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Sprechen wir darüber: die Zukunft Europas

Hinschauen: Douglas Murray und sein Buch zum Thema

 

»Gelegentlich wird etwas veröffentlicht, das den Nebel der Verwirrung, der Verdunkelung und der Unaufrichtigkeit der öffentlichen Debatte durchbricht, um eine zentrale Tatsache über die Welt zu beleuchten. Solch ein Werk ist Douglas Murrays erschütterndes Buch.«

 

The Times (2018)

 

Das schreibt die "Times" über dieses 2018 erschienene Werk:

 

 

Douglas Murray, ein englischer Historiker, Autor, Journalist und Denkfabrikgründer, hat es geschrieben. Das Buch trägt den Titel "Der Selbstmord Europas". Darin geht es um die Folgen der aktuellen europäischen Einwanderungspolitik für den Kontinent. Weiter unten im Artikel findest Du ein kurzes Video mit Herrn Murray im Interview.

 

"Der Selbstmord Europas" ist kein spontan entstandenes Pamphlet einer vagen Befindlichkeit. Akribisch hat Douglas Murray die Einwanderung aus Afrika und dem Nahen Osten nach Europa recherchiert und ihre Anfänge, ihre Entwicklung sowie die gesellschaftlichen Folgen über mehrere Jahrzehnte ebenso studiert wie ihre Einmündung in den alltäglich werdenden Terrorismus. Eine beeindruckende und erschütternde Analyse der Zeit, in der wir leben, sowie der Zustände, auf die wir zusteuern. (Klappentext)

 

Muslimische Bevölkerung in Europa 2050 in Prozent pro Gesamtbevölkerung  (www.welt.de / 2017)
Muslimische Bevölkerung in Europa 2050 in Prozent pro Gesamtbevölkerung (www.welt.de / 2017)

 

Das größte Problem, dass ich in Verbindung mit diesem Thema der ungebremsten Einwanderung sehe:

 

Viele Menschen in unserem Land sind im Alltag noch nicht so sehr davon betroffen, andere spüren die Veränderung schon deutlich. In ihren Wohnvierteln, in ihren Schulen, beim Unterwegssein im öffentlichen Raum. Oft werden Hilfsbereitschaft und Solidarität mit Naivität und Ausbeutung verwechselt. Der Ernst der Lage wird, wie schon Jahre, weiterhin nicht erkannt bzw. ignoriert. Damit geht diese Entwicklung weiter.

 

Gerade in Ostdeutschland ist der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund verglichen mit den Altbundesländern gering. Mit Städten wie Frankfurt am Main, Offenbach, Stuttgart oder Köln können sich Dresden, Leipzig oder gar kleinere Gemeinden nicht vergleichen. Aber wir holen auf. In Leipzig beispielsweise gibt es schon Stadtviertel, die sich mit ihren westlichen Pendants bezüglich Kriminalität und Vermüllung messen können. Auf der Eisenbahnstraße wurde eine waffenfreie Zone eingerichtet, um für mehr Sicherheit zu sorgen.

 

Die Zustände in den westlichen Ballungszentren Deutschlands werden bald auch im Osten erreicht sein, wenn sich nichts ändert. Wenn wir nichts ändern. Schon viele Jahre lang warnen Politiker und andere Verantwortungsträger vor fehlender Integration, der Entstehung von Parallelgesellschaften und Clanstrukturen, wachsender Kriminalität, dem Einfluss des politischen Islam auf unsere Gesellschaft. Bis vor ca. zehn Jahren war das CDU-Kernposition.

 

Das Streben nach Fortschritt, Demokratie und Aufgeklärtheit sind europäische Grundwerte, die in jahrhundertelanger Entwicklung erworben und erkämpft wurden. Diese Werte dürfen nicht verhandelbar sein und müssen verteidigt werden. Von uns, den Europäern und den gut integrierten Einwanderern. Denn die, die hier friedlich und gut zusammen leben, sind alle von der negativen Veränderung betroffen. Nicht nur Deutsche, sondern auch Menschen anderer ethnischer Herkunft, haben das erkannt und äußern sich dazu. Beispiele sind Bassam Tibi, Imad Karim, Laila Mirzo, Seyran Ates. Es ist also lächerlich, mir oder anderen Gleichgesinnten Ausländerfeindlichkeit vorzuwerfen.

 

Aber es für ein Zeichen von Toleranz zu halten, sich für seine Hautfarbe und Kultur zu entschuldigen, Kinderehen zu tolerieren, die Missachtung, Misshandlung und Unterdrückung von Frauen zu verharmlosen, das Schächten von Tieren zu erlauben, die überproportionale Gewalttätigkeit, mangelnde Bildung und Kriminalität dieser Bevölkerungsgruppe zu verschweigen - das ist nicht Toleranz, sondern entweder Unwissenheit, Naivität oder wissentliche Preisgabe unserer aufgeklärten Gesellschaft. Es kann nur extreme Naivität sein, wenn in Deutschland engagierte Radikal-Feministinnen und Angehörige der schwul-lesbisch-trans-Szene für mehr Muslime im Land demonstrieren. Kulturen, die ihresgleichen ins Gefängnis sperren, foltern oder an Baukränen aufhängen. Augen auf, Brett ab vom Kopf! Auch ihr habt hier alles zu verlieren.

