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Eine Frage der Ehrenhaftigkeit

Wortlos?

Bild: www.twitter.com/@BR24
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Angesichts der geplanten Maßnahmen, auf welche man sich heute am 10. August 2021 in der Ministerpräsidentenkonferenz geeinigt hat, kommt wenig Freude bei mir auf. Eher Unverständnis. 

 

Die Ungleichbehandlung von Bürgern mit verschiedenem Impfstatus ist für mich nicht nachvollziehbar. Warum? 

  • Die Impfung schützt den Geimpften nicht vor Ansteckung.
  • Die Impfung verhindert nicht, dass der Geimpfte das Virus an andere Menschen, geimpft oder ungeimpft, überträgt.

 

Deshalb ist es für mich nicht verständlich, wieso zum Betreten eines geschlossenen Raumes X (Restaurant, Friseur, Kino, Theater ...) zukünftig Ungeimpfte einen negativen Test beibringen sollen und Geimpfte nicht.  Dass solche Festlegungen trotzdem getroffen werden und darüber hinaus die Tests ab 11. Oktober auch noch von den ungeimpften Bürgern selbst bezahlt werden müssen, empfinde ich als unangemessen und schikanös.

 

Nach den Impfangeboten mit Lockung: Bratwurst, Partybus und Bällebad kommt jetzt die Peitsche: wenn Du nicht willst so wie wir wollen, wirst Du schon sehen, was Du davon hast.

 

Ich würde so eine Maßnahme verstehen, wenn es sich um den Schutz einer wirklich wirksamen, ausgereiften Impfung handelte, die die Ausbreitung einer für viele gefährlichen Krankheit mit hoher Wahrscheinlichkeit verhindert. Dass das nicht so ist, sieht man an den Zahlen aus Israel, Island, Großbritannien und auch aus unserem Land.

 

Nun muss sich jeder entscheiden, wie er sich verhält. In jedem Fall ist die Haltung des jeweils Andersdenkenden zu respektieren und der sich ausbreitenden "Impfapartheid" entgegenzuwirken. Das gilt für jeden Demokraten, unabhängig vom eigenen Impfstatus.

 

"Wenn schon eine Show, dann bitte orgineller." Guter Kommentar von Michael Stempfle in den Tagesthemen, s. u..

 

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 Schauen kann der Mann und wählen!

Doch was hilft ihm oft die Wahl;

Kluge schwanken, Weise fehlen,

doppelt ist dann ihre Qual.

Recht zu handeln, grad zu wandeln,

Sei des edlen Mannes Wahl.

(Goethe)