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Planlos ins neue Jahr

Tolle Kolumne in der BZ von Gunnar Schupelius

www.twitter.com / @IrenaBuzarewicz
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In der Berliner Zeitung, der BZ, erscheint regelmäßig eine Kolumne von Gunnar Schupelius. Sie heißt "Mein Ärger". Hier macht Herr Schupelius sich Luft, wenn ihm was nicht gefällt. Mag ich sehr, deshalb hatte ich Dir in der Täterwerkstatt schon mal was davon mitgebracht, zum Beispiel HIER.

 

Aktuell, am 03. 01. 2021,  veröffentlichte der Kolumnist einen Artikel zu den gültigen und geplanten Anti-Corona-Maßnahmen - und spricht das aus, was auch meine Meinung ist.

 

Und nein -  ich "leugne" Corona nicht, ich bezweifle nur die Wirksamkeit einiger Maßnahmen und das Vorgehen bei ihrem Zustandekommen (Fehlen eines breitgefächerten Expertenteams, Fehlen eines Masterplans, schlechte Kommunikation, Regeldurcheinander landesweit).

 

 

Lies selbst einen Auszug davon, was Herrn Schupelius aktuell so ärgert:

 

Berliner Zeitung (BZ) / Gunnar Schupelius`Kolumne "Mein Ärger":

Zitat / 03. 01. 2020 / BZ :

"Der Lockdown wird routinemäßig verlängert, obwohl überhaupt nicht bewiesen wurde, dass er zum Ziel führt. Die Politik setzt ihre schweren Fehler im neuen Jahr nahtlos fort, meint Gunnar Schupelius.

In ihrer Neujahrsansprache sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU): „Nie haben wir trotz aller Sorgen und mancher Skepsis mit so viel Hoffnung dem neuen Jahr entgegen gesehen.“ Mag sein, dass sie es so empfindet. Ich kann dieses Gefühl nicht nachvollziehen und zwar vor allem deshalb nicht, weil sie mir selbst mit ihrer Politik keinen Anlass zur Hoffnung gibt, genauso wenig, wie übrigens der Regierende Bürgermeister Müller (SPD) und die anderen 15 Ministerpräsidenten.

Sie stolpern ohne Plan in das neue Corona-Jahr. Es begann, wie das alte Jahr endete. Bayerns Regierungschef Söder (CSU) forderte drei weitere Wochen Lockdown, Frau Merkel nickte im Hintergrund und die Ministerpräsidenten murmelten zustimmend. Am Dienstag geben sie im Kanzleramt wieder Pfötchen. Keiner von ihnen ist aber willens oder in der Lage zu erklären, wo denn die Reise hingehen soll." .....

".... Es gibt aber andere Zahlen, die viel wichtiger sind: Nach Angaben des Robert Koch-Instituts sind 97 Prozent der Corona-Toten älter als 60 Jahre alt, 69 Prozent sind älter als 80. Daraus folgte erstens, dass die unter 60jährigen nicht lebensgefährlich bedroht sind. Daraus folgt zweitens, dass vor allem die über 80jährigen mit aller Kraft und allem Geld geschützt werden müssen, ohne sie zu isolieren, was nicht geschah, erst recht nicht in den Alten- und Pflegeheimen.

Daraus folgt drittens, dass ein Lockdown für alle nicht zwingend das richtige Mittel ist und dass er eventuell auch gar nicht verhängt werden dürfte. Denn die Voraussetzung ist der nationale Notstand, der nur dann ausgerufen werden kann, wenn die Übersterblichkeit erheblich steigt und das Gesundheitssystem überlastet ist. Dem ist bisher nicht so und die Übersterblichkeit gibt es im Bevölkerungsdurchschnitt nicht, sondern erst ab 85 Jahren."