· 

Ver-rückte Mitte und psychologische Betreuung

Fakten und Verschwörungstheorien

 

Bundeskanzlerin Angela Merkel, ZDF-Heute / 15.12.2020: 

 „Das übliche Argumentieren hilft da nicht. Und das wird vielleicht auch eine Aufgabe für Psychologen sein oder für … also wir werden da noch sehr viel erforschen müssen: Wie verabschiedet man sich eigentlich aus der Welt der Fakten und gerät in eine Welt, die sozusagen eine andere Sprache spricht und die wir mit unserer faktenbasierten Sprache gar nicht erreichen können?" (Video HIER)

 

Wie nennt man eigentlich Verschwörungstheorien, die wahr geworden sind? Und "harte" Fakten, die sich letztlich dann doch als "Fake-News" entpuppen?

 

***

 

Ein demokratisches Land, in dem verschiedene politische Kräfte miteinander meist produktiv streiten, gestritten haben, rückt immer weiter in eine Richtung. Es verändert sich.

 

Wer gestern als Bürger mit seiner Haltung als Konservativer von der CDU, teilweise auch von der FDP gut vertreten war, der gilt heute als rechts. Rechts ist eigentlich eine legitime politische Orientierung in einer parlamentarischen Demokratie.

 

Nur hat die Sache hier gleich zwei Haken: Erstens: "Rechts" wird verwendet und man meint eigentlich: rechtsradikal, rechtsextrem, rechtspopulistisch, faschistisch, "Nazi". Zweitens: Auch, wenn man eigentlich nicht rechts ist, wird man es. Und zwar, ohne sich zu verändern. Wie das? 

 

Die Mitte hat sich verschoben. Sie ist stückweise, erst leise, später laut krachend und ohne sich zu schämen, nach links gerückt. Und dadurch stimmt der Standpunkt der in der Mitte Stehenden nicht mehr.

 

Denn wer früher in der Mitte stand, befindet sich heute real noch am gleichen Ort, wenn er seine Haltung nicht verändert hat. Nur: dieser Ort ist jetzt rechts, weil die Mitte ja nach links gerückt ist, und zwar um den Weg x. Dir wird gerade schlecht? Kleines Bild zur politischen Erdachsenverschiebung....:

 

 

Wer also früher als in der Mitte Stehender dort anerkannt und unbehelligt sein durfte, wird heute anders eingeschätzt. Welche Worte da fallen, in welche Schublade man sich gefälligst verkriechen soll - das ist klar. Auch ist das alles kein Privatvergnügen mehr, sondern kann harte Konsequenzen haben. Hat es teilweise schon.

 

Wenn ich aber nun trotzdem nicht in die Schublade  und auch das Maul nicht halten will, was dann? Beruhigt und relativiert sich eine politische Landschaft und rückt wieder in ihre natürliche Position - also die Mitte wieder in die Mitte? Oder sind die sogenannten "Andersdenkenden" dann alle böse, schlecht, falsch, von gestern, dumm, verblendet oder vielleicht auch: VERRÜCKT?

 

Die Kanzlerin sagte gestern, dass diejenigen, die bestimmte "Fakten" nicht akzeptieren, eine "Aufgabe" für den Psychologen sein werden.... Ganz ehrlich: DAS finde ich krass. Es erinnert an das Wegsperren und die Zwangsmedikamentierung unliebsamer Personen in totalitären Regimen. Was "Fakten" sind und was Verschwörungstheorien, das legen aber dann auch nur ganz bestimmte Leute fest, vorneweg als Verkünder die öffentlich-rechtlichen Medien mit ihren hoch bezahlten "Regierungssprechern" (Unsere Öffentlich-Rechtlichen sind übrigens mit 8 Milliarden Euro Bürgergebühr finanziert der teuerste Staatsfunk der Welt.) .

 

Und, schon geometrisch im Raum gut nachvollziehbar: Wer weit links steht, für den sieht auch die Mitte sehr rechts aus.

 

Fazit: Wer oder was hier ver-rückt, nämlich aus der Mitte gerückt ist, das sind nicht die Bürger, die heute als rechts bezeichnet werden. Sondern es ist die politische Mitte selbst, die ver-rückt ist, sich von ihrem Platz verabschiedet hat. Sie sollte mal die Narrenkappe absetzen, sich schleunigst besinnen und wieder das sein, was ihre Aufgabe ist: Mitte sein! Platz für nationalkonservative Wähler.

 

 

Ich frage mich wiederholt. WER spaltet hier die Gesellschaft? Mal abgesehen davon verbitte ich es mir, dass Politiker entscheiden, ob ein Bürger einen "Psychologen oder....." braucht!

 

***