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Osterlockdown?

Kritisches Hinterfragen ist unsere Bürgerpflicht

Wohin steuern wir? (www.twitter.com / @IrenaBuzarewicz)
Wohin steuern wir? (www.twitter.com / @IrenaBuzarewicz)

 

Boris Reitschuster, ein deutscher Journalist, ist derjenige, der bei den Bundespressekonferenzen immer kritisch nachfragt. Und dann darüber schreibt, so, wie er es einschätzt als erfahrender Journalist und langjähriger, unbestechlicher Politikbeobachter. Seine Fragen und Artikel sind für viele Bürger unseres Landes mittlerweile zur unverzichtbaren Quelle der Information geworden. Ich freue mich, wenn ich Herrn Reitschuster mit ungebrochener Energie agieren sehe. Es ermutigt mich selbst. Und Mut brauchen wir alle, zum Nachdenken und Stellungbeziehen in einer Zeit der immer unlogischer erscheinenden Regierungsmaßnahmen zur Pandemiebekämpfung.

 

Mut braucht auch Herr Reitschuster, denn natürlich ist er so manchem ein Dorn im Auge. Deshalb wurde er am vergangenen Wochenende bei der coronakristischen Demo in Kassel auch körperlich angegriffen, von Antifa-Gegendemonstranten. 

 

Hier Herrn Reitschusters Recherche in der heutigen Bundespressekonferenz und danach ein Video des Journalisten zu seinen Eindrücken von der Kasseler Demonstration. Entgegen der offiziellen Berichterstattung wie auch schon zu Dresden vom 13.03.2021, wonach die Demoteilnehmer Extremisten, Schwurbler, Leugner und sonstige Asoziale sind, trifft Reitschuster auf ganz normale Bürger. Die sich hier äußern. Und zwar natürlich die Kritiker der Coronapolitik, aber auch Befürworter. Man kann verschiedene Meinungen haben. Das ist ok. (Nur haben wir das scheinbar vergessen.)

 

 

Nach der Bundespresseschau heute folgte ein Artikel auf dem Portal des Journalisten zu den Entscheidungen der Kanzlerin und der Ministerpräsidenten letzte Nacht.  Hier ein Zitat daraus und dann der gesamte Artikel hinter dem Button. Auch, wenn heute noch nicht Freitagspresseschau ist: die Regierungsentscheidungen der letzten Nacht sollen hier nicht unbeachtet bleiben. Wir müssen hingucken und versuchen zu verstehen.

 

 

"Man muss sich nur ein Beispiel vor Augen führen, um zu sehen, wie realitätsfern, abgehoben und gefährlich es ist, was unsere Regierung macht. Nehmen wir den Beschluss, den Gründonnerstag zum Feiertag zu machen, und sogar die Lebensmittelgeschäfte zu schließen. Gerade erst hat der Spitzen-Forscher John Ioannidis von der Stanford-Universität vor Schritten in diese Richtung gewarnt: „In der begrenzten Zeit sind dann mehr Leute gleichzeitig im öffentlichen Raum unterwegs. Sie stecken sich so vermehrt an und sitzen anschließend vermehrt in geschlossenen Räumen zusammen.“ Das klingt so logisch, dass man dafür keine Studien braucht. Als ich am Montag Merkels Sprecherin Martina Fietz, eine frühere Focus-Kollegin von mir, fragte, was die Regierung für Erkenntnisse habe, die Ioannidis Warnungen widerlegen, konnte sie mir nichts darlegen. Schlimmer noch: Die Nicht-Beantwortung hatte geradezu demonstrativen, herausfordernden Charakter. „Ich kann nur wiederholen, was wir schon öfter gesagt haben. Wie üblich nehmen wir hier nicht Stellung zu einzelnen Untersuchungen oder Studien einzelner Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.“

So eine Reaktion zeigt, dass die Regierung einfach keine Antwort hat."