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Bei uns zu Hause

Wann ändern wir was?

Altenessen, Kino "Nordlicht" 1953 (Foto: http://filmtheater.square7.ch/wiki/index.php?title=Essen_Nordlicht_Altenessen)
Altenessen, Kino "Nordlicht" 1953 (Foto: http://filmtheater.square7.ch/wiki/index.php?title=Essen_Nordlicht_Altenessen)

 

Altenessen mit der Steinkohlenzeche Carl ist der größte Stadtteil von Essen, einer der bekanntesten Städte des Ruhrgebiets. Und was rief der liebe Gott, als er diese Stadt geschaffen hatte? Na klar, "Essen ist fertig!".

 

Bevor hier Steinkohle gefördert wurde und es die Eisenbahn gab, war Altenessen ein Dorf mit relativ wenigen Einwohnern. Seit 1915 gehört es zur Stadt Essen, die Bevölkerung wuchs binnen kurzer Zeit kräftig. Arbeitskräfte wurden für die Industrie und die Gewerke drumherum gebraucht; arbeitswillige Zuwanderer kamen, die Wirtschaft entwickelte sich weiter. Bis Zechen- und Werksschließungen  in den 1970er und 1980er Jahren vielen Menschen hier ihre Jobs nahmen und einen Strukturwandel des riesigen Ballungsgebietes einleiteten.

 

Leider war ich noch nicht in Essen, aber schon in einigen anderen Städten des Ruhrgebiets. Essen steht auch auf meinem Reiseplan, findet man doch hier die (wie man sagt) schönste Zeche des Ruhrgebiets, die Zeche "Zollverein". Die möchte ich sehen, vorab hier ein kurzes Video.

 

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Kürzlich wurde ich durch einen Artikel in der WAZ ("Westdeutsche Allgemeine Zeitung") auf den Stadtteil Altenessen aufmerksam, nicht wegen schöner Zechen, sondern schlechter Lebensumstände.

 

Ein Essener Kommunalpolitiker der FDP hat den deutschen alteingesessenen Bewohnern geraten, ihr Viertel Altenessen zu verlassen, es aufzugeben. Das musst Du Dir mal vorstellen: In Deinem eigenen Land sagt Dir ein Politiker, dass Du Deinen Wohnort aufgeben musst, weil da jetzt jemand anders wohnt, Machtansprüche geltend macht und der Staat nicht handlungsfähig ist. Das finde ich schlimm und so nicht hinnehmbar.

 

Bedrohungen, Diebstähle und Schlägereien, Auseinandersetzungen libanesischer Großfamilien, sexuelle Übergriffe, Drogenhandel. Selbst kommunale SPD- und CDU-Politiker in Essen warnen vor „rechtsfreien Räumen, in denen das staatliche Gewaltmonopol bedeutungslos geworden ist“. Es hat also nichts mit "Hass und Hetze" zu tun, sondern ist - schlicht wahr, dass dort eine bestimmte Bevölkerungsgruppe macht, was sie will.

 

Zusammenfassen kann man es so: Seit Jahren nimmt der Anteil der Einwohner mit muslimischem Migrationshintergrund in Altenessen zu. Wachsende Kriminalität, Vergammeln des öffentlichen Raums, Unsicherheit auf den Straßen, entsprechendes Prägen des Stadtbildes sind die Folgen. Der Essener Tafel e. V. geriet bundesweit in Schlagzeilen, weil hier zunehmend Migranten gewaltsam weniger Wehrhafte, zum Beispiel bedürftige Rentner und Frauen, beim Essensempfang verdrängt hatten. 

 

Jetzt zu Silvester gab es wieder Zerstörung und Randale in Altenessen, die Polizei sieht relativ alt aus und bittet im Nachhinein um Mithilfe. Ca. fünfzig Männer waren zu Silvester mit Eisenstangen und Feuerwerk bewaffnet losgegangen, um zu randalieren, sich aufzuspielen und das alles zu filmen. Die werden sich kaputtlachen über die hilflosen Aktionen im Nachhinein. 

 

Alteingesessene Bürger sind frustriert und haben Angst, sie wissen, dass sie längst aufgegeben wurden. Zynisch könnte man sein und fragen, was die überhaupt noch hier wollen.....

 

Warum ist das aber so? Thomas Spilker, besagter FDP-Politiker, erklärt es gleich.

 

 

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Das Schlimme ist, dass es sich hier wirklich nicht um einen Einzelfall handelt. Sondern unsere Lebensverhältnisse sich Stück für Stück immer mehr in dieser Richtung ändern, bundesweit. 

 

Meinte das die Bundestagsfraktionsvorsitzende der Grünen Kathrin Göring-Eckardt, als sie in ihrem nun berüchtigten Zitat von der sich verändernden Gesellschaft, die man nicht wiedererkennen werde, sprach? Meinte das die Kanzlerin mit "Wir schaffen das"? Sind die hier randalierenden Typen die "Goldstücke", die wir laut Andrea Nahles, der ehemaligen SPD-Parteivorsitzenden, geschenkt kriegten? Was soll diese selbstzerstörerische Politik der unbegrenzten Zuwanderung aus vor allem muslimischen Kulturen, die unsere europäische Lebensgrundlage zerstört, die Sozialsysteme ausplündert und eine gesellschaftliche Rückwärtsentwicklung längst in Gang gesetzt hat? Was haben Menschen, die sich nicht integrieren wollen und werden, die nicht friedlich sind, die unsere Lebensart ablehnen und gefährden, hier zu suchen?

 

Nichts.

