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Wie auch Schweden sich verändert

Einwanderungspolitik auf dem Prüfstand

Schwedens Hauptstadt Stockholm (www.boataround.com)
Schwedens Hauptstadt Stockholm (www.boataround.com)

 

Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt brachte im Jahr 2015 ihre Sicht auf die Zukunft zum Ausdruck. Sie glaubte, durch die stark ansteigende Zahl an zugewanderten Menschen in Europa allgemein und in Deutschland im besonderen werde es eine positive Veränderung der Gesellschaft geben.

 

Zitat:  „Unser Land wird sich ändern, und zwar drastisch. Und ich freue mich darauf!“

 

Diese Worte wirken heute angesichts der aktuellen Entwicklung wie blanker Hohn - angesichts zunehmender Gewaltkriminalität, Unsicherheit in öffentlichen Räumen, Zunahme von Drogenhandel, massenhaftem Ansturm auf die Sozialsysteme und Krankenkassen, den Wohnungsmarkt und der daraus entstehenden Spaltung der Gesellschaft ("Wir haben Platz" gegen die, die nicht nur reflexartiges und oft falsches Mitleid, sondern auch Verstand als Entscheidungsgrundlage voraussetzen.) 

 

Es ist nicht eingetreten, was Menschen wie Frau Göring-Eckardt, Politiker oder nicht, erwarteten und noch erwarten. Deutschland hat sich verändert. Aber nicht zum Guten. 

 

Auch die von Frau Göring-Eckardt erwartete finanzielle Unabhängigkeit des Großteils der Zugewanderten blieb aus. Vermutete sie doch 2015, das die Zugewanderten in absehbarer Zeit selbst für sich sorgen und sogar in unsere Sozialsysteme einzahlen würden. Das ist so nicht eingetreten.  Sondern eine harte Realität voller auch nicht völlig neuer Probleme betrifft unser Land. Das kann man verdrängen wie man will. Nützt nichts. Nun sind sie halt da. Und wir sind "die schon länger hier Lebenden", die damit umgehen müssen. Wir sollten uns dem endlich stellen.

 

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Das betrifft nicht nur Deutschland, sondern in starkem Maß auch Schweden. Das kleine, weltoffene und gastfreundliche Land mit nur rund 10 Millionen Einwohnern hat allein 2015 163.000 Menschen aufgenommen (pro Kopf der Einwohner gerechnet doppelt so viel wie Deutschland) und pflegt schon seit den 1970er Jahren eine moderate Einwanderungspolitik. Jährlich kommen Zehntausende nach Schweden; die Geburtenrate bei Einwanderern aus Nicht-EU-Ländern ist wesentlich höher als die der Einheimischen bzw. europäischen Einwanderer.

 

Nun verändert das Land sich drastisch. Nicht so, wie Frau Göring-Eckardt es sich wünschte.

 

Die Städte Stockholm und Malmö, aber auch schon ländliche Gebiete leiden unter zunehmender Kriminalität. Dabei ist nicht jemand gemeint, der mal paar Zigaretten klaut oder ein Auto. Sondern hier eskaliert die Gewalt. Es werden Leute ausgeraubt, verletzt, vergewaltigt, ermordet. Die Clankriminalität hat sich erschreckend entwickelt und festigt ihre Strukturen immer weiter. Sozialbetrug im großen Stil schädigt den Staat massiv. Jugendbanden bekämpfen sich auf Schwedens Straßen mit Waffen und Bomben. Erst im vergangenen August wurde dabei eine Zwölfjährige erschossen, die nur zufällig in der Nähe ihren Hund ausführte. Schwedens Polizeichef sprach kürzlich im schwedischen Radio von 40 Clans aus dem Nahen Osten, die Schwedens Vorstädte kontrollieren, sich gegenseitig bekämpfen und ihre Kinder zu Kriminellen erziehen, Quelle HIER. Und das hat man sich alles aus Hilfsbereitschaft ins Land geholt. Auch die Kosten sind enorm und belasten die schwedischen Kommunen stark.

 

Im Gegensatz zur deutschen Regierung haben sich die Schweden jetzt besonnen, weil die Situation für die einheimische Bevölkerung immer schlimmer wird, man nicht mehr weggucken kann. Die schwedische Regierung ändert ihren Umgang mit Migration und Asyl. Denn sie hat wahrscheinlich erkannt, dass sie auf ihr eigenes Land aufpassen muss. Was den Bach runtergeht, wenn man es der Masseneinwanderung, Ausplünderung und Ausbeutung durch Fremde preisgibt.

 

Stefan Löfven, schwedischer Premierminister und Sozialdemokrat, verbindet im September 2020 erstmals offiziell die hohe Kriminalität mit dem großen Zuwachs an Migranten: „Wenn man eine Einwanderung hat mit einer Größenordnung, die eine Integration erschwert, so führt dies zu sozialen Spannungen.“ Quelle HIER.

 

Wobei ich finde, dass es schon gut ist, das Löfven das endlich ausspricht. Nur - Morde, schwere Attacken, Bombenanschläge und Vergewaltigungen sind nicht einfach "sozialen Spannungen" oder deren Ausdruck. Es sind Verbrechen. Die eine Regierung billigend in Kauf nimmt, wenn sie dauerhaft so eine Politik betreibt.

 

Schwedische Bürger können möglicherweise ihre Meinung zu diesem Thema jetzt äußern, ohne als Nazis bezeichnet zu werden. Natürlich gibt es auch hier Unterschiede in den vertretenen Positionen, und es gibt zum Glück nicht die "deutsche Alternativlosigkeit".

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Sven Ulvaeus - ABBA: damals in den 1970er Jahren und heute, im Alter von 75 Jahren (www.metro.co.uk)
Sven Ulvaeus - ABBA: damals in den 1970er Jahren und heute, im Alter von 75 Jahren (www.metro.co.uk)

 

Ex-Abba-Musiker Björn Ulvaeus schreibt am 21. 09. 2020 in der schwedischen Tageszeitung "Dagens Nyheter": "Die Clan-Kriminalität bedroht zutiefst die schwedische Gesellschaft, die Situation wird zunehmend unhaltbar."

 

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Interessant auch zu wissen, dass der Lebenspartner Thies Gundlach von Frau Göring-Eckardt (Grüne), EKD-Vizepräsident und Vorsitzender des Vereins "Gemeinsam Retten" e. V.,  ist. Dieser Verein betreibt im Auftrag der Evangelischen Kirche das Rettungsschiff Sea-Watch 4. Es ist spendenfinanziert und beteiligt sich an der Schleusung von Migranten über das Mittelmeer nach Europa. Dazu sagen muss man, dass es sich hier nicht um echte Seenotrettung handelt, sondern um die Zusammenarbeit mit internationalen kriminellen Schleuserbanden und der Unterstützung dieses Geschäfts. Damit rettet man eigentlich die aus ihrer Heimat auswandernden Menschen nicht, sondern lockt sie erst in gefährliche Situationen - macht sich damit mitschuldig, wenn sie sterben.