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Wie wir leben werden (2)

Satt oder wat?

www.twitter.com / @IrenaBuzarewicz
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Wie wollen und werden wir in Zukunft leben? Am 30.11. haben wir mit dieser kleinen Reihe "Wie wir leben werden" begonnen (Teil 1 ist HIER). 

 

Heute, am 3. Advent, wenige Tage nach der deutschen Kanzlerwahl 2021,  geht's weiter mit unserer Zukunft, den Fragen dazu. Wir kommen allerdings heute in der Täterwerkstatt ohne Herrn Scholz und sein Kabinett aus. Denn jetzt hat der Leipziger Herr Prof. Dr. Knut Löschke das Wort. Wer das ist, warum er was genau satt hat, was er möchte und was das alles mit unserer Zukunft zu tun hat?

 

 

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Herr Prof. Dr. Knut Löschke, 1950 in Leipzig geboren, ist Naturwissenschaftler, Unternehmer, engagierter Bürger. Er arbeitete als Diplom-Kristallograph an der Leipziger Karl-Marx-Universität und schuf dort in den 1970er Jahren schon ein eigenes Forschungsgebiet. 1990 gründete Löschner ein IT-Unternehmen, die heutige "Comparex" mit mittlerweile ca. 2.500 Mitarbeitern.

 

Außerdem ist der Mann heute auch Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Leipzig und Mitglied des Leipziger Hochschulrates, um nur einige Positionen zu benennen, die Herr Prof. Dr. Löschke bekleidet.

 

Im September 2021 äußerte er sich zum Zustand unserer Gesellschaft in Deutschland. Zufällig fand ich diesen Text, finde ihn sehr eindringlich, eindrücklich und mir selbst direkt aus Herz und Hirn gesprochen. 

 

Deshalb habe ich ihn Dir heute mitgebracht.

 

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"Ich habe es satt, oder, um es noch klarer auszudrücken: ich habe die Schnauze voll vom permanenten und immer religiöser werdenden Klima-Geschwafel, von Energie-Wende-Phantasien, von Elektroauto-Anbetungen, von Gruselgeschichten über Weltuntergangs-Szenarien von Corona über Feuersbrünste bis Wetterkatastrophen. Ich kann die Leute nicht mehr ertragen, die das täglich in Mikrofone und Kameras schreien oder in Zeitungen drucken. Ich leide darunter miterleben zu müssen, wie aus der Naturwissenschaft eine Hure der Politik gemacht wird.

Ich habe es satt, mir von missbrauchten, pubertierenden Kindern vorschreiben zu lassen, wofür ich mich zu schämen habe.

Ich habe es satt, mir von irgendwelchen Gestörten erklären zu lassen, dass ich Schuld habe an Allem und an Jedem – vor allem aber als Deutscher für das frühere, heutige und zukünftige Elend der ganzen Welt.

Ich habe es satt, dass mir religiöse und sexuelle Minderheiten, die ihre wohl verbrieften Minderheitenrechte mit pausenloser medialer Unterstützung schamlos ausnutzen, vorschreiben wollen, was ich tun und sagen darf und was nicht.

Ich habe es satt, wenn völlig Übergeschnappte meine deutsche Muttersprache verhunzen und mir glauben beibringen zu müssen, wie ich mainstream-gerecht zu schreiben und zu sprechen habe.

Ich habe es satt mitzuerleben, wie völlig Ungebildete, die in ihrem Leben nichts weiter geleistet haben, als das Tragen einer fremden Aktentasche, glauben Deutschland regieren zu können.

Ich kann es nicht mehr ertragen, wenn unter dem Vorwand einer „bunten Gesellschaft“ Recht und Sicherheit dahinschwinden und man abends aus dem Hauptbahnhof kommend, über Dreck, Schmutz, Obdachlose, Drogensüchtige und Beschaffungskriminelle steigen muss, vorbei an vollgekrakelten Wänden.

Ich möchte, dass in meinem Land die Menschen, gleich welchen Geschlechts, welcher Hautfarbe und gleich welcher Herkunft wertgeschätzt und unterstützt werden, die täglich mit ihrer fleißigen, produktiven und wertschöpfenden Arbeit den Reichtum der ganzen Gesellschaft hervorbringen: die Mitarbeiter in den Unternehmen, die Handwerker, die Freiberufler, die vielen engagierten und sozial handelnden Unternehmer der kleinen und mittständischen Wirtschaft. 

Ich möchte, dass die Lehrer unserer Kinder, die Ärzte und Pfleger unserer Kranken und Hilfebedürftigen die Anerkennung, die Wertschätzung und die Unterstützung erhalten, die sie täglich verdienen.

Ich möchte, dass sich die Jungen und Ungestümen in den wohlgesetzten Grenzen unseres Rechtsraumes austoben, aber sich auch vor ihren Eltern und Großeltern, vor den Alten und Erfahrenen verneigen, weil sie die Erschaffer ihres Wohlstandes und ihrer Freiheit sind.“

(Text von Prof. Dr. Knut Löschke], veröffentlicht am 28.09.2021, online unter: https://www.facebook.com/knut.loschke/posts/4788253547906585)