"Grumpy chic" - Kleine Ursache, große Wirkung
Als in den USA am 20. Januar 2021 ein neuer Präsident, Joe Biden, in sein Amt eingeführt wurde, da war auch US-Senator Bernie Sanders anwesend. Wie er meinte - unauffällig - saß er auf einem Klappstuhl allein mit angemessenem Corona-Abstand zwischen den anderen Gästen. Ein kalter Tag, die Veranstaltung draußen. Dafür hatte Herr Sanders, Parteizugehörigkeit Demokraten, sich warm und praktisch gekleidet: dicker Parka, gestrickte Fäustlinge. Nicht gedacht hat der Politiker, was er mit diesem Look auslöste. Die knuffigen Handschuhe bekam Sanders übrigens von einer Lehrerin namens Jennifer Ellis aus Vermont vor einigen Jahren. Diese Frau konnte damals nicht wissen, dass sie damit Jahre später tausendfache Bestellungen genau solcher Fäustlinge auslösen würde. Die jetzt nach dem Entwurf von Frau Ellis bei einem größeren Hersteller produziert werden.
Denn der Spruch "Da muss 'ne Oma lange für stricken!" hätte bei dieser Bestellmenge - allein 13.000 Anfragen-Mails in den ersten drei Tagen - seine Bedeutung wirklich verdient.....
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Der grummelig wirkende Mann mit "den Handschuhen" wurde also ein Repräsentant des "Miesepeter-Looks". Denn damit stach Sanders ab, mit dem "grumpy style", von den meisten anderen, schicker zurechtgemachten Gästen der feierlichen Veranstaltung rund um die Amtseinführung. Das Bild des Senators ging um die Welt. Alle wollten auf einmal solche Handschuhe haben, Sanders erschien als Strickpuppe, in zahlreichen Fotocollagen und Videos, auf Tassen und, und, und..... Als ich das zufällig mitbekam, musste ich über einige Bilder sehr lachen. Diese unbeabsichtigte Komik auf dem Ursprungsfoto, mit der viele Leute dann erfinderisch spielen und Ideen haben - sowas ist genau mein Ding.
Dass Senator Sanders diesen Hype klug nutzte, um fast 2 Millionen US-Dollar an Spendengeldern zu generieren, das ist auch eine Tatsache. Das Geld kommt Wohltätigkeitsorganisationen in seinem Bundesstaat Vermont zugute.
Wer mehr über den US-Politiker Sanders erfahren will, der findet hinter dem Button hier am Beitragsende einen interessanten Artikel des Münchner Merkur vom vorigen Jahr.
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Das hier mit dem Eisbären mag ich am liebsten....
Und da kommt noch mehr:
(Quelle: www.twitter.com)
