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Rudi Hell, einer der letzten Rheinfischer

Über Maifische, alte und neue Liebe und den Rhein

FAZ / Foto: Insa Hagemann / Stefan Finger
FAZ / Foto: Insa Hagemann / Stefan Finger

 

Heute hat die FAZ einen schönen Artikel von Reiner Burger über den Rheinfischer Rudi Hell für uns.

 

Ich denke, etwas Bodenständiges und Hoffnungsvolles tut uns in dieser hysterischen Zeit gut. Deshalb habe ich Dir das heute mitgebracht.

 

Los gehts mit einem Zitat, danach hinter dem Button der ganze Artikel.

 

Maifische können bis zu einem halben Meter groß werden. (https://netkompakt.koeln/die-maifische-sind-zuruck/)
Maifische können bis zu einem halben Meter groß werden. (https://netkompakt.koeln/die-maifische-sind-zuruck/)

 

FAZ, 05.11.2021 "Der alte Mann und der Fluss", Zitat:

 

"Rudi Hell ist einer der letzten Rheinfischer in Nordrhein-Westfalen. Rund 300 Jahre lang haben Hells Vorfahren in Grieth am Niederrhein vom Fischfang gelebt. Ein Familienwappen, das in seinem Haus hängt, bezeugt es. Seit er denken kann, ist Hell auf dem Fluss unterwegs. Großvater Theodor zeigte ihm, wie man Lachs oder Salm fängt und wie man Aal-Reusen setzt. Im Frühjahr war damals das Uferwasser schwarz, so viele Maifische tummelten sich auf ihrem Weg vom Meer rheinaufwärts. Mit vollbepackten Pferdewagen zogen die Händler über die Dörfer. „Ein Eimer Maifisch kostete 50 Pfennig. Man aß mittags Maifisch, man aß abends Maifisch. Und damit man das ganze Jahr über Maifisch hatte, kochten die Frauen ihn in Gläsern ein.“"