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Dumm gelaufen

Strategiekonferenz der "Linken" in Kassel

www.hoesti.de
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Am vergangenen Wochenende traf sich die Partei "Die Linke" zu einer Strategiekonferenz in Kassel. Hier wollte man über die zukünftigen gemeinsamen Ziele und die Wege dahin sprechen.

 

Der Redebeitrag einer Angehörigen des Berliner Landesverbandes der Linken, Sandra L., erzeugte bundesweit Empörung. Es gab großen Wirbel parteiintern und außerhalb. Herr Riexinger, einer der beiden Parteivorsitzenden, wurde gar zum Rücktritt aufgefordert. Frau L. entschuldigte sich im Nachhinein für ihre makabren Äußerungen. Herr Riexinger ruderte ebenfalls zurück und bedauerte seine Reaktionen auf L.s Rede.

 

Aber höre selbst:

 

 

Nun in es natürlich eine Entgleisung, auf einer Konferenz in einem Redebeitrag so etwas zu sagen. Klar, dass das aufgegriffen wird. Ich selber finde diese Bemerkungen von Frau L. unangebracht. Ich glaube aber, dass diese Frau nicht gewaltbereit  und ihre Formulierung eine unglücklich gewählte Metapher ist. 

 

Weder würde ich jetzt die gesamte Linke als Linksterroristen und Verbrecher bezeichnen, noch Frau L. und Herrn Riexinger Entsprechendes unterstellen.

 

Sicher gibt es Menschen, die das anders sehen. Vor allem im Zusammenhang mit einer gewalttätigen Antifa, die von der Linkspartei ganz offen unterstützt wird. In Verbindung mit einigen Teilen der SED-Vergangenheit, Stasi und Mauerschützen ist der Gedanke an Exekutionen und Gulag nicht so weit weg, wird mancher argumentieren. 

 

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Interessant ist noch, sich das gleiche Szenario mit anderen Darstellern vorzustellen. Du weißt ja, ich liebe solche Gedankenspiele:

 

Angenommen, eine AfD-Abgeordnete würde auf einer Parteikonferenz davon sprechen, Menschen mit Migrationshintergrund zu erschießen und dann eine deutschnationale Revolution zu veranstalten - der bundesweite und internationale Aufschrei nach Sichtung des Videos wäre uns gewiss.

 

Niemals würde man es gelten lassen, dass sich da eine Rednerin unglücklich ausgedrückt und dann entschuldigt hat. Eine ganze Partei und deren Wähler würden ein weiteres Mal verunglimpft und unter Druck gesetzt. ARD-Brennpunkte, Diskussionen bei Anne Will und Maischberger, Schlagzeilen in unseren großen Tageszeitungen. Innenminister Seehofer würde weitere Schläge gegen "Rechts" ankündigen, beginnend mit der Verstärkung des in entsprechenden Arbeitskreisen eingesetzten Personals. Die Migrantenverbände und die, die sich durch sie vertreten fühlen, würden wieder irgendwas fordern, demonstrieren und sich einmal mehr als Opfer gebärden.

 

Und der "Spiegel" bringt als Titelbild Björn Höcke als Leiter eines Erschießungskommandos.

 

So oder so ähnlich wäre es.

 

Da es aber von links kommt, bleibt es doch recht still in den Medien.

 

Und das ist eigentlich auch ganz gut so. Wir haben Besseres zu tun, als uns über schlechte Reden aufzuregen.

 

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Ich wünschte nur, es gälte auch dabei für alle hier das gleiche Recht.

 

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Anbei noch ein Artikel dazu von "Die Welt":