Wer sich nicht wehrt

Solidarität mit Andreas Ziegler

 

Vor einigen Tagen wurden drei Männer in Stuttgart von Antifa-Mitgliedern brutal überfallen. Einer von ihnen, Andreas Ziegler, liegt jetzt im Koma. Die Männer sind Mitglieder des Zentrum-Automobil e. V., einer alternativen Gewerkschaft mit rechtskonservativem Hintergrund. Sie berichten im Video am Artikelende zum Überfall.

 

Jonas Schick hat in der Zeitschrift "Die Sezession" einen Artikel mit den Hintergründen verfasst. Bitte lies das mal und setze es zu den Informationen, die wir täglich von den Öffentlich-Rechtlichen kriegen, in Beziehung. Und leider ist dieses Ereignis in Stuttgart kein Einzelfall.

 

Die öffentlich-rechtlichen Medien erzählen uns nicht oder kaum von den Gewalttaten der Antifa deutschlandweit und deren mehr oder weniger stillen Duldung durch den Staat. Sie berichten nicht von der übergriffigen Verhaftung von Angelika Barbe, DDR-Bürgerrechtlerin. Sie gehen nicht auf den politischen Hintergrund der neuen Verfassungsrichterin in Mecklenburg-Vorpommern, Barbara Borchardt, ein.

 

Stattdessen sitzen Politiker, die offen mit der Antifa sympathisieren, in unseren Parlamenten. Werden von uns, den Bürgern des Landes, gewählt und bezahlt. Sie sprechen darüber, wie groß die Gefahr durch Rechtsextremismus ist und grenzen die einzige wirkliche Opposition aus, wo es nur geht. 

 

***

 

Wir sind mündige Personen in einer Demokratie. Das wollen viele von uns immer sein und verweisen auf ihre Grundrechte. Aber wir sind nicht nur Nutznießer vieler Vorteile. Vorteile, Rechte, die eine zivilisierte, demokratische Grundordnung beinhaltet. Wir haben auch Pflichten. Bürgerpflichten. 

 

Dazu gehört es, sich gegen das Anwachsen undemokratischer Kräfte und gegen undemokratische gesellschaftliche Verhaltensweisen zu wehren. Gegen Extremismus von links, rechts, aus religiöser oder migrantischer Richtung. Indem man sich informiert, nachdenkt, engagiert. Jeder auf seine Weise. Dazu gehört es auch, sich zu irren. Meinungen und Haltungen dürfen, müssen korrigiert werden.

 

Aber nichts zu machen ist keine Option, denn Demokratie ist kein Geschenk. Sie wird eines Tages nicht mehr da sein, wenn wir sie täglich so preisgeben.