· 

Schwarz und Weiß

Rassismus?

Netzfund
Netzfund

Eine gute Sache, diese Meinungs-Kommentare in den Tagesthemen. Auch wer keine anderen Medien außer ARD und ZDF konsumiert, lernt jetzt Personen kennen, von denen er sonst teilweise wenig gehört hätte. Interessant ist, wer hier zu Wort kommt.

 

Der Zuschauer hat die Möglichkeit, sich mit den vorgetragenen Ansichten und Meinungen zu beschäftigen. Und selbst eine andere zu haben.

 

Am 09. März, vor ein paar Tagen, Alice Hasters. 

 

Schau Dirs an:

 

Frau Hasters hat ein Buch über ihre eigenen Rassismuserfahrungen geschrieben. Der herausgebende Verlag beschreibt es so:

 

Buchankündigung des Hanser-Verlages: "Wer Rassismus bekämpfen will, muss Veränderung befürworten – und die fängt bei einem selbst an. „Darf ich mal deine Haare anfassen?“, „Kannst du Sonnenbrand bekommen?“, „Wo kommst du her?“ Wer solche Fragen stellt, meint es meist nicht böse. Aber dennoch: Sie sind rassistisch. Warum, das wollen weiße Menschen oft nicht hören. Alice Hasters erklärt es trotzdem. Eindringlich und geduldig beschreibt sie, wie Rassismus ihren Alltag als Schwarze Frau in Deutschland prägt. Dabei wird klar: Rassismus ist nicht nur ein Problem am rechten Rand der Gesellschaft. Und sich mit dem eigenen Rassismus zu konfrontieren, ist im ersten Moment schmerzhaft, aber der einzige Weg, ihn zu überwinden." (Quelle HIER)

 

Wir alle sind geprägt worden von dem Umfeld, in dem wir aufwuchsen. Und wo wir heute leben. Natürlich ist es klar, dass etwas, was es seltener gibt, mehr auffällt. Mehr als das "Gewöhnliche". Kein Mensch sollte wegen Herkunft, Aussehen, Geschlecht oder Orientierung  diskriminiert werden. Dass jemand aber dort sofort ins Auge fällt, wo er eine Minderheit ist, das ist doch natürlich. Da kann ich ein Schwarzer unter vielen Weißen sein oder umgekehrt, eine Frau in einer beruflichen Männerdomäne, ein Dicker unter lauter Durchtrainierten - wie auch immer. Sich über die Aufmerksamkeit, die man hervorruft, aufzuregen -  das finde ich nicht nachvollziehbar. Dass man sich gegen Bösartigkeit und Diskriminierung wehrt - das aber auf jeden Fall. Nur wie?

 

Was mich stört, ist das ständige Jammern über alles und jeden. Die teilweise absurden Theorien über Hautfarben. Die Haltung, dass es keinen Rassismus gegen Weiße gibt. Der immer präsente Vorwurf an die gesamte Umwelt. Die Einseitigkeit, dauernd alles rassistisch zu finden und doch gerade selbst damit den Rassismus zu bestärken.