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"Wir machen schön, nicht krank!"

Gegen Verzweiflung und Angst im Handwerk

Bildquelle: https://www.wochenendspiegel.de/protest-in-chemnitz-friseure-haben-existenzangst/
Bildquelle: https://www.wochenendspiegel.de/protest-in-chemnitz-friseure-haben-existenzangst/

 

Coronabedingt müssen viele Selbständige in Service, Gastronomie, Einzelhandel und Kultur seit Wochen oder schon Monaten auf ihre Einnahmen verzichten. Sie dürfen trotz vorhandener Hygienekonzepte nicht arbeiten. So mancher ist verzweifelt, da die Auszahlung staatlicher Unterstützung bisher ausblieb.

 

Ein Video von Friseurmeisterin Bianka Bergler aus Dortmund spricht für viele Bürger unseres Landes, die auf diese Weise in dieser Zeit betroffen sind:

 

 

Wer das Glück hat, bisher nicht in einer solchen Lage zu sein, der sollte sich klarmachen, dass sich das auch für ihn mal ändern könnte.

 

Am vergangenen Donnerstag, gestern, haben in Chemnitz Friseure mit einer Demonstration auf ihre schlimme Lage aufmerksam gemacht. Auf www.blick.de lesen wir in einem Artikel vom 28. 01. 2021:

 

"Das Wetter passte zur Situation, denn seit der Schließung aller Salons seit 16. Dezember lässt man die Friseure im Regen stehen. Keine Einnahmen, bisher keine oder nur geringfügige finanzielle Unterstützung des Staates und Perspektivlosigkeit bringen viele Betreiber an den Rand der Existenz. Besonders engagiert ist Corinna Knorr, Geschäftsführerin von drei Salons in Chemnitz, Zschopau und Berlin. Sie hat im Namen ihrer vielen Berufskollegen einen Brandbrief an 20 Politiker gesendet.

 

Von der Reaktion und auch den Ergebnissen nach einer Videokonferenz mit dem Ministerpräsidenten Michael Kretschmer ist sie enttäuscht. "Eine weitere Verlängerung des Lockdowns wäre katastrophal. Es haben sich strikt alle an die Hygieneregeln gehalten und es ist nachweislich, dass bei uns keine Infektionsketten entstanden sind", betonte die Friseurmeisterin. Ihr pflichtete auch Silke Arnold bei, die in Lichtenau einen Salon mit zwei Mitarbeiterinnen und einer Auszubildenden betreibt. "Wir sind das einzige Vollhandwerk, welches nicht arbeiten darf. Das gleicht einem Berufsverbot", sagte sie und hofft, dass sich einer weiteren geplanten Demonstration noch mehr Kollegen anschließen."

 

Auch in vielen anderen Städten Deutschlands demonstrierten Friseure und Kosmetiker für den Erhalt ihrer beruflichen Existenz. Über die Situation vieler Unternehmen der Branche berichtet die Frankfurter Allgemeine, Artikel findest Du hinter dem Button:

 

Bildquelle: www.mdr.de / Rechte: dpa
Bildquelle: www.mdr.de / Rechte: dpa

 

Es gibt auch eine Petition, die die baldige Öffnung von Friseuren unterstützt. Bisher haben über 17.600 Leute unterzeichnet, ich auch. Hier findest Du Informationen und die Möglichkeit zur Unterschrift, Du benötigst dazu Deine Mailadresse: