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WAS 13 / Unsortiertes

Gedanken aus der Geisterbahn

www.twitter.com / @IrenaBuzarewicz
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Was für ein wunderschöner Tag war, nein - ist heute. Nebel in den Flusstälern des Erzgebirges, Sonne dann. Es lässt sich auf jeden Fall etwas Gutes aus dieser Zeit machen, trotz der Probleme, die wir jetzt haben.

 

Und was geht mir so durch den Kopf, während einer spätherbstlichen Runde?

 

Bunt gemischt und nicht geordnet:

 

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In der Täterwerkstatt bauen wir gerade einen Weihnachtskalender für Dich. Ab dem ersten Dezember wartet hier täglich eine kleine Überraschung auf Dich.

 

Die ersten großen Weihnachtsbäume werden aufgestellt, in unserer Heimatstadt und anderswo. Auch in Annaberg-Buchholz steht schon einer auf dem Markt. Trotzdem die Weihnachtsmärkte ausfallen, wird es eine gute Zeit werden.

 

Etwas geisterhaft ist es. Einerseits deutlich weniger Menschen, teils mit Masken, unterwegs. Dass keine Touristen übernachten dürfen, Hotels, Restaurants geschlossen sind und es kaum irgendwelche Veranstaltungen gibt - das macht sich im Straßenbild bemerkbar. Stattdessen sind viele Leute beim Einkaufen unterwegs. Wahrscheinlich sind das die, die schon zum Beginn der Adventszeit alle Weihnachtsgeschenke haben.

 

Zum kommenden Wochenbeginn wird es sicher neue und strengere, länger andauernde Einschränkungen geben. Sachsens Ministerpräsident Kretschmer schloss auch Ausgangsbeschränkungen wie im Berchtesgadener Land nicht aus. Das neue Infektionsschutzgesetz will diskutiert werden. Über dreitausend Coronapatienten liegen auf deutschen Intensivstationen. Befürwortung der Maßnahmen zur Pandemie und Protest dagegen sind gleichermaßen da, auch Ärzte vertreten kontroverse Standpunkte. Verantwortungsträger müssen sich mit all dem beschäftigen, Entscheidungen treffen. Ein Impfstoff gegen das COVID19-Virus wurde gefunden, so erfuhren wir.

 

Und was gab's sonst so, letzte Woche? Nicht vollständiger, völlig subjektiver Wochenrückblick. Natürlich mit Quellen belegt, siehe Artikelende.

 

Guck mal, beim Türmer von St. Annen war Waschtag:

 

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Bundesfamilienministerin Giffey verzichtet ab jetzt auf das Führen ihres Doktortitels. Ihre politische Karriere geht scheinbar unbehelligt weiter. Nach Meinung Giffeys haben der akademische Grad und das Plagiats-Verfahren darum  nichts mit ihrer weiteren Arbeit zu tun. Viele andere, ich auch, sehen das anders. Ich hoffe, sie tritt zurück und wird auch nicht die Nachfolgerin Michael Müllers in Berlin. Soweit ich weiss, steht ihre Kandidatur für das Amt des Regierenden Oberbürgermeisters noch. Ihre Partei, die SPD, unterstützt sie dabei. Interessant, wenn man sich erinnert, welche Haltung diese Partei seinerzeit zu dem Plagiat von Ex-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CDU) einnahm. Schon als Kindern hat man uns erzählt, dass, wenn zwei das Gleiche tun, es noch lange nicht dasselbe ist.....

 

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Die Präsidentschaftswahl in den USA scheint entschieden. Biden ist "President elect", Trump noch bis in den Januar hinein im Amt. Währenddessen zählt man landesweit noch Stimmen, teilweise wiederholt, da es Betrugsvorwürfe gibt. 

 

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In Deutschland fand vorige Woche die Islamkonferenz statt. Eine liberale Muslima wie Frau Ates wurde gar nicht erst eingeladen. Islamkritiker Hamed Abdel Samad verließ die Veranstaltung aus Protest gegen die Bevorzugung fundamentalistischer Islam-Verbände in Deutschland. Die Verlautbarungen von Bundesinnenminister Seehofer zu den Ergebnissen sind vage, einige Konferenz-Teilnehmer berüchtigt. Von hier dürfen wir, so denke ich, keine Hilfe für die Stabilisierung unseres Landes gegen Islamismus erwarten.

 

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Währenddessen bedrohte ein muslimischer Elfjähriger in Berlin seine Lehrerin damit, ihr den Kopf abzuschneiden. Grund war die schulische Gedenkveranstaltung  an den islamistischen Mord am französischen Lehrer Samuel Paty vor einigen Wochen. Worauf das Kind keine Lust hatte und eine ablehnende Haltung dazu. Einige Schulen beteiligten sich an dem Gedenken erst gar nicht, genau aus Angst vor solchen Szenarien. Und in den vergangenen Tagen geht der Clankrieg auf Berlins Straßen zwischen den arabischen Remmos und tschetschenischen Gruppierungen in eine neue Runde. Unsere Hauptstadt.

 

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In Griechenland, auf Samos,  brannten wieder Flüchtlingslager, von den Migranten selber angezündet, um damit ihre Weiterreise zu erpressen. Hat ja schon mal geklappt. Auch jetzt geht die Einwanderung nach Deutschland weiter, während wir hier mit Maske einzeln auf der Straße rumlaufen und uns teilweise früh die Körpertemperatur messen müssen, bevor wir arbeiten gehen.

 

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Aber es passieren auch immer wieder schöne Dinge wie zum Beispiel gute Nachrichten in der Familie, über die man sich freut. Bei mir war es diese Woche zusätzlich noch die Tatsache, dass ein alter Freund, zu dem ich schon ein paar Jahre keinen Kontakt mehr hatte, sich heute wieder gemeldet hat. Und das ist auch viel wert. Ich fühle mich vom Glück begünstigt :-).

 

Und noch was: Wir spielen trotzdem im Hof!

 

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"Getreuer Hoffnung stilles Bild"
"Getreuer Hoffnung stilles Bild"