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Schlechtes Klima

Schublade, Scheiterhaufen oder doch lieber Debatte ?!

www.twitter.com / @peterbreuer
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Die Menschheit steht immer wieder vor großen Aufgaben. Aktuell sind es die Auswirkungen von Klimaveränderungen, Umweltverschmutzung, Bevölkerungsexplosion, Massenmigration.

 

Um Aufgaben zu lösen, muss man sie verstehen können und wollen. Es darf nicht von vornherein eine Lösung feststehen, nein, es muss die bestmögliche Variante gefunden werden. Durch Forschung, Erfahrung, Diskussion, Abwägen und Kompromiss. Lernen voneinander. Zuhören. In Betracht ziehen, dass der andere auch recht haben könnte.

 

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Sehr stark beschäftigt uns das Thema des Erdklimas. Die Grundlagen dazu hatten wir uns im Artikel vom 18.12.19 hier angeschaut. Die gesamte Situation des Themas "Klima" ist gekennzeichnet von Wissenschaftsbeschränkung, Unflexibilität, Populismus, Panikmache, Aktionismus und Ausgrenzung.

 

Hemmungslos werden von Nichtwissenschaftlern in den Medien Äpfel mit Birnen verglichen, Forschungsergebnisse zurechtgebogen, Meinungsvertreter entweder hofiert oder verdrängt. Um am Ende der Bevölkerung glaubhaft zu versichern, dass neue Steuern, zum Beispiel für den CO2-Ausstoß, der richtige Weg wären.

 

Aber diese Steuern, diese Klimapolitik, retten unseren Planeten nicht. Damit werden in großer Menge finanzielle Mittel beschafft, über die der Staat dann verfügen kann. Wofür auch immer.

 

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Die sogenannte Klimadebatte ist gar keine Debatte!

 

Denn die These vom menschengemachten Klimawandel durch CO2- Ausstoß ist allgegenwärtig und deshalb wahr? Sie wird behandelt wie früher eine Religion. Wer sich ihr nicht anschliesst, ist ein Ketzer. Der heißt heute auch "Klimaleugner". Ab mit ihm auf den Scheiterhaufen. Heute bedeutet das zum Glück keinen physischen Tod.

 

Aber es werden Meinungen unterdrückt, die nicht ins Bild gehören. Forschungsergebnisse propagiert man, wenn sie zum Mainstream passen; ansonsten verschweigt man sie der Öffentlichkeit. Umweltbewegungen werden nur publik gemacht und unterstützt, wenn sie den Staatszielen dienen. Dass es neben der CO2-Klima-Theorie auch noch andere Sichtweisen renommierter Wissenschaftler gibt, davon hört man nicht so viel.

 

Es ist ja auch eine geniale, dreiste und auch böse Idee. Den Menschen einzureden, dass man die Luft zum Atmen hoch besteuern müsse!

 

Weil sonst die Welt in einer großen Katastrophe untergehen werde und wir dafür alle Schuld tragen! Dabei steht dieser ganze Klimakoloss auf sehr tönernen Füßen. Denn es gibt durchaus andere wissenschaftliche Meinungen. Beschäftigt man sich näher damit, so ahnt man, wie sehr hier manipuliert wird. Denn die riesigen Steuereinnahmen werden für ganz andere Aufgaben in der Zukunft dringend benötigt.

 

Als man noch dachte, die Erde sei eine Scheibe - da war das auch Mainstream. Die Kirche unterstützte es, die Menschen glaubten es, Seefahrer fürchteten sich, mit ihrem Schiff am Horizont des Meeres ins Nichts zu fallen. Die Mehrheit der Gelehrten unterstützte diese These, bis - ? Ja, bis sie widerlegt wurde. Aber das ließ man sich nicht so einfach gefallen. Solche Andersdenkenden wurden verfolgt, beseitigt und verleumndet. Diskutiert wurde nicht - es gab ein Dogma und fertig.

 

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Erst die Bewegung der Aufklärung hat das geändert. Das Wissen sollte den Glauben ablösen. Staat und Kirche wurden getrennt. Grundvoraussetzung für Fortschritt und Zivilisation.

 

Was jeder für sich persönlich glaubte oder nicht - Privatsache. Der moderne Mensch würde ein gebildeter, freier Bürger sein. Die Debatte, der geistige Austausch, der Diskurs waren Zeichen der aufgeklärten Gesellschaft. These und Antithese wurden heiß diskutiert, an Universitäten, in Behörden, in Debattierklubs, in privaten Salons, zu Hause, vielerorts.

 

Auch dabei gab es Unterdrückung. Die Freiheit des Geistes musste erst erkämpft werden. Berühmte Pioniere der Aufklärung, zum Beispiel der französische Schriftsteller Denis Diderot, waren mehrfach im Gefängnis dafür oder verließen vorübergehend ihre Heimat.

 

Wir heutigen Europäer sind die Erben dieser mutigen Aufklärer. Ihnen verdanken wir die freiheitliche, offene und tolerante Zivilisation, in der wir leben können. Warum verhalten wir uns dann so wie jetzt? 

 

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Der Planet muss geschützt werden. Das heisst, weniger Weltbevölkerung, weniger Umweltverschmutzung, weniger Ressourcenraubbau. In diesem Zusammenhang sind auch Veränderungen bei der Energiegewinnung und in unserem Mobilitätsverhalten unbedingt notwendig. Klar.

 

Aber:

 

Das Klima ist keine Konstante. Es gibt verschiedene Klimazonen auf dem Planeten. Längst bevor es Menschen oder Industrie gab, veränderten sich hier die Temperaturen, die Niederschläge, der Wind. Selbst wenn das ausgestossene CO2 einen Einfluss hat, so ist das nicht der einzige. Auch die Sonne spielt eine große Rolle, viele Faktoren sind noch zu wenig erforscht. Die Komplexität dieses gesamten Systems ist viel größer. Deshalb werden sich immer wieder Lebensbedingungen verändern. Auf die müssen wir uns einstellen, auch, wenn wir sie nicht "gemacht" haben.

 

Die Zeitung "Die Welt" hat dazu in 2011 einen sehr interessanten Artikel herausgebracht: