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Hervorgeholt: Aim high and expect nothing

Mein Lebensmotto und was ich von Frau Obermaier gelernt habe

"Aim high, expect nothing." 

 

Das ist zu meinem Lebensmotto geworden.

 

Es heißt: Setze Dir hohe Ziele - und erwarte (trotzdem) nichts. Denke positiv, doch sei auch Realist.

 

Also auf der einen Seite Ehrgeiz, Energie, Mut. Auf der anderen Seite Respekt, Geduld, Demut.

 

So interpretiere ich es für mich  -  und es ist kein Widerspruch. Muss keiner sein.

 

Es bedeutet, dass ich mir viel vornehmen kann. Bei alten Zielen bleiben, aber auch was ändern, neue Ziele hinzufügen. Mich von Fehlern zu trennen. Kraftvoll und willensstark mein Leben zu gestalten, so gut ich es kann. Positiv, optimistisch in die Zukunft schauen - nicht jammern, sondern kämpfen.

 

Und es heißt; nicht immer etwas zu erwarten, was man nicht beeinflussen kann.

 

Ich erwarte etwas von mir selbst. Aber ich versuche, die Erwartungen an meine Umwelt zu reduzieren - nicht ständig von anderen etwas zu fordern. Nicht enttäuscht zu sein, wenn etwas nicht so wird, wie ich es mir vorgestellt habe. Nicht beleidigt zu sein, wenn jemand nicht dass tut, was ich möchte.

 

Nicht dauernd zu fragen: Warum immer ich? Warum passiert mir sowas? 

 

Sondern zu versuchen, Einfluss zu nehmen auf das eigene Leben.  Für eigene Ziele zu arbeiten. Sich zu freuen über das, was einem  entgegengebracht wird, freiwillig und ohne Druck. 

 

Es muss nicht bei jedem funktionieren, mir hat es sehr geholfen. Auch in schwerer Zeit.

 

Dahin gekommen bin ich durch mein eigenes Leben. Durch gemachte Fehler. Und durch Frau Obermaier, deren zweites Buch "Expect nothing - Die Geschichte einer ungezähmten Frau" ich gelesen habe.

 

Uschi Obermaier siehst Du oben auf zwei Bildern, einmal ganz jung. Und einmal im reiferen Alter. Heute ist sie weit über 70 und immer noch eine attraktive Frau. Sie arbeitete früher als Top-Model und ist um die Welt gereist. Heute lebt sie in den USA und stellt ihren eigenen Schmuck her.

 

Sie ist bekannt geworden, weil sie durch ihre Schönheit und Präsenz zum Gesicht der 68er-Bewegung geworden ist. Sie war das erste deutsche Top-Model. Auch ihre freie Lebensweise und ihre Beziehungen zu prominenten Männern der damaligen Zeit haben sie berühmt gemacht.   

 

In den 1960er Jahren begannen damals junge Menschen, sich immer stärker gegen die Spießigkeit, die Doppelmoral und die Verklemmtheit ihrer Altvorderen zu wehren. Sie suchten nach neuen Lebensinhalten und wollten das auch mit alternativen Lebensformen ausdrücken.

 

Woodstock, Kommune 1, Rainer Langhans und Uschi Obermaier sind vielen von uns heute noch ein Begriff.

 

Als Uschi durch den plötzlichen Tod ihres langjährigen Lebensgefährten Dieter Bockhorn in eine tiefe Krise kam, musste sich ihr Leben grundlegend ändern.

 

Sie hat es geändert.

 

Und dabei hat ihr geholfen: Aim high and expect nothing.

 

Über ihre Erfahrungen damit hat sie wie schon gesagt ein Buch veröffentlicht. Ich empfehle es: