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Austritt aus der SPD jetzt - eine Abrechnung

SPD im Allgemeinen und Wehrbeauftragten-Desaster im Besonderen

Quelle: picture alliance / Frank May; Martin U.K. Lengemann
Quelle: picture alliance / Frank May; Martin U.K. Lengemann

 

"Die Welt" schreibt:

 

"33 Jahre lang war die Autorin Susanne Gaschke Mitglied der SPD. Eingetreten war sie in eine Partei, die solidarisch sein und jedem eine Chance geben wollte. Heute sind den Genossen Posten, Dienstwagen und Mitarbeiterstellen wichtiger. Es reicht. Ein offener Brief."

 

(Anmerkung Täterwerkstatt: Aufgrund einer Bezahlschranke findest Du den offenen Brief von Frau Gaschke nicht bei "Die Welt", sondern auf einer anderen Plattform. Siehe Button am Artikelende.)

 

Susanne Gaschke ist Journalistin bei der Zeitung "Die Welt". Sie ist Autorin mehrerer Sachbücher und war 2012/2013 Oberbürgermeisterin ihrer Heimatstadt Kiel. Sie ist mit Hans-Peter Bartels (SPD) verheiratet. Herr Bartels war bisher Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestages. Nach fünfjähriger Tätigkeit in diesem Amt verlor er seinen Job auf sehr unschöne Weise. Eva Högl (SPD) wurde seine Nachfolgerin, auch Herr Kahrs blieb spektakulär auf der Strecke. Das Thema ging ausführlich durch die Presse, deshalb verzichte ich hier auf Darstellung des Hintergrunds voller Postengeschacher, Peinlichkeit und political incorrectness.

 

Ich verstehe die von Frau Gaschke vorgebrachten Gedanken und ihren Entschluss, ihre Partei SPD zu verlassen. Trotzdem muss man auch sehen, dass sie diesen Schritt ausgerechnet jetzt geht. Wo ihr Mann, ein SPD-Politiker, nicht länger Wehrbeauftragter sein kann.