· 

Freitags-Presseschau MIT Alternativen

Ab heute neu: für mutige Leser

www.twitter.com / @IrenaBuzarewicz
www.twitter.com / @IrenaBuzarewicz

 

Immer freitags gibts ab jetzt hier einen aktuellen Zeitungsartikel, der mir aus irgend einem Grund aufgefallen ist.

 

Die Themen dabei sind so vielfältig wie das Leben selbst  - und nichts ist alternativlos.  An diesem Freitag starten wir gemeinsam in die neue Rubrik. Willst Du was beisteuern, so tue es, melde Dich, z. B. per Kommentar, Kontaktformular oder via Twitter mit einem Artikel, einem Thema, das Dir wichtig ist.

 

Na, dann los:

 

***

 

Heute geht es um einen Artikel aus dem "Oberbayrischen Volksblatt", dass in Rosenheim erscheint.

 

Artikel vom 17. 04. 2020:

Oberbayrisches Volksblatt vom 17. April 2020
Oberbayrisches Volksblatt vom 17. April 2020

Was denke ich, wenn ich das gelesen habe?

 

***

 

EU heisst "Europäische Union".

 

Eine Organisation, von der man annimmt, dass sie doch für Europa arbeitet und nicht dagegen. Wozu "ermuntert" sie uns denn hier laut obigem Artikel ?

 

***

 

Für Europa bedeutet für mich: Es existieren starke, gut funktionierende europäische Nationalstaaten. Es gibt friedliches Zusammenleben. Fruchtbare wirtschaftliche, wissenschaftliche, kulturelle und militärische Zusammenarbeit. Gegenseitige Unterstützung in Notfällen zur Bewältigung von Krisen verschiedenster Art. Aufnahme und Versorgung wirklich Verfolgter und Bedrohter. Entsprechende Bündnisse.

 

Nicht jedes Land soll alleine "vor sich hin wursteln", sondern Kräfte können gebündelt werden. Aber: Der einzelne Nationalstaat bleibt selbständig und wird kein europäischer Bundesstaat. Man einigt sich auf verbindende europäischen Werte, die gemeinsam nach außen vertreten werden. Dabei gibt kein Land seine Eigenständigkeit auf. Ein schöner Traum von der Gemeinsamkeit friedlicher, gleichberechtigter, fortschrittlicher, wehrhafter Staaten - ein echtes Europa.

 

Die Realität sieht anders aus. Der Nationalstaat ist bei der EU eher unerwünscht, da er oft bockig ist und ihren Machtbestrebungen seinen Eigensinn entgegensetzt. Was macht diesen Nationalstaat aus: seine Sprache, seine Geografie und Geschichte, seine Natur, die politische Entwicklung, die ethnische Herkunft seiner Bewohner, ihre Traditionen, ihre Mentalität, ihre Kultur - und ihr Essen. Das alles macht den Nationalstaat einzigartig.

 

Diese ausgeprägte Individualität europäischer Nationalstaaten verhindert ein Aufgehen in soetwas wie den "Vereinigten Staaten von Europa". Vergleichbar den USA auf dem nordamerikanischen Kontinent. Auch hier hat es Auseinandersetzungen und Kriege gegeben, ehe die Vereinigten Staaten von Amerika 1776 gegründet wurden. Geschichtlich gesehen kann man die amerikanischen Bundesstaaten, die aus verschiedenen Kolonien und Indianergebieten hervorgingen, nicht mit den historisch ganz anders verwurzelten europäischen Ländern vergleichen.

 

Das ist auch meiner Meinung nach ein Grund für den erstarkenden Nationalismus in den meisten europäischen Ländern. Viele Menschen wollen sich gerne mit ihrem Land identifizieren, in dem sie leben. Ich auch. Wir sind Franzosen, Italiener, Deutsche, Serben, Schweden, Österreicher, Kroaten, Griechen, Tschechen, Ungarn ....und auch Europäer. Aber eben nicht nur Europäer. Wir wollen dieser nationalen Identitäten nicht beraubt werden. Wir wehren uns gegen zu großes Hineinregieren der EU in unsere Länder.

 

Die EU wiederum versucht, sich Stück für Stück weiter durchzusetzen und die Nationalstaaten zu vereinheitlichen, mehr Macht zu gewinnen. Zum Beispiel mit einer planmäßigen Einwanderungspolitik aus Nicht-Europa nach Europa (durch Migrantionspakt und Afrikanisierungsentschließung). Europäische Städte mit hohem Migrantenanteil verlieren ihre Identität. Die entsprechenden Wohnviertel in Paris, Berlin, Frankfurt a. M., Brüssel und anderswo gleichen einander; die Probleme dort auch. Staaten wie Ungarn, Polen, Tschechien haben sich dagegen entschieden. Sie wollen das nicht. Andere Länder werden zu Einwanderungsländern, mit allen Konsequenzen.

 

***

 

Ich bin ein Anhänger des europäischen Gedanken der Verbundenheit freiheitlicher und aufgeklärter Staaten. Aber mir gefällt die Vorgehensweise der EU nicht und auch nicht, was aus ihr geworden ist.

 

Das ist so wie mit Kirche und Glauben. Hat auch nicht unbedingt was miteinander zu tun. Ich möchte keine EU, die ein groß angelegtes Neubesiedelungsprogramm in Europa einfach durchziehen will. Die so etwas schriftlich benennt und fixiert, die Bürger ihrer Mitgliedsstaaten dazu aber nicht richtig aufklärt, was das für die bedeutet. Das ist ein Paradebeispiel für den "Elefanten im Raum" von Jean Claude Juncker!

 

Es ist noch nicht so lange her, da galten Worte wie "Umsiedelungsprogramm" oder "Resettlement" als rechtsradikales Wortgut. Die Gedanken, die dahinterstanden, wurden als Verschwörungstheorie einiger rechter Spinner dargestellt. Heute spricht man in Brüssel ganz offen darüber. Die Medien in den EU-Ländern benutzen es noch sparsam, aber es kommt schon vor. Und auch die Tatsache, dass in großem Umfang z. B. Menschen aus Afrika nach Europa umgesiedelt werden, ist kein Geheimnis mehr.

 

Man berichtet auch nicht richtig gerne darüber, aber in Schulen gibt es Aufklärungsmaterial im Bio-Unterricht mit weißer Frau / dunklem Mann. Schülerinnen werde von Lehrerinnen gefragt, ob sie gerne ein "Schokobaby" hätten. Wirbt eine Firma für Kaubonbons, Bahncards oder sucht neue Mitarbeiter, sieht man immer öfter dunkelhäutige Protagonisten auf den Werbeplakaten. Und jeder kann den "Afrikanisierungspakt" genannten Beschluss der EU lesen. Wenn er will. Denn vorgelesen wird ihm der in der "Tagesschau" bestimmt nicht.

 

Und der Brüssler Elefant  ?! Ja, das... -  ist wieder eine neue Geschichte, ich erzähl sie Dir morgen.

 

***

 

 

Hier schließt sich der Kreis zum kleinen Artikel des Oberbayrischen Volksblattes. Das uns schon ermuntern sollte. Zum Denken und Handeln. Na - wie immer.

 

Größenvergleich: Zentraleuropa (blau) mit Deutschland (grün) im Vergleich zum gesamten afrikanischen Kontinent. Afrika hat in 2020 1,3 Milliarden Einwohner. Gesamt-Europa hat 748 Millionen, Deutschland 83 Millionen . Afrikas Bevölkerung wächst jede Woche um ca. 1,5 Millionen Menschen.