 

Trennung von Religion und Staat, Meinungsfreiheit, Gleichberechtigung von Mann und Frau, keine Diskriminierung aufgrund der ethnischen Herkunft, der sexuellen Orientierung oder der Religion, Schutz von Minderjährigen, das Recht auf Bildung, Schutz von Tieren - das alles sind solche europäischen Errungenschaften. Für uns weitgehend selbstverständlich, auch wenn nicht immer alles in der Praxis so ist wie theoretisch verankert.

 

Dass es in unserem Land eine ständig wachsende Anzahl von Menschen gibt, die unsere Gesetze und unsere Lebensweise ablehnen, aber von den Vorteilen der Gesellschaft profitieren, das darf kein Dauerzustand bleiben. Dass wir als Steuerzahler für deren Existenz hier aufkommen müssen, auch nicht.

 

Die massenhafte Alimentierung von Wirtschaftsmigranten in Europa führt dazu, dass wirklichen Schutzsuchenden nicht geholfen werden kann und dass ein Wiederaufbau ihrer Herkunftsländer erschwert wird.  In Deutschland gehen Wissenschaftler nach Auswertung aktueller Daten von einer mittelfristigen Verdreifachung der Muslime in unserem Land aus. Ca. 20 Millionen sollen es bis 2050, also in 30 Jahren sein. Die europäische Kernbevölkerung aber wird im gleichen Zeitraum weniger (Quelle HIER). Auseinandersetzungen sind unvermeidlich. Die Enkelkinder meiner Generation sind dann junge Erwachsene, die uns fragen werden, warum wir denn früher (also heute) nichts gemacht haben. Und dann sagen wir: "Das haben wir so alles nicht gewusst."

 

Im Endeffekt hat diese Strategie mit Abstand einen Haupt-Gewinner: 

 

Die Architekten von Großeuropa im Brüsseler Elfenbeinturm.

 

Wir schaffen das. Wenn wir nichts ändern.

 

***

 

Und hier kommt der Autor Douglas Murray selbst zu Wort:

 

 

Vorwort zur deutschen Ausgabe "Der Selbstmord Euroas"  (Auszug):

 

"In diesem Buch geht es um Europa im Allgemeinen und um Deutschland im Besonderen. Die darin beschriebenen Ereignisse wurden von Deutschland angetrieben und können nur korrigiert werden, wenn sie von Deutschland  vernünftig angegangen werden. Jetzt, da ich diese Zeilen schreibe, sehe ich keinen Grund zum Optimismus, weder diesbezüglich noch sonst.

 

Natürlich weiß ich, dass nichts weniger willkommen ist, als wenn jemand aus einem anderen Land - aus Großbritannien vermutlich am allerwenigsten - den Deutschen sagt, was sie tun und lassen sollen. Aber dieses Buch will keine politischen Vorschläge geschweige denn Vorschriften machen oder den Menschen sagen, wie sie sich zu verhalten haben. Es versucht vielmehr, die Lage zu beschreiben, in der wir uns befinden und zu der viele unglückliche und unaussprechliche Tatsachen gehören. Es stellt sich die große Frage: "Sind Sie sich sicher, dass Sie damit zufrieden sind?" Wenn es einen Grund für den Erfolg dieses Buches in Großbritannien gibt, dann ist es die Bereitschaft so vieler Menschen, die Fakten vollständig kennenzulernen und die Frage  - wie schon vermutet -, mit "nein" zu beantworten. Wenn aber die Antwort der Mehrheit "nein" ist, dann besteht die Notwendigkeit, die bisher eingeschlagene Richtung ernsthaft und schnell zu ändern, um die Katastrophen, die am Ende des Buches genannt werden, zu vermeiden.

 

Zurzeit ist eine Kurskorrektur in Deutschland unwahrscheinlich. Und wenn es einen guten Grund gibt, diese Vorhersage zu wagen, dann ist es die gravierende Einschränkung und Behinderung der öffentlichen Debatte. Schon sehr lange beobachte ich die in Europa hin- und herwabernden Debatten über die Einwanderung und frage mich, wie zwei Einschätzungen miteinander vereinbar sein können. Ein Teil der Öffentlichkeit (wahrscheinlich die Mehrheit) beklagt, dass man über Einwanderung nicht reden könne. Ein anderer (zweifellos kleinerer) Teil antwortet darauf: "Warum sagen Sie soetwas? Wir reden über nichts anderes mehr als die Einwanderung." Normalerweise würde man sagen, beide Aussagen können nicht gleichzeitig wahr sein. Aber diesmal schon. Es ist wahr, dass wir viel Zeit damit verbringen, über die Einwanderung zu reden. Doch was nicht stattfindet, ist die Diskussion, die sich die Menschen wünschen.

 

Tatsache ist, dass selbst heute - und das gilt für kein europäisches Land mehr als für Deutschland - die Debatten über die Einwanderung weitgehend auf der Oberfläche bleiben und so gut wie niemals zu den Fragen vordringen, die der allgemeinen Öffentlichkeit so wichtig sind."