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Weltrettung wie?

Was Pandemie, Klimawandel und Umweltschutz gemeinsam haben

Dr. Karl Lauterbach (SPD) / (Foto: www.bundestag.de)
Dr. Karl Lauterbach (SPD) / (Foto: www.bundestag.de)

 

SPD-Gesundheitsexperte Dr. Karl Lauterbach schrieb gestern am 27. 12. 2020 in der Zeitung "Die Welt":

 

"Für mich bleibt der Eindruck, dass es uns in Deutschland und auch in Europa, geschweige denn in den Vereinigten Staaten, ohne die Entwicklung eines Impfstoffes nicht gelungen wäre, diese Pandemie zu besiegen. Eine Impfung gegen CO2 wird es allerdings niemals geben.

Somit benötigen wir Maßnahmen zur Bewältigung des Klimawandels, die analog zu den Einschränkungen der persönlichen Freiheit in der Pandemie-Bekämpfung sind. Ob das erreichbar ist, wage ich zunehmend zu bezweifeln."

(Den kompletten Artikel findest Du hinter dem Button am Beitragsende.)

 

Was wir von dem Verhalten der Medien und den Entscheidungen der Politiker weltweit halten, das ist die eine Seite. Auf der steht ein Coronavirus, das sehr ansteckend ist. Es infiziert Menschen aller Altersgruppen. Besonders gefährlich, wie wir sehen, ist es für Alte und Kranke. Auch wenn jüngere, gesunde Menschen ebenfalls schwer erkranken und sterben können, zeigt die Statistik es klar, wo der Schwerpunkt liegt, wo Menschen besonders geschützt werden müssen. 

 

 

Auf der anderen Seite ist die lebendige Gesellschaft - mit all ihren Bestandteilen. Sie muss sich Beschränkungen auferlegen, wenn das notwendig und sinnvoll ist. Im förderalistischen deutschen Regeldurcheinander ist es nicht so leicht, den Überblick zu bewahren. Nicht nur die sechzehn Bundesländer, sondern auch einzelne Landkreise haben Sondervorschriften erlassen. Das alles soll Kontakte reduzieren, Ansteckung vermeiden und die Krankenhäuser entlasten, die teilweise am Limit sind. Die Impfungen haben begonnen. Wie sie sich auswirken, werden wir sehen.

 

Dabei ist mir zwar unverständlich, warum ich nicht zum einsamen Wandern ins Erzgebirge fahren darf, (fast) permanente Maskenpflicht in unserem Bundesland herrscht und Orte mit besten Hygienekonzepten geschlossen sind. Während andererseits die deutschen Landesgrenzen offen bleiben, Passagiere aus aller Welt auf unseren Flughäfen landen und nicht oder nur teilweise kontrolliert werden, Asylsuchende weiter einwandern und Weihnachtsfeiern mit zehn Personen plus Kindern gestattet sind.

 

Das alles erscheint wenig sinnvoll und logisch. Entweder, oder - oder?

 

Mit vielen Fragen zum Thema Virusbekämpfung habe ich mich noch nicht abgefunden, da kommt der SPD-Gesundheitsexperte Dr. Karl Lauterbach mit einem nicht unerwarteten, aber sehr gruseligen Szenario um die Ecke: Man müsste den Klimawandel (eigentlich) genauso bekämpfen wie die Pandemie. 

 

Nun gibt es jede Menge frevelhaftes Eingreifen des Menschen in die Natur. Raubbau am Planeten, schlimme Umweltverschmutzung, Tierquälerei, menschliche Überbevölkerung mit all ihren Folgen. Das Klima jedoch hat sich während des gesamten Erdendaseins mehrfach krass geändert, auch zu Zeiten, als es noch keine oder nur wenige Menschen und keine Industrie gab. Eiszeiten sind nicht menschengemacht.

 

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Es ist überlebenswichtig, sich den ökologischen Herausforderungen zu stellen. Damit das funktioniert, muss man es ernst meinen mit den Bekundungen zur Weltrettung. Dazu würde auch gehören, sich offen mit dem Bevölkerungswachstum in Asien und Afrika auseinanderzusetzen. Auch müsste man aufhören, sich mit Kreationen wie dem E-Auto in die Tasche zu lügen. Ernsthafte Bildung statt Schuleschwänzen, sich wirklich mit den Themen zu beschäftigen, statt an Dogmen festzuhalten bzw. dumm und respektlos herumzuplärren. Lösungsorientiertes Arbeiten, wissenschaftliche Debatte statt propagandistischer Auftritte. Einen interessanten Denkanstoß findest Du gleich hinter dem zweiten Button.

 

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Was nicht zielführend zum Schutz der Umwelt ist: den Klimawandel zur Panikmache zu verwenden, um dauerhafte Regelungen verschiedenster Art zu begründen, rechtlich zu ermöglichen und umzusetzen.