 

Hier zeigt sich deutlich, was jeder sehen kann, der es sehen will: die gescheiterte Integrations- und Einwanderungspolitik Deutschlands der letzten Jahrzehnte. Wenn sich hier etwas ändern soll, muss die Politik schnellstmöglich deutlich reagieren. Auch Menschen, die immer noch glauben, unsere deutsche "Willkommenskultur" habe etwas mit Nächstenliebe, Mitleid und Hilfsbereitschaft zu tun, sollten sich ernsthaft fragen, ob sie das so wollen, mit allen Konsequenzen. Und: Wenn wir so hilfsbereit sind, was machen dann massenhaft junge Männer hier und wo sind denn diejenigen, die wirklich unsere Hilfe bräuchten? 

 

Warum lassen wir uns das alles gefallen, hören uns die falschen Erklärungen dazu an - und bezahlen das auch noch mit unseren Steuern?!

 

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Im kommenden Herbst ist Bundestagswahl.

 

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Und nun zum FDP-Mann aus Essen:

 

Gymnasium Altenessen, 1920iger Jahre  (Foto: https://www.ansichtskartenversand.com/ak/91-Alte-Ansichtskarte/3363-Stadtteile/9352026-AK-Essen-Altenessen-Gymnasium-in-der-Gesamansicht)
Gymnasium Altenessen, 1920iger Jahre (Foto: https://www.ansichtskartenversand.com/ak/91-Alte-Ansichtskarte/3363-Stadtteile/9352026-AK-Essen-Altenessen-Gymnasium-in-der-Gesamansicht)

 

"Die Integration sei dauerhaft gescheitert, glaubt Thomas Spilker, Vorsitzender der FDP im Essener Norden. Es sei ratsam, Konsequenzen zu ziehen.

 

Sind die Zustände in Altenessen mittlerweile so schlimm, dass Wegzug anzuraten ist? Als Reaktion auf unsere Schwerpunkt-Berichterstattung über Altenessen, in der es um die Probleme und Chancen des Stadtteils geht, rät Thomas Spilker, Vorsitzender der FDP im Essener Norden, genau dazu: „Ich empfehle jedem, hier wegzuziehen, weil die Politik keine Änderung will“, so Spilker im Rahmen einer Diskussion auf der Internet-Plattform Facebook. Spilker hält vor allem die Integration für gescheitert, da es zwischen der Anzahl von Neu-Bürgern und Alteingesessenen kein ausgewogenes Verhältnis mehr gebe. „Darum ziehen die Altenessener weg. Die Heimat verkümmert“, so der FDP-Politiker." (WAZ / 20. 11. 2020)

 

Zeche Carl (Foto: https://www.ruhrgebiet-industriekultur.de/zeche-carl.html)
Zeche Carl (Foto: https://www.ruhrgebiet-industriekultur.de/zeche-carl.html)

 

"Die Silvester-Randale (2020/2021) habe noch einmal überdeutlich gemacht, dass ein desintegrierter Mob in bestimmten Vierteln droht, Hegemonie zu erlangen. Bilder ändern alles und schaffen Tatsachen, oft mehr als es tausend Worte vermögen. Das wissen instinktiv auch die jungen Straftäter, die Teile des Altenesser Marktes zerstörten, offenbar aus Lust an der Gewalt und um authentisches Video-Material für ihre Gangsta-Rap-Phantasien zu erhalten. Und auch die Männer, die im Südostviertel Einsatzkräfte mit Böllern der härteren Art bewarfen und in Lebensgefahr brachten, waren eitel genug, ihre Verbrechen mit der Handy-Kamera aufzunehmen und ins Internet zu stellen. In ihren jeweiligen Szenen können sie sich jetzt mit ihren Taten brüsten. Sie haben allerdings mit den Bildern auch etwas anderes bewirkt: Der Druck, gegen diese Exzesse endlich wirksam vorzugehen, ist noch einmal erheblich gewachsen." (WAZ / 02. 01. 2021)

 

 

"Manche (Alteingesessenen) scheinen die Hoffnung aufgegeben zu haben, ziehen sich zurück, verlieren das Vertrauen in Polizei und Stadt. Denn das ist die eigentliche Botschaft, die von solchen verheerenden Bildern ausgeht und ausgehen soll: Der desintegrierte Straßen-Mob macht, was er will. Und wenn doch mal einige der Polizei auf frischer Tat ins Netz gehen, werden nur die Personalien aufgenommen und es heißt: Auf Wiedersehen, bis zum nächsten Mal. Das reicht einfach nicht." (WAZ / 02. 01. 2021)

 

 

Die hier beschriebene "Hegemonie eines desintegrierten Mobs" ist leider kein Horrormärchen, sondern auch bei uns in Deutschland längst Realität. Wie sich das weiterentwickelt, sieht man an Frankreich und dessen Riesenproblem mit muslimischen Parallelgesellschaften. Dass sich das nicht von selbst in Luft auflöst, was man lange glaubte, weil man es inständig hoffte bzw. verdrängte - das kann heute wirklich jeder wissen.

 

Aber: "Konsequenzen ziehen", wie Herr Spilker es nennt, kann doch nicht bedeuten, dass die eigentlichen Bewohner eines Lebensraumes gezwungen werden, diesen zu verlassen. Nachdem sie die neuen Bewohner freiwillig aufgenommen haben, teilweise deren Lebensunterhalt finanzieren und nun von diesen vertrieben werden.

 

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Die entsprechenden Möglichkeiten gegen so etwas, die wir selbst als Bürger haben, müssen wir nutzen, um diese Situation wieder zu ändern, soweit es geht.