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In Ungarn ...

... in Europa

Budapest (Foto: https://www.holidayguru.ch/reisemagazin/budapest-tipps/)
Budapest (Foto: https://www.holidayguru.ch/reisemagazin/budapest-tipps/)

 

Denke ich an Ungarn, da fällt mir gleich alles Mögliche ein. Bunt durcheinander. 

 

Das schöne Urlaubsland, schon zu DDR-Zeiten sehr beliebt bei den Ostdeutschen. Da die Mehrheit der Bürger nicht so einfach ins westliche Ausland reisen konnte, fuhr man eben nach Ungarn. Das Ostblockland mit dem westlichsten Flair. Hier gab es das, was sonst so schwer zu haben war: Klamotten, Schallplatten, Westbücher, Südfrüchte, Kosmetik, bisschen mehr Freiheit.

 

Eine meiner Freundinnen lernte Mitte der 1980er Jahre ihren zukünftigen Mann in Ungarn kennen, einen Österreicher aus Wien. Deswegen verließ sie später ihre sächsische Heimat; nicht wissend, ob sie jemals zurückkommen könnte. Denn die Grenzen waren noch dicht, es gab seit Jahrzehnten zwei Staaten auf deutschem Boden. Nur wenige Jahre später war dann alles ganz anders; die Länder des Ostblocks vertrieben ihre diktatorischen Regime und wollten demokratisch werden. Auch Ungarn. Es öffnete im Spätsommer 1989 seine Grenzen nach Österreich für Menschen, die hier einen neuen Weg suchten. Für Ostdeutsche, die ihr Land in westlicher Richtung verlassen wollten. Schon deshalb sind wir diesem Land zu Dank verpflichtet. Bis heute.

 

Viktor Orbán am 16. Juni 1989 als revolutionärer Redner auf dem Heldenplatz in Budapest, heute Ungarns Ministerpräsident (Bild: Istvan Csaba Toth / AP)
Viktor Orbán am 16. Juni 1989 als revolutionärer Redner auf dem Heldenplatz in Budapest, heute Ungarns Ministerpräsident (Bild: Istvan Csaba Toth / AP)

 

Stichwort: heute! Ungarn geht seinen eigenen Weg seit damals weiter. Die Ungarn haben keine Lust, nach dreißig Jahren Demokratie ihre Freiheit immer mehr einem Bündnis zu opfern, was die Nationalstaaten gängelt und die Unterschiede zwischen den europäischen Völkern immer mehr verschwinden lassen will. Ein von Brüssel aus regiertes Zentraleuropa? Kein Ding der Ungarn. 

 

 

Ihr Ministerpräsident Viktor Orbán ist der Richtige dafür. Demokrat, Europäer und Ungar, bietet er Brüssel die Stirn. Nicht die EU zu verlassen oder abzuschaffen ist sein Ziel, sondern ein Agieren der Mitglieder auf Augenhöhe. Nicht von Gnaden einer Brüsseler Elite, die die Politik in den Ländern Europas bestimmen und in die Länder hineinregieren, sie gängeln will, sondern selbstbewusst und selbstbestimmt. Mir sehr sympathisch.

 

 

 

Orbán nimmt auch heute kein Blatt vor den Mund. Die muslimische Zuwanderung lehnt er ab, weil eine Einwanderungspolitik westlicher Prägung mit hohem Anteil an Muslimen, z. B. wie bei uns in Deutschland, den inneren Frieden des Landes gefährdet - so Orbán.

 

Auch diese ganzen heuchlerischen Hinknie-Aktionen "gegen Rassismus" lehnt Ungarns Ministerpräsident ab und nennt drei Gründe, wofür ein Ungar kniet: vor Gott, vor seinem Vaterland, vor seiner Geliebten. Eine klare Sache.

 

Sagen will ich hier noch, dass ich kein Rassist bin und niemals Menschen wegen ihrer ethnischen Herkunft diskriminieren will. Doch diese Doppelmoral, die auf der einen Seite so tut, als interessiere sie sich für die Probleme wirklich Verfolgter und auf der anderen Seite Berufsopfer und islamistische Regime (Fußball!) hofiert - die habe ich gründlich satt. 

