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Zweifeln und nicht verzweifeln

Bild Dir Deine Meinung !

 

So wie in dem kleinen Clip hier oben geht es mir in letzter Zeit immer öfter, wenn ich versuche, meine Umwelt zu verstehen. Ich weiß, so manchem geht es ähnlich. Er teilt meine Zweifel. Andere wieder sehn das nicht so. Das ist auch gut und normal, dass nicht alle einer Meinung sind oder gar sein müssen.

 

Was nicht normal ist, meiner Meinung nach natürlich, das folgt jetzt:

 

Unterichtsmaterial Musik, 6. Klasse / Land Brandenburg - Luckau
Unterichtsmaterial Musik, 6. Klasse / Land Brandenburg - Luckau

 

Hier auf dem Bild siehst Du einen Schnipsel aus dem Musikunterricht an einer deutschen Schule in heutiger Zeit. Aus Luckau in Brandenburg.

 

Wahrscheinlich hassen manche Lehrkräfte dort das Land, in dem sie leben, genauso sehr wie unsere Bundestagsvizepräsidentin Frau Roth oder Herr Habeck von den Grünen. Deren Äußerungen "Deutschland, verrecke !" bzw. "Vaterlandsliebe fand ich stets zum Kotzen. Ich konnte mit Deutschland noch nie etwas anfangen und kann es bis heute nicht." sind ja hinlänglich bekannt. (Man stelle sich vor, ein führender Politiker eines anderen Landes würde so etwas über sein Land äußern.)

 

Achtung Ironie ein: Offensichtlich ist es auch so, dass andere Länder nur einheimische Ressourcen verwenden. Selbstredend werden Produkte aus Frankreich, Spanien, Thailand usw. nur in Deutschland konsumiert. Genauso wie arabische Zahlen. Alle anderen Länder sind Selbstversorger oder nutzen das römische Zahlensystem, wahrscheinlich in altägyptischer Keilschrift. Ironie aus.

 

Und natürlich sind sie nicht schuld, die Anderen. Aber der Deutsche. Überall dort, wo jemand an etwas schuld sein muss - da prescht er vor. Und verleugnet sich selbst. Seine Geschichte, seine Traditionen, seine Wissenschaft, Kultur und Kunst, die Erfolge und Leistungen seines Landes. Das Leben in einer freien und zivilisierten Gesellschaft zum Beispiel.

 

Aber nein. Anstatt darüber froh zu sein, hat er nichts Besseres zu tun, als sich jeden greifbaren Kübel Asche über sein Haupt zu schütten. Egal warum. Das ist so etwas wie ein spezielles deutsches Tourette-Syndrom: Der macht den Mund auf oder handelt in irgend einer Weise - und beschimpft immer sich selber. Und zwar HEUTE. Nicht etwa 1946. Diesem doch so freiheitlich gesinnten Typus ist es zu verdanken, dass aufgrund seines Tuns die Gesellschaft immer unfreier wird. Weil seine Selbstaufgabe eine Leere schafft, die dann durch etwas anderes ausgefüllt wird, werden muss.

 

Dabei wird vergessen, dass dieses Land, für dass sich viele seiner Bewohner so sehr schämen, bisher ein gutes Ansehen in der Welt hatte. Und dass es keinem Franzosen, Italiener, Tschechen, Vietnamesen, Türken, Amerikaner einfallen würde, sich gesamtgesellschaftlich für seine Heimat zu schämen. Sich als Land seiner historischen Verantwortung zu stellen bedeutet nicht, sich selbst aufgeben zu müssen.

 

Denn dieses Zugehörigkeitsgefühl ist etwas Positives und stärkt die Gesellschaft. Fehlt es, erodieren Grundwerte der Nation, der Zivilisation. Und so mancher freut sich noch und fühlt sich besonders tolerant und frei. Wie naiv und gefährlich das ist.

 

Mittlerweile müssen die verschiedensten Gruppierungen im Land ihre Erfahrungen mit dieser Werteerosion machen. Leute, die nie gedacht hätten, etwas Gemeinsames zu haben. Nämlich die Folgen der Selbstaufgabe eines ganzen Volkes zu erleben ?

 

Das betrifft die Frauenrechtlerinnen, die Emma-Begründerinnen. Sie werden heute bei Vorlesungen ausgebuht, weil sie gegen die Verschleierung der Frau und deren Unterdrückung durch die islamische Ideologie sind.

 

Das betrifft Lehrpersonal, was Kindern die Werte ihres eigenen Heimatlandes nahebringen will.

 

Das betrifft Künstler, Sozialarbeiter, Journalisten, die sich gegen den Mainstream stellen.

 

Das betrifft Polizisten, Rettungskräfte, Politiker aller Coleur, die mit den Folgen der gespaltenen Gesellschaft zu kämpfen haben. 

