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Bahnhof smart !

Unterer Bahnhof Annaberg-Buchholz wird moderne Forschungsstätte

www.sachsenschiene.net
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Der untere Bahnhof Annaberg-Buchholz wurde 1866 in Betrieb genommen.

 

Er ist eine Station auf der Strecke Chemnitz-Cranzahl und führt teilweise durch das Zschopautal. Tolle Strecke, unbedingte Ausflugsempfehlung für Dich mit der Erzgebirgsbahn! Man fährt durch Erdmannsdorf-Augustusburg, Scharfenstein, Zschopau, Wolkenstein.... Viele interessante Orte locken hier: Burgen und Schlösser, Schluchten und Flusstäler und - eben Bahnhöfe.

 

Denn die sind immer auch betrachtenswert. Ob im schlechten Zustand oder in neuer Nutzung als Wohnhaus oder Restaurant - wir gucken sie uns an und lauschen den Geschichten, die sie uns zu erzählen haben.

 

Annaberg-Buchholz' unterer Bahnhof erzählt nicht nur alte Geschichten von der wirtschaftlichen und touristischen Erschließung des Erzgebirges im 19. Jahrhundert. Nein, er hat auch in Zukunft etwas Besonderes vor, der alte Annaberger: Dieser Bahnhof wird im Rahmen eines Forschungsprojektes der TU Chemnitz und vieler namhafter Partner wie z. B. einiger Frauenhofer-Institute, Siemens oder ABB ein neues Leben beginnen.

 

Mehr dazu erfährst Du hier:

 

Momentan teilt er noch das traurige Schicksal vieler seiner alten Berufskollegen: Er verfällt vor sich hin, weil Gebäude dieser Art heute meist nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden können. Zumindest nicht in ihrer alten Funktion als Bahnhofsstation. Früher gab es hier Empfangs- und Warteräume, Fahrkartenschalter, Toiletten, Büros, ein Restaurant und bestimmt auch noch mehr. Personen- und Güterverkehr fand statt und endete nicht am Bahnsteig. So wie heute leider.

 

 

Man erfährt interessante Dinge hier. Dass A. T. liebt. Natürlich für immer. Dass alle Bullen Schweine sind und dass es Antifa und AfD ... gibt. Ja und  LOL, immer was zu lachen. Und das jemand mich liebt. Ein Glück.

 

Sicher gab es hier legendäre Gelage in der rauchigen Bahnhofskneipe, tränenreiche Abschiede am Bahnsteig und jede Menge arbeitende Leute. Die am Bahnhof tätig waren oder hier ankamen und in ihre Fabrik, ihre Schule gingen und auch heute noch gehen.

 

Die Erzgebirgsbahn fährt von früh bis spät meist im Stundentakt. Sie ist sauber und zuverlässig. Gut.

 

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Dieser nostalgische lost place. Mag ich sehr, solche etwas morbide Stimmung in und um die ehemals so belebten und nun verlassenen Gebäude. 

 

 

Schlecht ist allerdings, wenn man hier irgendwas will außer ankommen und abfahren. Denn Fahrkartenschalter, Toiletten oder einen erträglichen Warteraum gibts schon lange nicht mehr. Ganz zu schweigen von Kaffee, Limo und Bockwurst oder Pommes. Keine Blumen, kein Eis, keine Zeitung. Kein Nischt, sozusagen.

 

Da ist man selber ziemlich lost.

 

 

Aber nicht mehr lange. Die Zukunft naht mit großer Innovationskraft. Ein sehr interessantes und wichtiges Projekt hat begonnen. Eine gute Sache für Annaberg und die ganze Region.

 

Hier, gucks Dir an:

 

 

Das feine Projekt hat eine Website, auf der man sich auf dem Laufenden halten kann:

 

Der Maulwurf und ich, wir stöbern noch ein bissel in der Bahnhofsumgebung herum. Da wir mit ausreichend Fantasie gesegnet sind, können wir uns die romantische, arbeitsreiche Vergangenheit und auch die smarte Zukunft des Bahnhofs sehr gut vorstellen.

 

Wir freuen uns. Und dann verabschieden wir uns vom Bahnhof, von Annaberg und fahren ab. 

 

Und wir kommen bald wieder. Versprochen.

 

Pawel - smart !
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