 

Viktor Orbán 2021 in Brüssel: immer noch streitbar (© John Thys/dpa)
Viktor Orbán 2021 in Brüssel: immer noch streitbar (© John Thys/dpa)

 

Wegen dieser verantwortungsvollen Politik gibt es in Ungarn auch nicht täglich Messerstechereien, Morde und Vergewaltigungen durch kulturfremde Migranten. Und Orbán hat recht behalten damit, als er unsere westeuropäische Asylpolitik als "kulturellen Selbstmord Europas" bezeichnete. Nicht nur kulturell, sondern direkt, wörtlich kann man das inzwischen nehmen. Täglich gibt es Tote deshalb. Um das zu vermeiden, sein Land und dessen freie Lebensart zu schützen - deshalb verhielt Orbán sich im Sommer 2015 so wie er es getan hat. Ist ihm gelungen, uns nicht.

 

Viele Länder steuern jetzt gegen: Dänemark, teilweise Frankreich, Schweden. Polen, Tschechien, Ungarn sowieso. Nur in Deutschland plärrt man immer weiter nach noch mehr Zuwanderung. Es herrscht eine Kanzlerin, die zu Morden durch eingewanderte Straftäter einfach gar nichts sagt und hier auch offensichtlich nichts ändern will. Macht ja nichts, wenn Deutsche höchste Steuern und Abgaben zahlen, immer länger arbeiten müssen und damit dann Millionen von kulturfremden, überproportional gewaltbereiten Migranten finanziert werden.

 

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Ich habe Dir diese Podcastfolge mitgebracht, damit man mal etwas anderes über Ungarn hört, als dieses ewige Gejammer und Zurechtweisen des "EU-Abtrünnigen". Begreifen kann man, dass Ungarn keine schwulenfeindliche Region ist oder dort durchaus Ausländer leben können. Aber dass man eben keine Verbreitung von Geschlechtsumwandlungen und Gendertheorie schon an Grundschulen will und auch keine No-Go-Areas in deutschen Städten für die schon länger hier Lebenden wegen der mit dem Messer unterwegs Seienden.

 

Viktor Orbán ist für mich kein "rechter Autokrat", sondern ein wirklicher Europäer. Einer, der sicher auch nicht alles richtig macht aber:  ein Hoffnungsträger für unseren misshandelten Kontinent.

 

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Aber hören wir lieber, was uns der erfahrene Diplomat Her Czukor zu erzählen hat. Schönes Gespräch mit Burghard Müller-Ullrich.

 

 

 

József Czukor, ungarischer Diplomat (Foto: Andreas Endermann / www.rp-online.de /(2015)
József Czukor, ungarischer Diplomat (Foto: Andreas Endermann / www.rp-online.de /(2015)

 

Der Ungar József Czukor, heute Botschafter in der Schweiz, ist im Podcast "Indubio" zu Gast - eine sehr interessante Folge vom 08.07.2021 . Hier erfahren wir mehr über Ungarn und seine Politik, verstehen danach vielleicht etwas besser als vorher, wie man in diesem Land lebt. Was dort der Mehrheit der Ungarn wichtig ist.

 

Hier eine Zusammenfassung von "Indubio" zu dieser Folge, danach das sehr anregende Gespräch hinter dem roten Button.

 

"Indubio Folge 142 – Ein Land gegen den Mainstream

Der ungarische Botschafter József Czukor (früher in Deutschland, jetzt in der Schweiz) spricht mit Burkhard Müller-Ullrich über die Schmutzkampagnen, die von EU-Politikern und deren Gleichklangmedien gegen sein Land und seine Regierung geführt werden, über den Wunsch der Ungarn, an ihrer Identität festzuhalten und für abendländische Werte einzustehen, sowie über den tatsächlichen Inhalt des Kinderschutzparagrafen, dessentwegen deutsche Städte Regenbogenbeleuchtungen veranstalten. "

(Quelle: https://www.achgut.com/podcast)