Das Ganze nimmt zum Teil groteske Formen an. Ein paar Beispiele:

 

Man verbietet zum Beispiel dieses Jahr erstmalig in einigen Kindergärten das Verkleiden zu Fasching und Karneval, weil sich da "jemand" diskriminiert fühlen könnte. Gleichzeitig wird kein Kopftuchverbot und kein Verschleierungsverbot im öffentlichen Raum durchgesetzt. D. h., wenn ich mich im Kindergarten als Rotkäppchen verkleide, so könnte ja der Wolf beleidigt sein. Lehrpersonal von Universitäten und Schulen, Mitarbeiter im öffentlichen Dienst aber sollen wohlwollend auf zunehmende Vermummung und Verschleierung reagieren. Studentinnen dürfen im Ganzkörperschleier zur Uni gehen. Die Antifa wird geduldet.

 

Grenzschutz ist so gut wie nicht existent. Man kann ohne Papiere ins Land einreisen. Auch mehrfach, als mehrfach abgelehnter Asylbewerber. Dafür muss man sich andererseits dann im Freibad beim Eintritt ausweisen. Behörden sind ohne Ende beschäftigt mit der Bearbeitung immer wieder neuer Fälle, die doch schon längst entschieden wurden. Und man kann nicht nur so oft einreisen, wie man will. Man muss auch das Land nicht verlassen, wenn der Asylantrag abgelehnt wurde. Man wiedersetzt sich einfach der Abschiebung oder taucht unter. Es passiert nichts. (Außer dass sich der Wolf über das bescheuerte Rotkäppchen kaputtlacht.) Denn der Polizeipräsident Deutschlands Dieter Romann warnte erst kürzlich wieder davor, dass aufgrund der offenen Grenzen eine gefährliche Situation im Land herrsche. Ebenso vermutet der Innenminister, das die offenen Grenzen "Einfallstor für Menschen werden, die etwas ganz anderes im Schilde führen" (Artikel WELT 04.02.2020 HIER). Warum beschützt die Regierung, der der Bundesinnenminister Seehofer angehört, das Land denn dann nicht ?

 

Seit Januar 2020 gilt die Bonpflicht, d. h. wir erzeugen einen zusätzlichen Berg teilweise giftig beschichteten Papiers, was keiner braucht und nicht im normalen Papierabfall entsorgt werden sollte. Das alles im Zeitalter der Digitalisierung. Dafür betreiben wir eine Energiewende, in der wir uns von Atomstrom- und Kohlekraftwerkslieferanten in unserer europäischen Nachbarschaft abhängig machen. Aber selbst können wir sagen: wir sind clean. 

 

Einen darf ich noch. Der ist zu gut: Unser Bundesverkehrsminister, der nachweislich einen dreistelligen Millionenbetrag bei seiner gescheiterten MAUT-Umsetzung versenkt hat, wurde von einem Untersuchungsausschuss angehört. Hinterher äußerte sich Herr Scheuer, er habe eben "eine andere Rechtsauffassung" (als Gerichte)....

 

Es wäre alles sehr amüsant und komisch, hätte es nicht so ernste Folgen für unser Land.

 

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Quelle: ZDF-Politbarometer (Mitte Januar 2020)
Quelle: ZDF-Politbarometer (Mitte Januar 2020)

 

Was will ich Dir eigentlich sagen ?

 

Wir alle müssen uns damit auseinandersetzen und sollten nicht mehrheitlich die "Weiter-So"-Politik unterstützen. Leider ist es momentan noch so, siehe aktuelles Sonntagsfragendiagramm. Über vierzig Prozent stimmen der Groko zu. Das heißt: Nur weiter so. Und wenn das gewählt wird, dann wird das auch so gemacht. Es wird geliefert wie vom Wähler bestellt. Außer man lebt und wählt in Sachsen. Da hat der CDU-Wähler plötzlich eine grün geprägte Landesregierung....

 

Natürlich sind wir alle keine Berufspolitiker und Journalisten. Wir haben jeder unseren Alltag zu bestreiten und dazu gehört nicht unbedingt, sich stundenlang mit Politik zu beschäftigen. Aber wir müssen doch merken, wohin wir alle als Gesellschaft uns entwickeln. Und dann gegensteuern. Wir können doch nicht wegschauen oder sogar sehenden Auges gegen die Wand fahren. Wir tragen doch Verantwortung: als Bürger für unser Land, als Privatpersonen für unsere Familien.

 

Da können wir doch später nicht sagen: Oh, da war ich im Garten. Oder einkaufen. Oder bei Tante Mimi. Oder müde. Oder auf Arbeit. Oder schwanger. Oder hab Möbel gekauft oder den Flurfußboden rausgerissen. Oder hatte einfach keine Lust, mich darum zu kümmern.

 

Diese Verantwortung übernehmen - 

 

 

 

DAS MÜSSEN WIR DOCH !

 

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Jeder kann etwas beitragen. Triff die richtige Wahlentscheidung, geh demonstrieren, diskutiere mit anderen, schreib einen Blog, engagiere Dich in oder für Partei oder Verein, mach etwas. Informiere Dich, bilde Dir eine Meinung und steh dafür ein.

 

Personen des öffentlichen Lebens, die keine Berufspolitiker sind, machen es uns vor: der Schritsteller Uwe Tellkamp, der Schauspieler und Kabarettist Uwe Steimle, der Politikwissenschaftler Werner J. Patzelt, die Publizistin Vera Lengsfeld - um nur einige zu nennen.