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Abends zu Hause

Gemütliche Sache

Der Maler Sir Edward John Poynter (1836 - 1919) "An evening at home"(www.posterlounge.de)
Der Maler Sir Edward John Poynter (1836 - 1919) "An evening at home"(www.posterlounge.de)

 

In der aktuellen Situation kann man sich auf mehr Zeit zu Hause einstellen. Vor allem an den arbeitsfreien Tagen und - abends. Die Kultur hat geschlossen, genauso wie die Restaurants. Sicher gibt es bald weitere Ausgangsbeschränkungen.

 

Da kann man jetzt laut drüber jammern oder auch nicht. Als wie sinnvoll man diese Maßnahmen einschätzt, ist die eine Sache. Wie gut sie letztlich wirken werden, eine andere. Das will ich hier jetzt nicht diskutieren.  Da bestimmte Dinge aber nicht zu ändern sind,  - selbst, wenn man es wollte -,  lassen sich gerade in dieser Jahreszeit schöne Alternativen für daheim finden.

 

Kürzlich fand ich dieses Bild hier oben, von Sir Edward John Poynter. Es heißt "Ein Abend zu Hause". Dieses Gemälde strahlt rundum Positives aus: Gemütlichkeit, Schönheit, Ruhe, Ungestörtheit, Sicherheit, Wärme. So ein absolut gutes Gefühl, nirgendwo hin zu hasten, ungestört zu sein, gar nichts zu müssen. Für alle, die Alltagsstress in seiner bunten und auf die Dauer so zermürbenden Form kennen, eine Wohltat.

 

Die Dame auf dem Bild - liest.

 

Das kann man tun. Ob in einem "richtigen" Buch, einer Zeitschrift oder elektronisch - das ist eigentlich egal. Man kann sich auch was vorlesen lassen und ein schönes Audiobook hören. Oder man hat jemanden, dem man gerne vorliest, zu Hause.  Kanne Tee oder Kaffee, Glas Wein, Bier oder Cola dazu - Kerze und Lampe an - und los gehts. Ein paar Tipps zu Lese- und Hörstoff lasse ich Dir noch da. Mit Absicht mal keine Sachliteratur, nix Politisches oder Gesellschaftskritisches. Sondern Geschichten, in denen man kurze Zeit verschwindet, sich entführen lässt in eine andere Welt.

 

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Wer gerne gute Kriminalliteratur liest:

 

Der isländische Autor Arnaldur Indridason ist sehr gut, finde ich. Mehrere Romane um seinen Komissar Erlendur hat er geschrieben. Zum Beispiel "Eiseskälte" oder "Nordermoor". Als Buch, E-Book und Hörbuch erhältlich.

 

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Wer gerne Historisches und Magisches hat, der sollte mal die Autorin Marion Zimmer Bradley kennenlernen. Besonders ihr Buch "Die Nebel von Avalon", als Hörbuch von Anna und Katharina Thalbach gelesen, ein Genuss. Man wird in eine andere Welt entführt. Eine Wohltat.

 

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Ungeschlagen in toller Sprache und Wuchtigkeit ist das Buch "Rummelplatz" von Werner Bräunig. Das gehört überhaupt zu meinen Lieblinsbüchern. Es ist, ganz grob zusammengefasst, ein Wismut-Roman. Aber nicht nur. Die Helden Peter Loose und Christian Kleinschmidt würde man am liebsten persönlich kennenlernen. ("Hallo, ich bins, Loose mit zwei "O". Hat hier jemand vielleicht noch 'n alten Wodka rumstehn?"). Den "Rummelplatz gibts auch als Buch, E-Book und in einer sehr guten Audioversion, gelesen von dem Schauspieler Jörg Gudzuhn - toll.

 

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Also dann - viel Spaß an den Abenden. Zu Hause.