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Ehrlichkeit, Respekt und neue Fehlerkultur

... statt Tunnelblick und permanente Drohung

Hoffnung ! (Streetart in Moskau / www.twitter.com/@Imagine8)
Hoffnung ! (Streetart in Moskau / www.twitter.com/@Imagine8)

 

Österreich geht ab kommenden Montag in den Corona-Lockdown, nun für Geimpfte und Ungeimpfte. Eine Corona-Impfpflicht soll es dort ab Februar 2022 geben; Quelle HIER.

 

Auch in Deutschland läuft es in ähnliche Richtung.

 

Impfen, was das Zeug hält und Kontakte reduzieren, soweit wie nur möglich.  Das neue Infektionsschutzgesetz sieht unter anderem die 3G-Regelung am Arbeitsplatz und in den öffentlichen Verkehrsmitteln vor. Eine Impfpflicht für Mitarbeiter im Gesundheitswesen und der Pflege soll kommen.

 

Frank Ulrich Montgomery vom Weltärztebund hat es satt, das widerspenstige Volk mit Zuckerbrot zu locken und will nun die Peitsche rausholen. Das sagt er nicht am Abendbrottisch zu seiner Frau, sondern ganz öffentlich in einer Talkshow, Quelle HIER.

 

Ob es eine gute Idee ist, gerade das belastete, gut ausgebildete und rare Personal in Krankenhäusern und Pflegeheimen unter Druck zu setzen?! Ich gehe davon aus, gerade wer im medizinischen Bereich arbeitet und sich trotz/wegen seiner eigenen Erfahrungen persönlich gegen eine solche Impfung entscheidet - der weiß, warum er das tut. Sollte man ihn dann zu der Impfung zwingen wollen, kann ich mir vorstellen, dass das genau der Tropfen ist, der das Fass bei manchem zum Überlaufen bringt. Und am Ende die Kündigung steht, wodurch sowieso schon chronisch unterbesetzte Bereiche noch mehr geschwächt werden ... Danach könnten dann die Verantwortlichen noch lauter und schneller "fünf vor 12" plärren, da sie weiter Kapazitäten abschaffen statt aufbauen.

 

Der "Standard" aus Österreich schreibt (Quelle HIER): 

 

 

"Klargestellt wurde von Bundeskanzler Alexander Schallenberg (ÖVP), dass ein Verstoß gegen die Impfpflicht eine Verwaltungsübertretung sein werde. Was die Gesundheitsberufe angeht, so liegt im Entwurf dazu die Höhe bei bis zu 3.600 Euro oder vier Wochen Ersatzfreiheitsstrafe, wer sich eine Auffrischungsimpfung nicht holt, muss bis zu 1.450 Euro zahlen, auch hier liegt die Ersatzfreiheitsstrafe bei bis zu vier Wochen.

 

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Grundsätzlich gibt es mehrere Möglichkeiten, wie eine allgemeine Impfpflicht durchgesetzt werden kann. Eine davon erläuterte kürzlich Verwaltungsjurist Peter Bußjäger im STANDARD: Man könnte allen Ungeimpften einen Brief schreiben, in denen eine Frist gesetzt wird, wie lange sie straffrei Zeit haben, sich impfen zu lassen. Alternativ könnte man auf diese Bevölkerungsgruppe auch kommen, indem man Geimpfte registriert und dann schaut, wer noch fehlt. Bußjäger argumentiert ein derartiges Vorgehen damit, dass man ansonsten auf Zufallsfunde der Polizei angewiesen wäre.

 

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Eine andere Möglichkeit wäre laut Kletečka-Pulker, dass man die Arbeitgeber zur Verantwortung zieht: "Man könnte festlegen, dass ein Arbeitgeber ungeimpfte Personen nicht anstellen darf und dieser dann eine Verwaltungsstrafe zahlt, wenn er Ungeimpfte beschäftigt"."

 

 

 

Krass, oder? Und was jetzt?

 

Sollten wir nicht vom toten Pferd steigen und zugeben, dass es leider gestorben ist - uns nicht mehr weiter bringen wird? Brauchen wir statt immer wieder denselben Maßnahmen nicht andere Vorgehensweisen, basierend auf wirklichen Erkenntnissen und nicht auf Wunschvorstellungen? Je verzweifelter an bisherigen Meinungen festgehalten wird, desto schwieriger wird es. Wir sind auf dem Weg in das, was Henryk M. Broder den autoritären bis totalitären Hygienestaat nennt.

 

 

Wie also ist die aktuelle Lage? Frau Dr. Sahra Wagenknecht (Die Linke) fasst für uns zusammen, klärt auf, unaufgeregt und sachlich. Heute ein Video von ihr in der kleinen Freitags-Presseschau: