen lassen". 

 

An anderer, eigentlich dafür prädestinierter Stelle sieht es ebenfalls ziemlich mau aus mit Barmherzigkeit, Toleranz und intelligentem Widerspruch. 2G-Regeln bei den Tafeln in Deutschland, sie schließen Ungeimpfte von ihrer so wichtigen Hilfestellung aus. Obdachlose, beispielsweise in Berlin, dürfen ungeimpft bestimmte Schutzbereiche nicht mehr betreten. So können sie nicht auf ihren Stammplätzen in Bahnhöfen schlafen, die wenigstens ein bisschen Komfort und Sicherheit durch ihre Wartebereiche, Toiletten und Duschgelegenheiten bieten.

 

Die Bevölkerung ängstigt und zermürbt  man mit nicht enden wollendem Alarmismus,  falschen Zahlen (siehe Tschentscher/Söder), Drohungen (Ungeimpften machen wir das Leben schwer!) und Horrorprognosen (Omikron ist sehr gefährlich.). Auch Verwirrung wird gestiftet durch so manche widersprüchliche Aussage. Einerseits wirkt der vorhandene Impfstoff angeblich nur schlecht oder gar nicht gegen die neue Mutation Omikron. Andererseits soll aber trotzdem damit geimpft werden, was das Zeug hält.

 

Impfdruck herrscht fast überall. Auch Kinder und Jugendliche bleiben nicht verschont. Schon die Jüngsten ab fünf Jahren werden jetzt zur Impfung gebracht. Warum sich Eltern dafür entscheiden?

 

"Bei der Entscheidung zur Impfung hätten für die Mutter mehrere Gründe eine Rolle gespielt, sagt die Mittdreißigerin. Die Langzeitfolgen von Covid-19 für Kinder seien nicht geklärt, die Ansteckungsgefahr derzeit hoch und die Kinder würden unter der Pandemiesituation leiden." (Freie Presse, 20.12.2021)

 

In meiner Heimatstadt bekommen die Kleinen eine "Heldenurkunde" dafür. Wer kann wissen, wie sich das Ganze weiterentwickelt? Wie wird so ein Kind auf seine Heldenurkunde, auf seine eigenen Eltern schauen, wenn es später mal gesundheitliche Probleme bekommt, die auf diese Impfung zurückzuführen sind? Warum müssen unbedingt gesunde Kinder gegen eine Krankheit, die ihnen kaum schadet, geimpft werden?  Wie war es denn bei der Schweinegrippe und dem Impfstoff, der Narkolepsie bei jungen Menschen verursachte (mehr HIER)? 

 

Genau der Personenkreis, der uns heute versichert, es gäbe keine schwerwiegenden Nebenwirkungen durch den Einsatz der Corona-Impfstoffe, genau der weiss noch ziemlich wenig über die Impfung selbst: wie lange sie wirkt oder wie gut sie schützt. 

 

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Viele Menschen gucken jetzt mit Sorge in die Zukunft. Aber auch mit Mut und Veränderungswillen.

 

 

Eine aufgeklärte, tolerante und freundliche - vielleicht auch christliche - Grundeinstellung zum Leben bedeutet nicht, dass man sich nicht wehren sollte, wenn es nötig ist. Der Geist der Weihnacht ist Frieden, Freude, Gnade, Hoffnung, Liebe und Barmherzigkeit.

 

Ignoranz, Erpressung, Lüge, Verrat, Feigheit, Denunziantentum und die Unterstützung der entsprechenden Wasserträger gehören nicht dazu.  

 

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